Montag, 20. Mai 2013

Washington D.C.



Unser Flug von Las Vegas nach Washington war ein Nachtflug mit Zwischenstopp in Boston. Die Umsteigezeit war allerdings so knapp berechnet, dass man uns bereits in Vegas auf einen späteren Flug gebucht hat. Da wir aber bereits in Vegas so spät losgeflogen sind, hatten wir keine Chance den Anschlussflug zu bekommen. Die Umbuchung auf den nächsten Flug ging schnell, so dass wir nicht allzu lang in Boston warten mussten. Eigentlich dachten wir auch, die Zeit hätte gereicht um unser Gepäck umzuladen. Als wir aber in Washington am Rollband standen, kam dort nichts. Also mussten wir zunächst unser Gepäck beschreiben und unsere Kontaktdaten hinterlassen. Danach fuhren wir mit der Metro zu unserem Hostel. Sichtlich gezeichnet von der Zeitverschiebung, hofften wir, dass unser Zimmer bereits bezugsfertig sei. Pustekuchen! Aus Prinzip ist check in erst ab 14 Uhr und es war gerade einmal kurz nach 11 Uhr. Wir gingen dann erst einmal "frühstücken", wobei wir fast schon am Tisch einschliefen. Weil wir es nicht mehr aushielten, gingen wir wieder zum Hostel und legten uns dort noch auf eine Couch. Uns störte in dem Augenblick gar nicht, dass unser Gepäck nicht da war. Viel schlimmer war, dass wir uns nicht schlafen legen konnten. Um Punkt 14 Uhr dürften wir dann endlich in unser Zimmer, wo wir direkt ins Bett fielen. Nach ca. drei Stunden Schlaf, machten wir uns auf den Weg zum Weißen Haus. Dort angekommen, waren wir etwas enttäuscht, da wir dachten, man würde mehr davon sehen. Man steht vor einem Zaun, der mindestens 150 Meter vom eigentlichen Haus entfernt ist. Schade eigentlich!
Danach liefen wir zum Washington Monument, das sich aber auf Grund von einigen kleinen Erdbeben im Bau befindet und von einem Baugerüst umrahmt war. Demnach konnten wir zwar einige Fotos machen, aber wir konnten nicht nach oben fahren. Also gingen wir zu einem der zahlreichen Denkmäler des Zweiten Weltkriegs und machten dort einige Aufnahmen. Das Lincoln Memorial und der Pool liegen gleich dahinter, aber wir waren zu müde und wollten uns noch etwas für den nächsten Tag aufheben. Im Grunde genommen ist die Stadt sehr kompakt aufgebaut. Man kann die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß ablaufen und die wenigen, die außerhalb der Innenstadt liegen, problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Vom Laufen ziemlich hungrig, beschlossen wir uns etwas zu gönnen und gingen in ein sehr feines Sternerestaurant. Es war sehr lecker, aber danach mussten wir unbedingt ins Bett, da wir der Müdigkeit verfielen.

Am nächsten Morgen aßen wir Frühstück im Hostel und zogen dann weiter zum Hop-on-Hop-off Bus, wo wir uns Tickets kauften. Da starker Regen herrschte war das für uns die beste Möglichkeit einigermaßen trocken und mit wenigem Laufen die meisten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Mit verschiedenen Buslinien fuhren wir zum Capitol, dem Lincoln Memorial, dem Pentagon und dem Arlington Friedhof, wo wir das Grab von John F. Kennedy besuchten. Im Grunde genommen besuchten wir alle Sehenswürdigkeiten Washingtons bis auf die zahlreichen Museen, die übrigens alle kostenlos sind. Wie wir finden, eine absolut tolle Sache, da man merkt, dass so doch mehr Menschen in die Museen strömen. Eigentlich inkludierte unser Busticket noch Karten fürs Madame Tussauds, aber dieses hatte leider schon geschlossen. Also beschlossen wir nun doch, noch ins American National Historie Museum zu gehen. Leider war dieses nur noch eine weitere Stunde geöffnet, so dass wir nur einen kleinen Teil der Ausstellung sahen. Kurz vor 17:30 Uhr, zu der Zeit scheint alles in Washington zu schließen, wurde wir quasi aus der Tür geschoben und Punkt 17:30 Uhr war kein Mensch mehr im Museum. Wir sprangen dann auf den letzten Bus auf, der uns Richtung unseres Hotels fuhr. Ganz in der Nähe stiegen wir aus und gingen noch in einen ganz schlechten Souvenir Shop, von dem wir noch Bilder machten. Anschließend ging es zurück ins Hostel, wo wir unsere Koffer neu packten und uns auf unsere Abreise vorbereiteten.

Am nächsten Morgen mussten wir ganz früh aufstehen, bereits um 8:45 Uhr startete. Also ging es ohne Frühstück los. Wir fuhren mit dem Taxi zum Ronald Reagan National Airport. Als wir mit dem Taxifahrer ins Gespräch kamen, stellte sich heraus, das er einige Jahre in Berlin lebte und ließ uns an seinen lustigen Anekdoten teilhaben. So verging die Zeit ganz fix und wir waren auch schon am Flughafen. Die Aufregung stieg, denn nun sollte es auf die langersehnte Bahamas-Reise gehen….
Daniel und Nadine

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