Am Mittwoch
kamen wir in Vancouver an. Nachdem wir uns am Infoschalter des Flughafens gleich mal mit
Kartenmaterial eingedeckt hatten, ging es mit der Skytrain Richtung Innenstadt.
Diesmal hatten wir das Ramada Hotel gebucht. Das Zimmer war ganz ok, leider
ohne Ausblick. Aber wir wollen ja nicht meckern, da wir eh den ganzen Tag
unterwegs waren. Da wir von dem fünfstündigen Flug so ausgehungert waren und
Chinatown nicht weit weg war, gingen wir erst einmal etwas essen. Leider war es
diesmal sehr enttäuschend. Weder lecker noch günstig.
Nach diesem
doch sehr ernüchternden Erlebnis liefen wir, etwas geprägt durch die drei
Stunden Zeitverschiebung, durch die Stadt und sammelten Eindrücke. Unserer
Meinung nach ist der Unterschied zu Toronto nicht so riesig. Na klar, man sieht
die Rocky Mountains im Hintergrund, was wirklich super ist, aber dennoch ist
das Stadtbild sehr ähnlich. Neben einigen sehr schönen Parks, Grünanlagen und
Stadtvierteln ist der Großteil eben wie jede andere nordamerikanische Stadt
auch. Sehr schockierend war für uns der hohe Anteil an Obdachlosen, der noch
einmal um einiges höher ist als in Toronto. Wir haben für uns festgestellt,
dass wir doch sehr froh sind, in Toronto gestartet zu sein.
Da wir ca. 12
Grad und nur leicht bedeckten Himmel hatten, konnten wir uns den Hafen, die
Haupteinkaufsstraße, Chinatown und Gastown, das älteste Viertel in Vancouver,
ansehen. Abends haben wir dann ein super Restaurant gefunden: „The Old
Spaghetti Factory“. Dort gibt es zu günstigen Preisen ein 3-Gang Menü und, weil
es uns so gut gefallen hat, sind wir am nächsten Abend gleich noch einmal
hingegangen.
Am Donnerstag
ging es dann für uns mit einem Shuttlebus in den Capilano Park. Das ist ein
Park in dem die großen Red Wood Bäume (ähnlich den Mammutbäumen) wachsen und
man über zahlreiche Schluchten mit Hilfe von Hängebrücken gehen kann. Ein sehr
interessanter Park, der auch einiges über die Geschichte von Vancouver erzählt.
Als wir so gegen 13:30 Uhr zurück waren, aßen wir unsere Sandwiches und
relaxten in der Sonne. Anschließend machten wir und auf den Weg zum Stanley
Park, einem riesigen Park am Rande von Vancouver, wo wir uns Fahrräder
ausliehen. Der Park ist wirklich wahnsinnig groß. Mal kann man auf einer Bank
sitzen und Enten füttern und mal nimmt man einen anderen Weg und fühlt sich,
als wäre man im Wald gelandet. Am frühen Abend schlenderten wir noch die
Straßen entlang und genossen ein Eis. Durch die Zeitverschiebung endeten unsere
Tage auch schon immer zwischen 21 und 22 Uhr da wir einfach todmüde waren.
Nachdem wir
am Freitag ausgecheckt hatten, ging es mit dem Bus zum Fährenterminal und
anschließend mit der Fähre nach Vancouver Island. Von dort aus dauert es noch
eine Stunde mit dem Bus und man ist in Victoria. Hier verbrachten wir bei
strahlendem Sonnenschein und ca. 13-14 Grad ein wunderschönes Osterwochenende.
Am Karlfreitag erkundeten wir zunächst den Hafen, machten Fotos vom Parlament
und liefen bis zur Küste. Victoria als Landeshauptstadt von British Columbia,
ist von zahlreichen Denkmälern und politischen Wahrzeichen geprägt. Wir hatten
uns den Ort zunächst viel niedlicher vorgestellt, mussten dann aber
feststellen, dass es doch eine größere Stadt ist. Begibt man sich aber bis an
die Küste, wo die Klippen ins Meer hinunter gehen, ist davon nicht mehr viel zu
merken. Am Samstag ließen wir den Tag ganz ruhig starten und liehen uns gegen
Mittag wieder Fahrräder aus. Mit denen fuhren wir in den berühmten Beacon Hill
Park. Ein wirklich schöner Park, der auch einen Streichelzoo, einen
Aussichtspunkt und verschiedene Marterpfähle beherbergt. Anschließend waren wir
noch auf einem alten Friedhof, den uns viele in Toronto empfohlen hatten, der
uns aber nicht so sehr begeisterte.
Nachdem wir
die Räder wieder abgegeben hatten, besichtigten wir Chinatown, welches das
älteste in ganz Kanada ist, aber komischerweise aus nur einer Straße besteht.
Nach reiflichem Überlegen, entschieden wir uns noch einmal einen Versuch im
Punkto Essen zu wagen und wir wurden nicht enttäuscht. Der Laden war brechend
voll. Es musste also gut sein und so war es dann auch. Danach schlenderten wir
die Straßen entlang, schauten uns die typischen Touristenläden an und aßen Eis.
Obwohl der Nachmittag so schön war, mussten wir dann erstmal für ein kleines
Mittagsschläfchen ins Hotel zurück. Abends waren wir dann in unserer
liebgewonnen „Spaghetti Factory“ essen, die es zum Glück mehrfach in Kanada
gibt. Am Ostersonntag haben wir ausgecheckt und waren anschließend brunchen.
Wie man merkt, wir sind sehr viel Essen. Also mal abwarten was die Waage sagt,
wenn wir wieder zu Hause sind.
Jetzt geht es
für uns erstmal wieder zurück nach Vancouver und morgen holen wir dann unser
Wohnmobil von der Vermietstation ab.
Wir hoffen,
ihr hattet alle schöne Ostern.
Daniel und
Nadine
Ach ja, die Spaghetti-Factory kenn ich auch aus Vancouver und Calgary :). Viel Spaß euch weiterhin!!
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