Samstag, 27. April 2013

San Francisco



Am 16. April kamen wir in San Francisco an. Dort wurden wir ganz lieb mit einem Cappuccino von meiner Tante empfangen, die sich zur gleichen Zeit auch in San Francisco aufhielt. Da wir ab nun unseren persönlichen Tourguide hatten (meine Tante war schon eine Woche in SF und kannte sich daher schon etwas aus), fuhren wir direkt ins Hotel. Leider konnten wir noch nicht einchecken. Daher machten wir uns gleich auf den Weg um die Stadt zu erkunden. Zunächst liefen wir zum Visitorscenter, wo man auch Fahrkarten kaufen konnte. Nachdem das erledigt war, liefen wir zum Union Square. Dies ist ein Platz mitten in SF, wo sehr viel treiben herrscht. Viele Touristen, Einkaufsmöglichkeiten und Kunst. Dort im Einkaufszentrum Macys ist in der 8. Etage die Cheesecake Factory. Dort wollten wir unbedingt an einem Tag Kuchen essen, daher haben wir hier schonmal die Öffnungszeiten erkundet. Weiter ging es ins Chinatown, wo wir erstmal Sushi essen waren. Das Chinatown in Sf ist das größte in den USA und wirklich einen Abstecher wert. Anschließend liefen wir bergauf und bergab zur Lombardt Street, der steilsten und kurvigsten Straße der Welt. Von dort aus ging es an die Piers. Dort angekommen schlenderten wir entlang der großen Ausgestellten Schiffe und Richtung dem berühmten Pier 39 und der Fishermans Wharf. Als wir da so entlang liefen, sahen wir in weiter Entfernung so ca. 6 Seerobben und da wir noch nie welche in freier Wildbahn gesehen haben, waren wir ganz aus dem Häusschen. Das Wetter war einfach wunderschön, sonnig und warm. So zogen wir weiter Richtung Pier 39 und hielten bereits in einigen Souvenirshops, da uns die Kleidung mit San Francisco-Schriftzug richtig gut gefallen hat. Hier stand bereits für uns fest, da müssen wir uns noch etwas kaufen. Als wir dann am Pier waren sahen wir auf einmal den „Rest“ der Seerobben. Plötzlich lagen da ca. 50 Robben und sonnten sich. Wir waren ganz hin und weg und machten viele Fotos. Die Robben scheinen dort immer zu sein und sind anscheinend ein/der Grund, warum das Pier 39 so berühmt ist. Neben vielen kleinen Shops gibt es hier aber noch sehr viele gute Restaurants. Die Zeit raste nur so dahin und als wir merkten, dass es schon sehr spät war und wir noch einchecken mussten, liefen wir zur Straßenbahn um in unser B&B zu fahren. Nicht aber ohne vorher noch Tickets für Alcatraz, das wir am nächsten Tag besichtigen wollten, zu kaufen. Abends sind Daniel und ich noch kurz beim Italiener gewesen, aber beide beim Essen fast eingeschlafen. Also hieß es: ab ins Bett!
Am nächsten Tag trafen wir uns mit meiner Tante am Pier 33, wo das Schiff nach Alcatraz ablegte. Auf der Insel angekommen, konnten wir dank einer deutschen Audiotour allerhand interessanter Informationen über das ehemalige Gefängnis und die Insel erhalten. Es war wirklich sehr erstaunlich die kleinen Gefängniszellen zu sehen und über den ehemaligen Gefängnishof zu spazieren. Nachdem uns das Boot gegen 15 Uhr wieder absetzte (ja man kann dort locker 4-5 Stunden verbringen), hatten wir so einen Hunger, dass wir in das nahegelegene Rainforest Cafe gegangen sind. Anschließend liefen wir zum Coit Tower. Vom Tower aus hat man einen super Ausblick über die Stadt und kann ganz tolle Bilder machen.

Am nächsten Tag hieß es für Daniel und mich: Golden Gate Bridge wir kommen! Zunächst liefen wir Zum Golden Gate Park, der um einiges größer ist als der Central Park in New York. Man könnte hier also gute 3-4 Stunden nur zum durchlaufen veranschlagen. Wir sind einfach ziellos herum gelaufen und haben das schöne Wetter und den wirklich sehr gepflegten schönen Park genossen bis wir zum „Exploratorium“, einer Mischung aus Aquarium und Spektrum, gekommen sind. Durch Zufall haben wir mitbekommen, dass dort Tag der offenen Tür war und man für umsonst alles besichtigen konnte. Davon haben wir natürlich sofort Gebrauch gemacht. Wir haben viele exotische Fische und Schmetterlinge gesehen und konnten an einem nachgestellten Erdbeben teilnehmen. Nachdem es nun schon wieder Nachmittag war, nahmen wir den Bus zur Golden Gate Bridge. Unsere Füße taten zwar vom vielen Laufen schon weh, aber wenn man schon einmal da ist, möchte man natürlich auch über die Brücke laufen. Tja, aber die Brücke ist doch ziemlich lang, was man von weitem wirklich unterschätzt. Wir haben es immerhin bis zum dreiviertel geschafft, dann mussten wir umdrehen, denn wir mussten ja die ganze Strecke auch wieder zurück. Wir hatten herrliches Wetter und die Brücke lag auch nicht (wie so häufig) im Nebel/Smog, so dass wir super Fotos machen konnten. Abends mussten wir dann mal wieder Wäsche in einem Waschcenter waschen, wo ich schon auf den Stühlen eingeschlafen bin. Diese viele Lauferei kann doch sehr anstrengend sein. Nach dem Waschen gingen wir dann noch in ein sehr schönes kleines Restaurant gleich neben unserem B&B.
Für den letzten Tag hatten wir uns eigentlich vorgenommen erst das Hippie-Viertel zu besichtigen und uns um 13 Uhr mit meiner Tante zu treffen, damit wir anschließend zur Cheesecake Factory gehen können. Doch es sollte alles anders kommen. Bevor wir losfahren wollten, wollten wir noch schnell etwas Geld von einem Bankautomaten abholen. Komischerweise hatte dies nicht funktioniert, so dass wir es an noch zwei weiteren versuchten, wobei der letzte Anzeigte, dass die Karte gestohlen wurde. Da ähnliches bereits einmal unseren früheren Mitbewohnern Ines und Henry passiert ist, wusste ich schon, dass die Bank unsere Karte aus Sicherheitsgründen gesperrt hatte. Na super! Nun hieß es wieder zurück ins Hotel, Mastercard von meinem kanadischen Handy anrufen (die Rechnung kam gestern: 10 Minuten $16!!!) und die Sicherheitsfragen beantworten. Anschließend zur Bank, Geld holen, Geld ins Hotel bringen und dann war es auch schon fast 13 Uhr und wir mussten los. Also konnten wir uns nicht mehr ansehen wo Jimmy Hendrix & Co gewohnt haben.
Als wir dann meine Tante eingesammelt haben, gingen wir noch ein bisschen auf der Market Street bummeln und gingen dann in der Cheesecake Factory Kuchen essen. Der Kuchen war sehr lecker, aber irgendwie lag er uns allen wie ein Stein im Magen. Anschließend fuhren wir mit einem der berühmten Cable Cars. Dabei handelt es sich um sehr alte Straßenbahnen, die noch mit einem unterirdischen Kabel verbunden sind. Ein wirklich tolles Erlebnis, vor allem wenn man an der Außenseite steht. Als wir an den Piers angekommen sind, liefen wir noch zu einem Aussichtspunkt machten ein paar Bilder und sahen mal wieder eine Seerobbe, die dort herum schwamm. Danach hieß es dann: shopping. Daniel kaufte sich eine Collegejacke und ich mir einen Sweater mit dem Schriftzug San Francisco darauf. Gemütlich schlenderten wir entlang der Piers zum Pier 39, da wir dort gemeinsam bei „Bubba Gump Shrimp“ (aus dem Film „Forrest Gump“) unseren letzten Abend verbringen wollten. Das Essen war echt lecker und sogar ich, die sonst nie Fisch isst, hat Lachs gegessen. Daniel hat sogar so viel gegessen, dass ihm danach echt schlecht war. Dann ging es für uns wieder in Hotel, wo wir noch schnell packten und am nächsten Tag früh aufstanden. Uns hat San Francisco einfach super gefallen. Es ist eine tolle und interessante Stadt und wir würden jederzeit wieder dorthin fahren. Nun ging es aber erstmal nach Los Angeles.

Sonnige Grüße
Nadine und Daniel

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