Am 16. April
kamen wir in San Francisco an. Dort wurden wir ganz lieb mit einem Cappuccino
von meiner Tante empfangen, die sich zur gleichen Zeit auch in San Francisco
aufhielt. Da wir ab nun unseren persönlichen Tourguide hatten (meine Tante war
schon eine Woche in SF und kannte sich daher schon etwas aus), fuhren wir
direkt ins Hotel. Leider konnten wir noch nicht einchecken. Daher machten wir
uns gleich auf den Weg um die Stadt zu erkunden. Zunächst liefen wir zum Visitorscenter,
wo man auch Fahrkarten kaufen konnte. Nachdem das erledigt war, liefen wir zum
Union Square. Dies ist ein Platz mitten in SF, wo sehr viel treiben herrscht.
Viele Touristen, Einkaufsmöglichkeiten und Kunst. Dort im Einkaufszentrum Macys
ist in der 8. Etage die Cheesecake Factory. Dort wollten wir unbedingt an einem
Tag Kuchen essen, daher haben wir hier schonmal die Öffnungszeiten erkundet.
Weiter ging es ins Chinatown, wo wir erstmal Sushi essen waren. Das Chinatown
in Sf ist das größte in den USA und wirklich einen Abstecher wert. Anschließend
liefen wir bergauf und bergab zur Lombardt Street, der steilsten und kurvigsten
Straße der Welt. Von dort aus ging es an die Piers. Dort angekommen
schlenderten wir entlang der großen Ausgestellten Schiffe und Richtung dem
berühmten Pier 39 und der Fishermans Wharf. Als wir da so entlang liefen, sahen
wir in weiter Entfernung so ca. 6 Seerobben und da wir noch nie welche in
freier Wildbahn gesehen haben, waren wir ganz aus dem Häusschen. Das Wetter war
einfach wunderschön, sonnig und warm. So zogen wir weiter Richtung Pier 39 und
hielten bereits in einigen Souvenirshops, da uns die Kleidung mit San
Francisco-Schriftzug richtig gut gefallen hat. Hier stand bereits für uns fest,
da müssen wir uns noch etwas kaufen. Als wir dann am Pier waren sahen wir auf
einmal den „Rest“ der Seerobben. Plötzlich lagen da ca. 50 Robben und sonnten
sich. Wir waren ganz hin und weg und machten viele Fotos. Die Robben scheinen
dort immer zu sein und sind anscheinend ein/der Grund, warum das Pier 39 so
berühmt ist. Neben vielen kleinen Shops gibt es hier aber noch sehr viele gute
Restaurants. Die Zeit raste nur so dahin und als wir merkten, dass es schon
sehr spät war und wir noch einchecken mussten, liefen wir zur Straßenbahn um in
unser B&B zu fahren. Nicht aber ohne vorher noch Tickets für Alcatraz, das
wir am nächsten Tag besichtigen wollten, zu kaufen. Abends sind Daniel und ich
noch kurz beim Italiener gewesen, aber beide beim Essen fast eingeschlafen.
Also hieß es: ab ins Bett!
Am nächsten
Tag trafen wir uns mit meiner Tante am Pier 33, wo das Schiff nach Alcatraz
ablegte. Auf der Insel angekommen, konnten wir dank einer deutschen Audiotour
allerhand interessanter Informationen über das ehemalige Gefängnis und die
Insel erhalten. Es war wirklich sehr erstaunlich die kleinen Gefängniszellen zu
sehen und über den ehemaligen Gefängnishof zu spazieren. Nachdem uns das Boot
gegen 15 Uhr wieder absetzte (ja man kann dort locker 4-5 Stunden verbringen),
hatten wir so einen Hunger, dass wir in das nahegelegene Rainforest Cafe
gegangen sind. Anschließend liefen wir zum Coit Tower. Vom Tower aus hat man
einen super Ausblick über die Stadt und kann ganz tolle Bilder machen.
Am nächsten
Tag hieß es für Daniel und mich: Golden Gate Bridge wir kommen! Zunächst liefen
wir Zum Golden Gate Park, der um einiges größer ist als der Central Park in New
York. Man könnte hier also gute 3-4 Stunden nur zum durchlaufen veranschlagen.
Wir sind einfach ziellos herum gelaufen und haben das schöne Wetter und den
wirklich sehr gepflegten schönen Park genossen bis wir zum „Exploratorium“,
einer Mischung aus Aquarium und Spektrum, gekommen sind. Durch Zufall haben wir
mitbekommen, dass dort Tag der offenen Tür war und man für umsonst alles
besichtigen konnte. Davon haben wir natürlich sofort Gebrauch gemacht. Wir
haben viele exotische Fische und Schmetterlinge gesehen und konnten an einem
nachgestellten Erdbeben teilnehmen. Nachdem es nun schon wieder Nachmittag war,
nahmen wir den Bus zur Golden Gate Bridge. Unsere Füße taten zwar vom vielen
Laufen schon weh, aber wenn man schon einmal da ist, möchte man natürlich auch
über die Brücke laufen. Tja, aber die Brücke ist doch ziemlich lang, was man
von weitem wirklich unterschätzt. Wir haben es immerhin bis zum dreiviertel
geschafft, dann mussten wir umdrehen, denn wir mussten ja die ganze Strecke
auch wieder zurück. Wir hatten herrliches Wetter und die Brücke lag auch nicht
(wie so häufig) im Nebel/Smog, so dass wir super Fotos machen konnten. Abends
mussten wir dann mal wieder Wäsche in einem Waschcenter waschen, wo ich schon
auf den Stühlen eingeschlafen bin. Diese viele Lauferei kann doch sehr
anstrengend sein. Nach dem Waschen gingen wir dann noch in ein sehr schönes
kleines Restaurant gleich neben unserem B&B.
Für den
letzten Tag hatten wir uns eigentlich vorgenommen erst das Hippie-Viertel zu
besichtigen und uns um 13 Uhr mit meiner Tante zu treffen, damit wir
anschließend zur Cheesecake Factory gehen können. Doch es sollte alles anders
kommen. Bevor wir losfahren wollten, wollten wir noch schnell etwas Geld von
einem Bankautomaten abholen. Komischerweise hatte dies nicht funktioniert, so
dass wir es an noch zwei weiteren versuchten, wobei der letzte Anzeigte, dass
die Karte gestohlen wurde. Da ähnliches bereits einmal unseren früheren
Mitbewohnern Ines und Henry passiert ist, wusste ich schon, dass die Bank
unsere Karte aus Sicherheitsgründen gesperrt hatte. Na super! Nun hieß es
wieder zurück ins Hotel, Mastercard von meinem kanadischen Handy anrufen (die
Rechnung kam gestern: 10 Minuten $16!!!) und die Sicherheitsfragen beantworten.
Anschließend zur Bank, Geld holen, Geld ins Hotel bringen und dann war es auch
schon fast 13 Uhr und wir mussten los. Also konnten wir uns nicht mehr ansehen
wo Jimmy Hendrix & Co gewohnt haben.
Als wir dann
meine Tante eingesammelt haben, gingen wir noch ein bisschen auf der Market
Street bummeln und gingen dann in der Cheesecake Factory Kuchen essen. Der
Kuchen war sehr lecker, aber irgendwie lag er uns allen wie ein Stein im Magen.
Anschließend fuhren wir mit einem der berühmten Cable Cars. Dabei handelt es
sich um sehr alte Straßenbahnen, die noch mit einem unterirdischen Kabel
verbunden sind. Ein wirklich tolles Erlebnis, vor allem wenn man an der
Außenseite steht. Als wir an den Piers angekommen sind, liefen wir noch zu
einem Aussichtspunkt machten ein paar Bilder und sahen mal wieder eine
Seerobbe, die dort herum schwamm. Danach hieß es dann: shopping. Daniel kaufte
sich eine Collegejacke und ich mir einen Sweater mit dem Schriftzug San
Francisco darauf. Gemütlich schlenderten wir entlang der Piers zum Pier 39, da
wir dort gemeinsam bei „Bubba Gump Shrimp“ (aus dem Film „Forrest Gump“)
unseren letzten Abend verbringen wollten. Das Essen war echt lecker und sogar
ich, die sonst nie Fisch isst, hat Lachs gegessen. Daniel hat sogar so viel
gegessen, dass ihm danach echt schlecht war. Dann ging es für uns wieder in
Hotel, wo wir noch schnell packten und am nächsten Tag früh aufstanden. Uns hat
San Francisco einfach super gefallen. Es ist eine tolle und interessante Stadt
und wir würden jederzeit wieder dorthin fahren. Nun ging es aber erstmal nach
Los Angeles.
Sonnige Grüße
Nadine und
Daniel
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