Unser Flug von Las Vegas nach Washington war ein Nachtflug mit Zwischenstopp
in Boston. Die Umsteigezeit war allerdings so knapp berechnet, dass man uns
bereits in Vegas auf einen späteren Flug gebucht hat. Da wir aber bereits in
Vegas so spät losgeflogen sind, hatten wir keine Chance den Anschlussflug zu
bekommen. Die Umbuchung auf den nächsten Flug ging schnell, so dass wir nicht
allzu lang in Boston warten mussten. Eigentlich dachten wir auch, die Zeit
hätte gereicht um unser Gepäck umzuladen. Als wir aber in Washington am
Rollband standen, kam dort nichts. Also mussten wir zunächst unser Gepäck
beschreiben und unsere Kontaktdaten hinterlassen. Danach fuhren wir mit der
Metro zu unserem Hostel. Sichtlich gezeichnet von der Zeitverschiebung, hofften
wir, dass unser Zimmer bereits bezugsfertig sei. Pustekuchen! Aus Prinzip ist
check in erst ab 14 Uhr und es war gerade einmal kurz nach 11 Uhr. Wir gingen
dann erst einmal "frühstücken", wobei wir fast schon am Tisch
einschliefen. Weil wir es nicht mehr aushielten, gingen wir wieder zum Hostel
und legten uns dort noch auf eine Couch. Uns störte in dem Augenblick gar
nicht, dass unser Gepäck nicht da war. Viel schlimmer war, dass wir uns nicht
schlafen legen konnten. Um Punkt 14 Uhr dürften wir dann endlich in unser
Zimmer, wo wir direkt ins Bett fielen. Nach ca. drei Stunden Schlaf, machten
wir uns auf den Weg zum Weißen Haus. Dort angekommen, waren wir etwas
enttäuscht, da wir dachten, man würde mehr davon sehen. Man steht vor einem
Zaun, der mindestens 150 Meter vom eigentlichen Haus entfernt ist. Schade
eigentlich!
Danach liefen wir zum Washington Monument, das sich aber auf Grund von
einigen kleinen Erdbeben im Bau befindet und von einem Baugerüst umrahmt war.
Demnach konnten wir zwar einige Fotos machen, aber wir konnten nicht nach oben
fahren. Also gingen wir zu einem der zahlreichen Denkmäler des Zweiten
Weltkriegs und machten dort einige Aufnahmen. Das Lincoln Memorial und der Pool
liegen gleich dahinter, aber wir waren zu müde und wollten uns noch etwas für den
nächsten Tag aufheben. Im Grunde genommen ist die Stadt sehr kompakt aufgebaut.
Man kann die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß ablaufen und die wenigen, die außerhalb
der Innenstadt liegen, problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichen.
Vom Laufen ziemlich hungrig, beschlossen wir uns etwas zu gönnen und gingen
in ein sehr feines Sternerestaurant. Es war sehr lecker, aber danach mussten
wir unbedingt ins Bett, da wir der Müdigkeit verfielen.
Am nächsten Morgen aßen wir Frühstück im Hostel und zogen dann weiter zum
Hop-on-Hop-off Bus, wo wir uns Tickets kauften. Da starker Regen herrschte war
das für uns die beste Möglichkeit einigermaßen trocken und mit wenigem Laufen
die meisten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Mit verschiedenen Buslinien fuhren
wir zum Capitol, dem Lincoln Memorial, dem Pentagon und dem Arlington Friedhof,
wo wir das Grab von John F. Kennedy besuchten. Im Grunde genommen besuchten wir
alle Sehenswürdigkeiten Washingtons bis auf die zahlreichen Museen, die
übrigens alle kostenlos sind. Wie wir finden, eine absolut tolle Sache, da man
merkt, dass so doch mehr Menschen in die Museen strömen. Eigentlich inkludierte
unser Busticket noch Karten fürs Madame Tussauds, aber
dieses hatte leider schon geschlossen. Also beschlossen wir nun doch, noch ins
American National Historie Museum zu gehen. Leider war dieses nur noch eine
weitere Stunde geöffnet, so dass wir nur einen kleinen Teil der Ausstellung
sahen. Kurz vor 17:30 Uhr, zu der Zeit scheint alles in Washington zu
schließen, wurde wir quasi aus der Tür geschoben und Punkt 17:30 Uhr war kein
Mensch mehr im Museum. Wir sprangen dann auf den letzten Bus auf, der uns
Richtung unseres Hotels fuhr. Ganz in der Nähe stiegen wir aus und gingen noch
in einen ganz schlechten Souvenir Shop, von dem wir noch Bilder machten.
Anschließend ging es zurück ins Hostel, wo wir unsere Koffer neu packten und
uns auf unsere Abreise vorbereiteten.
Am nächsten Morgen mussten wir ganz früh aufstehen, bereits um 8:45 Uhr
startete. Also ging es ohne Frühstück los. Wir fuhren mit dem Taxi zum Ronald
Reagan National Airport. Als wir mit dem Taxifahrer ins Gespräch kamen, stellte
sich heraus, das er einige Jahre in Berlin lebte und ließ uns an seinen
lustigen Anekdoten teilhaben. So verging die Zeit ganz fix und wir waren auch
schon am Flughafen. Die Aufregung stieg, denn nun sollte es auf die
langersehnte Bahamas-Reise gehen….
Daniel und Nadine
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