Der Flug nach
Las Vegas war ziemlich anstrengend, da wir einen medizinischen Notfall im
Flugzeug hatten. Nur fünf Reihen vor uns ist ein Mann zusammengebrochen und wie
in einem Film wurde über die Lautsprecher nach einem Arzt gefragt. Von da an
war an schlafen kaum zu denken, da ständig Gewusel im Flugzeug war. Als wir morgens
um 7 Uhr in Las Vegas landeten waren wir
dementsprechend müde. Wir haben dann schnell unser Auto von der Vermietstation abgeholt
und sind in unser Hotel gefahren, in der Hoffnung, dass wir schon in das Zimmer
können und noch ein bisschen schlafen können. Wir hatten das Stratosphere Hotel
gebucht. Das ist das, mit dem hohen Turm, von wo aus man ganz Vegas überblicken
kann. Als wir in das Hotel reinkamen wurden wir erstmal von tausenden
Spielautomaten erschlagen und natürlich mussten wir, um zur Rezeption zu kommen,
durch das komplette Kasino. Wir hatten Glück, das Zimmer war fertig. Mittlerweile
waren wir todmüde und konnten uns kaum noch wach halten, hatten aber unheimlich
Hunger. Also was macht man wenn man in Vegas ist: Zimmerservice! Nach einem
leckeren Frühstück auf unserem Zimmer, vielen wir dann erstmal für 3,5 Stunden
ins Land der Träume.
Nachmittags erkundeten
wir zunächst unser Kasino und anschließend ging es für uns auf den Strip. Die
meisten Hotels in Las Vegas haben ihr eigenes Thema z.B. das „Treasure Island“
hat eine Lagune und ein Piratenschiff, das „Venitian“ ist ganz im Stil von
Venedig erbaut (inkl. Gondolas und italienischen Wandmalerein) usw. Da wir
durch die Zeitverschiebung von drei Stunden noch ziemlich benebelt waren,
nahmen wir uns zunächst nur die Hotels am anfang des Strips vor. Zurück im
Hotel, versuchten wir unser Glück beim BlackJack. Nadine machte sich ganz gut
dabei und für den ersten Tag war der Gewinn nicht zu verachten. Bei Daniel ging
es nur schleppend voran.
Am nächsten Morgen
gingen wir in unserem Hotel in einem Dinner essen und machten uns danach zum
Hoover Damm. Der Hoover Damm ist einer der größten Staudämme der Welt und ist
ca. 45 min von Las Vegas entfernt. Wir machten einige Fotos, liefen über den
Damm und mussten feststellen, dass nicht sooo viel zu sehen gibt
Anschließend machten
wir uns auf ins Death Valley, das ca. 2,5
Std. entfernt war. Im Death Valley angekommen, kann man einen Pass
kaufen, der 1-7 Tage gültig ist (nun gut wir brauchten ihn ja nur einen Tag). Die
Canyons sind schon sehr beeindruckend und man sieht die verrücktesten
Steinformationen. Außerdem befindet sich dort der tiefste Punkt in der westlichen
Hemisphäre und dazu der heißeste der Welt. Im Sommer werden dort bis zu 56˚C.
Je näher wir diesem Punkt kamen, umso heißer wurde es. Das Thermometer im Auto
stieg kontinuierlich an. Bis es irgendwann bei
40˚C angekommen war. Es war unbeschreiblich heiß und man konnte sich
kaum länger als 5 min. draußen aufhalten (und das war um 17 Uhr nachmittags). Wir
machten schnell ein paar Fotos und beschlossen den Park mit dem Auto abzufahren.
Es war einfach zu heiß und weil wir schon auf dem Hinweg solchen Durst hatten,
hatten wir nur noch knapp 3 Liter Wasser, so dass Nadine ziemliche Panik hatte,
dort u verdursten.
Zurück in Las
Vegas sind wir ins „Circus Circus“ gefahren und haben uns dort noch ein bisschen
umgesehen und natürlich auch wieder ein bisschen gespielt.
Am nächsten Tag sind
wir auf den Stratosphere Tower hochgefahren. Von oben hat man eine super Aussicht
über Las Vegas und auf der Aussichtsplattform sind noch drei Fahrgeschäfte.
Eigentlich wollte Daniel es wagen, aber als wir gesehen haben, wie hoch es dann
doch ist,hat er doch lieber nur zugeschaut.
Den
restlichen Tag haben wir uns noch ein paar Hotels angeschaut und sind auf dem Strip
spazieren gegangen. Am Abend haben wir uns eine Show mit dem bekannten Magier „Criss
Angel“ und der Gruppe von „Cirque de Soleil“ angeschaut. Die Show hat uns
beiden sehr gut gefallen, hatten trotzdem ein bisschen mehr erwartet. Für die
wirklich großen Shows muss man aber ein halbes Vermögen hinblättern. Nach der
Show sind wir zum „Las Vegas Sign“ gefahren und haben Fotos gemacht. Natürlich
waren wir nicht die einzigen: einige frisch getraute Pärchen und natürlich
Elvis tummelten sich dort herum. Anschließend haben wir uns die ganz großen Hotels und
Kasinos angeschaut. Das „Excalibur“ (im mittelalterlichen Stil gehalten), das
„New York New York“ (hier wurde ein kleines Stück von New York nachgebaut und um das Hotel fährt
eine Achterbahn, die Daniel natürlich gleich ausprobieren musste) und das
riesige MGM (eine Mischung aus elegantem teurem Partyclub und Casino).Am Ende
des Abends waren wir natürlich……..noch ein bisschen spielen.
Am
darauffolgenden Tag sind wir nach „Old Las Vegas“ gefahren und wollten uns die „Freemont Experience „ anschauen.
Dies ist eine riesige Überdachung die mit tausenden von Lichtern übersät ist
und nachts im vollen Glanze erstrahlt. Vorher machten wir einen abstechen in
den „Heartattack Grill“. Dort gibt das ungesündeste Essen der Welt. Shakes
werden mit purer Sahne gemacht, Burger und Pommes werden zusätzlich in Schmalz
gebacken. Alle Kellnerin sind wie Krankenschwestern gekleidet und wenn man mehr
als 350 Pfund wiegt, isst man umsonst.
Zunächst
wurden wir in unsere Krankenhauskittel eingekleidet und platziert. Wir tranken
eine Cola, die zu unserem Entsetzen zusätzlich mit Zucker angereichert wurde. Daniel
bestellte sich den kleinsten Burger inkl. Pommes, von dem er gerade einmal die
Hälfte schaffte. Es war einfach zu fettig. Abends fuhren wir zum „Mirage“ Hotel
und sahen uns den Vulkan an (Nachbildung eines echten Vulkans, der alle 15 Min.
mit Feuer und lauter Musik ausbricht). Daneben ist das Bellagio, dass alle 15
min. eine sehr schöne Show mit Wasserfontänen bietet.
Als der
letzte Tag anbrach, checkten wir früh aus, um die Dinge zu besichtigen, die wir
an den anderen Tagen nicht geschafft haben. Bspw. das M&M´s Museum, dass
weniger ein Museum war, sonder eher wie ein riesiger Souvenirshop. Anschließend gingen wir noch ein bisschen
spielen und uns an einem der vielen günstigen Buffets den Bauch vollschlagen. Am
BlackJack Tisch holte Daniel das ganze Geld wieder heraus, was er die Woche
über verloren hatte. Am Abend, gaben wir dann das Auto ab und machten uns auf
den Weg zum Flughafen um nach Washington zu fliegen.
Las Vegas war
so toll. Eines Tages kommen wir bestimmt wieder.
Daniel und Nadine
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen