Von Montreal
bis Quebec City sind es ca. 3 Stunden Autofahrt, die auch ziemlich schnell
vergingen. Bereits die Autofahrt offenbart, dass dies ein ganz anderer Teil
Kanadas ist, da das Land viel bergiger wird.
Diesmal
hatten wir ein nettes B&B gebucht. Da wir relativ früh gebucht hatten,
bekamen wir die Unterkunft für einen unschlagbaren Preis und dazu noch in einer
super Gegend. Bis zur Innenstadt (Alt-Quebec) waren es nur 10 Gehminuten.
Nachdem wir kurz unsere Sachen verstaut hatten und Probeliegen auf dem 2x2m
Bett gemacht hatten, ging es dann auch gleich los. Wir steuerten mal wieder
direkt zur Touristeninformation, die uns wie immer mit dem nötigen Infomaterial
ausstatte. Von da aus erkundeten wir die Innenstadt, die über zahlreiche kleine
Läden, Restaurants aber auch öffentliche Gebäude, wie das Rathaus, verfügt.
Alles wirkt sehr klein und geradezu niedlich und ist definitiv vom
französischen Einfluss geprägt. Natürlich hatten wir direkt Hunger als wir
ankamen, zumal uns auch jeder schon im Vorfeld von den guten Restaurants in
Quebec und Montreal voraschwärmte. Wir haben dann nur einen kleinen Snack
gegessen und zogen danach weiter. Da es natürlich mal wieder schneite, war das
leider nicht ganz so angenehm. Zudem Quebec schon wesentlich kälter als Toronto
war. Am Abend gingen wir dann in ein kleines ziemlich gutes Restaurant, welches
in unserem Reiseführer empfohlen wurde. Es war super lecker!!!!
Da Quebec auf
einem Berg liegt, ist die Stadt in „Unter- und Oberstadt“ unterteilt. Da wir am
ersten Tag bereits einen Teil der Oberstadt gesehen hatten, sollte es nun am
zweiten Tag in die Unterstadt gehen. Zunächst wollten wir den berühmten
Battlefieldpark, auf dem auch wirklich eine Schlacht stattgefunden hat,
besichtigen. Da die Wege aber nur teilweise geschoben waren, fiel der
Spaziergang eher klein aus. Vom Park aus gibt es eine lange Treppe, die zur
Unterstadt führt. Die Unterstadt ist zum Teil eher eine Wohngegeng und geht
dann wieder in eine Touristenstraße über, die wiederum wieder zur Oberstadt führt.
Dort wurde am Samstag eine verspätete St.-Patricks-Day-Parade abgehalten, die
wir uns aber nicht ansahen. Stattdessen konnten wir auf die Stadtmauern
klettern und machten noch ein paar Fotos. Anschließend ging es zur Zitadelle.
Die Zitadelle war je nach Regimentszeit im Besitz des britischen oder
französischen Militärs und dient noch bis heute als Militärstützpunkt. Dort
nahmen wir an einer Führung teil und erführen nicht nur zahlreiches über die
Geschichte der Stadt, sondern auch über die derzeitige politische Situation der
frankophonen Gemeinden in Kanada.
Abends gingen
wir dann ganz französisch einen Wein trinken und dazu lecker Käsefondue essen.
Da wir bereits am zweiten Tag das Gefühl hatten, fast alles von Quebec gesehen
zu haben (die Stadt hat nur 175.000 Einwohner und das als Hauptstadt der
Provinz) verschlug es uns an Tag drei etwas außerhalb der Stadt. Dort
besichtigten wir ein Eishotel, dass, wie der Name schon sagt, komplett aus Eis
gefertigt wurde. Anschließend führen wir zu den Montmorency Wasserfällen, die
noch einmal 30m höher sind als die Niagara Fälle (Gesamthöhe 83m). Der Anblick
war echt der Wahnsinn und man konnte sogar sehr nah an die Fälle heran. Dort
angekommen konnte man entweder 500 Stufen für umsonst nach oben steigen oder
eine Seilbahn nehmen. Leider wollte Daniel mal wieder Geld sparen und scheuchte
mich die 500 Stufen nach oben :-)
Oben
angekommen war die Aussicht atemberaubend. Man konnte über eine Brücke gehen,
die direkt über die Wasserfälle führte. Auf der anderen Seite war ein
traumhaftes Restaurant, die Sonntagsbrunch anbot. Naja und nachdem vielen
Treppensteigen mussten wir uns dann erstmal belohnen. Das Essen war echt super
und man hatte eine riesen Auswahl am Buffet. Am späten Nachmittag hatte uns der
Boden wieder und wir wollten noch eine Sugar Shack besichtigen. Das ist eine
Art Farm, wo das Zuckerwasser aus den Ahornbäumen für den Maple Syrup gewonnen
wird und lag auf der Île D‘Orléans, einer kleinen Insel vor Quebec. Wir wussten ja bereits, wie das Einkochen des
Zuckers funktionierte, nun haben wir auch einmal gesehen, wie der Zucker überhaupt
gewonnen wird.
Übrigens,
dort sprach kein Mensch mehr auch nur irgendein Wort Englisch und wir waren
echt aufgeschmissen. Da wollten mir meine 5 Jahre Schulfranzösisch auch nicht
mehr helfen und Daniel hat die ganze Zeit schon nur Bahnhof verstanden auch in
Quebec.
Auf der Farm
durften wir dann auf einer Pferdekutsche mitfahren, die uns in den Wald brachte,
wo das Zuckerwassergewonnen wurde. Anschließend durften wir auch eigens für uns
erhitzten Maple Syrup probieren, der wiederum auf dem puren Schnee herunter gekühlt
wurde. Das nennt man dann „toffee neige“ und man fühlt sich danach als bekomme
man Diabetes (also nur in Maßen genießen).
Abend ging es
dann zurück ins B&B, Sachen für die Abreise packen, und ab ins Bett, denn
wir waren todmüde. Am nächsten Tag fuhren wir die Strecke von Quebec nach
Toronto in 9 Stunden, was sich für mich als ziemlich anstrengend entpuppte.
Dienstag
hatten wir dann noch tausend Kleinigkeiten zu erledigen und mussten unseren
gesamten „Hausstand“ einpacken. Stress pur!
Am Mittwoch
hieß es dann 6 Uhr aufstehen, da unser Flieger um 11 Uhr abflog. Was soll ich
sagen, am Flughafen war alles ein wenig Chaotisch. Unsere beiden Koffer waren
zu schwer (schon jetzt und wir waren noch nicht mal shoppen!) und Daniels Koffer
sogar weit drüber, so dass wir noch einmal umpacken mussten. Dann bin ich erstmal
vor lauter Aufregung auf die Männertoilette gegangen, unsere Plätze waren nicht
zusammen und ich hab vergessen eine Schere aus meinem Handgepäck zu nehmen.
Aber was soll ich sagen, wir haben es geschafft und sitzen im Flieger und
landen in wenigen Minuten in Vancouver.
Demnächst
mehr von uns und schon einmal schöne Ostern an alle!
Nadine &
Daniel
Hello again!
AntwortenLöschenNa ihr macht ja Sachen...vor allem am Flughafen. Und als ob ich es nicht auch schon geahnt haette, die Koffer waren zu schwer.
Wuensche euch auch schoene Ostern und gruesse aus Neuseeland/Auckland.
LG Nicole