Montag, 20. Mai 2013

Washington D.C.



Unser Flug von Las Vegas nach Washington war ein Nachtflug mit Zwischenstopp in Boston. Die Umsteigezeit war allerdings so knapp berechnet, dass man uns bereits in Vegas auf einen späteren Flug gebucht hat. Da wir aber bereits in Vegas so spät losgeflogen sind, hatten wir keine Chance den Anschlussflug zu bekommen. Die Umbuchung auf den nächsten Flug ging schnell, so dass wir nicht allzu lang in Boston warten mussten. Eigentlich dachten wir auch, die Zeit hätte gereicht um unser Gepäck umzuladen. Als wir aber in Washington am Rollband standen, kam dort nichts. Also mussten wir zunächst unser Gepäck beschreiben und unsere Kontaktdaten hinterlassen. Danach fuhren wir mit der Metro zu unserem Hostel. Sichtlich gezeichnet von der Zeitverschiebung, hofften wir, dass unser Zimmer bereits bezugsfertig sei. Pustekuchen! Aus Prinzip ist check in erst ab 14 Uhr und es war gerade einmal kurz nach 11 Uhr. Wir gingen dann erst einmal "frühstücken", wobei wir fast schon am Tisch einschliefen. Weil wir es nicht mehr aushielten, gingen wir wieder zum Hostel und legten uns dort noch auf eine Couch. Uns störte in dem Augenblick gar nicht, dass unser Gepäck nicht da war. Viel schlimmer war, dass wir uns nicht schlafen legen konnten. Um Punkt 14 Uhr dürften wir dann endlich in unser Zimmer, wo wir direkt ins Bett fielen. Nach ca. drei Stunden Schlaf, machten wir uns auf den Weg zum Weißen Haus. Dort angekommen, waren wir etwas enttäuscht, da wir dachten, man würde mehr davon sehen. Man steht vor einem Zaun, der mindestens 150 Meter vom eigentlichen Haus entfernt ist. Schade eigentlich!
Danach liefen wir zum Washington Monument, das sich aber auf Grund von einigen kleinen Erdbeben im Bau befindet und von einem Baugerüst umrahmt war. Demnach konnten wir zwar einige Fotos machen, aber wir konnten nicht nach oben fahren. Also gingen wir zu einem der zahlreichen Denkmäler des Zweiten Weltkriegs und machten dort einige Aufnahmen. Das Lincoln Memorial und der Pool liegen gleich dahinter, aber wir waren zu müde und wollten uns noch etwas für den nächsten Tag aufheben. Im Grunde genommen ist die Stadt sehr kompakt aufgebaut. Man kann die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß ablaufen und die wenigen, die außerhalb der Innenstadt liegen, problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Vom Laufen ziemlich hungrig, beschlossen wir uns etwas zu gönnen und gingen in ein sehr feines Sternerestaurant. Es war sehr lecker, aber danach mussten wir unbedingt ins Bett, da wir der Müdigkeit verfielen.

Am nächsten Morgen aßen wir Frühstück im Hostel und zogen dann weiter zum Hop-on-Hop-off Bus, wo wir uns Tickets kauften. Da starker Regen herrschte war das für uns die beste Möglichkeit einigermaßen trocken und mit wenigem Laufen die meisten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Mit verschiedenen Buslinien fuhren wir zum Capitol, dem Lincoln Memorial, dem Pentagon und dem Arlington Friedhof, wo wir das Grab von John F. Kennedy besuchten. Im Grunde genommen besuchten wir alle Sehenswürdigkeiten Washingtons bis auf die zahlreichen Museen, die übrigens alle kostenlos sind. Wie wir finden, eine absolut tolle Sache, da man merkt, dass so doch mehr Menschen in die Museen strömen. Eigentlich inkludierte unser Busticket noch Karten fürs Madame Tussauds, aber dieses hatte leider schon geschlossen. Also beschlossen wir nun doch, noch ins American National Historie Museum zu gehen. Leider war dieses nur noch eine weitere Stunde geöffnet, so dass wir nur einen kleinen Teil der Ausstellung sahen. Kurz vor 17:30 Uhr, zu der Zeit scheint alles in Washington zu schließen, wurde wir quasi aus der Tür geschoben und Punkt 17:30 Uhr war kein Mensch mehr im Museum. Wir sprangen dann auf den letzten Bus auf, der uns Richtung unseres Hotels fuhr. Ganz in der Nähe stiegen wir aus und gingen noch in einen ganz schlechten Souvenir Shop, von dem wir noch Bilder machten. Anschließend ging es zurück ins Hostel, wo wir unsere Koffer neu packten und uns auf unsere Abreise vorbereiteten.

Am nächsten Morgen mussten wir ganz früh aufstehen, bereits um 8:45 Uhr startete. Also ging es ohne Frühstück los. Wir fuhren mit dem Taxi zum Ronald Reagan National Airport. Als wir mit dem Taxifahrer ins Gespräch kamen, stellte sich heraus, das er einige Jahre in Berlin lebte und ließ uns an seinen lustigen Anekdoten teilhaben. So verging die Zeit ganz fix und wir waren auch schon am Flughafen. Die Aufregung stieg, denn nun sollte es auf die langersehnte Bahamas-Reise gehen….
Daniel und Nadine

Dienstag, 14. Mai 2013

Vegas Baby!



Der Flug nach Las Vegas war ziemlich anstrengend, da wir einen medizinischen Notfall im Flugzeug hatten. Nur fünf Reihen vor uns ist ein Mann zusammengebrochen und wie in einem Film wurde über die Lautsprecher nach einem Arzt gefragt. Von da an war an schlafen kaum zu denken, da ständig Gewusel im Flugzeug war. Als wir morgens um 7 Uhr in Las Vegas  landeten waren wir dementsprechend müde. Wir haben dann schnell unser Auto von der Vermietstation abgeholt und sind in unser Hotel gefahren, in der Hoffnung, dass wir schon in das Zimmer können und noch ein bisschen schlafen können. Wir hatten das Stratosphere Hotel gebucht. Das ist das, mit dem hohen Turm, von wo aus man ganz Vegas überblicken kann. Als wir in das Hotel reinkamen wurden wir erstmal von tausenden Spielautomaten erschlagen und natürlich mussten wir, um zur Rezeption zu kommen, durch das komplette Kasino. Wir hatten Glück, das Zimmer war fertig. Mittlerweile waren wir todmüde und konnten uns kaum noch wach halten, hatten aber unheimlich Hunger. Also was macht man wenn man in Vegas ist: Zimmerservice! Nach einem leckeren Frühstück auf unserem Zimmer, vielen wir dann erstmal für 3,5 Stunden ins Land der Träume.
Nachmittags erkundeten wir zunächst unser Kasino und anschließend ging es für uns auf den Strip. Die meisten Hotels in Las Vegas haben ihr eigenes Thema z.B. das „Treasure Island“ hat eine Lagune und ein Piratenschiff, das „Venitian“ ist ganz im Stil von Venedig erbaut (inkl. Gondolas und italienischen Wandmalerein) usw. Da wir durch die Zeitverschiebung von drei Stunden noch ziemlich benebelt waren, nahmen wir uns zunächst nur die Hotels am anfang des Strips vor. Zurück im Hotel, versuchten wir unser Glück beim BlackJack. Nadine machte sich ganz gut dabei und für den ersten Tag war der Gewinn nicht zu verachten. Bei Daniel ging es nur schleppend voran.

Am nächsten Morgen gingen wir in unserem Hotel in einem Dinner essen und machten uns danach zum Hoover Damm. Der Hoover Damm ist einer der größten Staudämme der Welt und ist ca. 45 min von Las Vegas entfernt. Wir machten einige Fotos, liefen über den Damm und mussten feststellen, dass nicht sooo viel zu sehen gibt
Anschließend machten wir uns auf ins Death Valley, das ca. 2,5  Std. entfernt war. Im Death Valley angekommen, kann man einen Pass kaufen, der 1-7 Tage gültig ist (nun gut wir brauchten ihn ja nur einen Tag). Die Canyons sind schon sehr beeindruckend und man sieht die verrücktesten Steinformationen. Außerdem befindet sich dort der tiefste Punkt in der westlichen Hemisphäre und dazu der heißeste der Welt. Im Sommer werden dort bis zu 56˚C. Je näher wir diesem Punkt kamen, umso heißer wurde es. Das Thermometer im Auto stieg kontinuierlich an. Bis es irgendwann bei  40˚C angekommen war. Es war unbeschreiblich heiß und man konnte sich kaum länger als 5 min. draußen aufhalten (und das war um 17 Uhr nachmittags). Wir machten schnell ein paar Fotos und beschlossen den Park mit dem Auto abzufahren. Es war einfach zu heiß und weil wir schon auf dem Hinweg solchen Durst hatten, hatten wir nur noch knapp 3 Liter Wasser, so dass Nadine ziemliche Panik hatte, dort u verdursten.
Zurück in Las Vegas sind wir ins „Circus Circus“ gefahren und haben uns dort noch ein bisschen umgesehen und natürlich auch wieder ein bisschen gespielt.

Am nächsten Tag sind wir auf den Stratosphere Tower hochgefahren. Von oben hat man eine super Aussicht über Las Vegas und auf der Aussichtsplattform sind noch drei Fahrgeschäfte. Eigentlich wollte Daniel es wagen, aber als wir gesehen haben, wie hoch es dann doch ist,hat er doch lieber nur zugeschaut.
Den restlichen Tag haben wir uns noch ein paar Hotels angeschaut und sind auf dem Strip spazieren gegangen. Am Abend haben wir uns eine Show mit dem bekannten Magier „Criss Angel“ und der Gruppe von „Cirque de Soleil“ angeschaut. Die Show hat uns beiden sehr gut gefallen, hatten trotzdem ein bisschen mehr erwartet. Für die wirklich großen Shows muss man aber ein halbes Vermögen hinblättern. Nach der Show sind wir zum „Las Vegas Sign“ gefahren und haben Fotos gemacht. Natürlich waren wir nicht die einzigen: einige frisch getraute Pärchen und natürlich Elvis tummelten sich dort herum. Anschließend  haben wir uns die ganz großen Hotels und Kasinos angeschaut. Das „Excalibur“ (im mittelalterlichen Stil gehalten), das „New York New York“ (hier wurde ein kleines Stück von  New York nachgebaut und um das Hotel fährt eine Achterbahn, die Daniel natürlich gleich ausprobieren musste) und das riesige MGM (eine Mischung aus elegantem teurem Partyclub und Casino).Am Ende des Abends waren wir natürlich……..noch ein bisschen spielen. 

Am darauffolgenden Tag sind wir nach „Old Las Vegas“ gefahren und wollten  uns die „Freemont Experience „ anschauen. Dies ist eine riesige Überdachung die mit tausenden von Lichtern übersät ist und nachts im vollen Glanze erstrahlt. Vorher machten wir einen abstechen in den „Heartattack Grill“. Dort gibt das ungesündeste Essen der Welt. Shakes werden mit purer Sahne gemacht, Burger und Pommes werden zusätzlich in Schmalz gebacken. Alle Kellnerin sind wie Krankenschwestern gekleidet und wenn man mehr als 350 Pfund wiegt, isst man umsonst.
Zunächst wurden wir in unsere Krankenhauskittel eingekleidet und platziert. Wir tranken eine Cola, die zu unserem Entsetzen zusätzlich mit Zucker angereichert wurde. Daniel bestellte sich den kleinsten Burger inkl. Pommes, von dem er gerade einmal die Hälfte schaffte. Es war einfach zu fettig. Abends fuhren wir zum „Mirage“ Hotel und sahen uns den Vulkan an (Nachbildung eines echten Vulkans, der alle 15 Min. mit Feuer und lauter Musik ausbricht). Daneben ist das Bellagio, dass alle 15 min. eine sehr schöne Show mit Wasserfontänen bietet.

Als der letzte Tag anbrach, checkten wir früh aus, um die Dinge zu besichtigen, die wir an den anderen Tagen nicht geschafft haben. Bspw. das M&M´s Museum, dass weniger ein Museum war, sonder eher wie ein riesiger Souvenirshop.  Anschließend gingen wir noch ein bisschen spielen und uns an einem der vielen günstigen Buffets den Bauch vollschlagen. Am BlackJack Tisch holte Daniel das ganze Geld wieder heraus, was er die Woche über verloren hatte. Am Abend, gaben wir dann das Auto ab und machten uns auf den Weg zum Flughafen um nach Washington zu fliegen.
Las Vegas war so toll. Eines Tages kommen wir bestimmt wieder.

Daniel und Nadine

Donnerstag, 9. Mai 2013

Hawaii



Am 24. April ging unser Flug nach Hawaii. Zunächst ging es auf die Hauptinsel O’ahu. Um genau zu sein hatten wir unser Hotel in Honolulu ca. 10 Gehminuten vom Waikiki Beach entfernt. Bereits als wir aus dem Flugzeug stiegen, konnten wir die warme angenehme Luft spüren. Zu unserer Überraschung sind die Flughäfen auf Hawaii teilweise offen gebaut (also keine Fenster oder Wände), so dass wir schon einiges von der Natur sehen konnten.
Nachdem wir unsere Koffer abgeholt hatten fuhren wir mit dem Shuttlebus zu unserer Vermietstation um unser Auto abzuholen. Es war zwar nicht das neueste Modell, aber für die wenigen Tage sollte es reichen. Dank unseres Navigationssystems kamen wir auch ganz schnell zu unserem Hotel. Bereits auf dem Weg dorthin kommt man sich ein bisschen vor, wie in einer anderen Welt: Überall stehen Palmen (teilweise mit Kokosnüssen behangen), man sieht das Meer und bunte Vögel fliegen herum. Nach dem Check in ging es erst einmal auf Zimmer und wir mussten uns umziehen, da wir viel zu warm angezogen waren (wir haben die Methode viele Lagen anziehen spart zusätzliche Kilos im Koffer). Unser Zimmer war ok, aber nichts Besonderes. Wir hatten eine kleine Küchenzeile enthalten, die wir auch immer nutzten. Nachdem alles abgeladen war, wollten wir natürlich unbedingt an den Strand. Am Strand angekommen, hieß es dann nur noch Schuhe aus und erstmal die Wassertemperatur testen. Herrlich!!! Es war richtig schön angenehm warm, aber trotzdem erfrischend. An unserem Ankunftstag war es leider etwas bedeckt und morgens hatte es anscheinend geregnet. Dafür war das Wasser aber trotzdem sehr angenehm. Wir schlenderten also den Strand entlang bis wir zu einer Umkleidekabine kamen. Da auch mittlerweile wieder dunkle Wolken aufzogen und wir unbedingt noch baden wollten, zogen wir uns schnell um und sprangen ins Meer. Es war einfach nur toll. Das Wasser war richtig schön türkisblau und die Wellen gar nicht so hoch. Allerdings muss man aufpassen: Da die hawaiianischen Inseln aus Vulkanen entstanden sind, sind an manchen Stränden und teilweise im Wasser große Vulkangesteine. Auf der Insel selbst sieht man davon aber sehr wenig, da sie wunderschön grün bewachsen ist. Nach dem Baden gingen wir noch etwas essen und gönnten uns unseren ersten Cocktail. Landestypisch Mai Tai, der übrigens auf Hawaii erfunden wurde. Dann ging es auch schon ins Bett.

Am zweiten Tag fuhren wir nach Pearl Harbour. Dank des Reiseführers wussten wir, dass man dort nicht mit hinein nehmen darf: keine Rucksäcke, Taschen uns. Also hatten wir nur eine Flasche Wasser, die wir die ganze Zeit in unserer Hand tragen mussten, und unsere Kamera. Sobald man den Eingang passiert hat, kann man sich zwischen verschiedenen Touren zu verschiedenen Gedenkstätten entschieden oder ein Gesamtpaket buchen. Alles natürlich zu „super freundlichen Touristenpreisen“. Wir entschieden uns ein ehemaliges Kriegsschiff und das Luftwaffen-Museum zu besuchen. Wir fanden beides sehr interessant und haben auch sehr viele Fotos, vor allem von dem Kriegsschiff gemacht, aber dennoch empfanden wir es als ziemliche abzocke. Nicht nur das die Kosten für die einzelnen Ausflugspakete sehr hoch waren, dadurch das man nichts mit hinein nehmen durfte, musste man das stark überteuerte Essen/Trinken kaufen.
Ziemlich hungrig sind wir dann anschließend noch in ein sehr nettes und günstiges Dinner gefahren. Abends gingen wir dann noch an einem sehr schönem Strandabschnitt baden, der ansonsten anscheinend nur von Anwohnern genutzt wurde. Im Hotel angekommen mussten wir noch schnell Tauchequipment und Schwimmschuhe kaufen, da wir am nächsten Tag schnorcheln wollten.

Durch die Zeitverschiebung Richtung Westen waren wir meisten schon gegen 6 Uhr wach, was natürlich super war, da wir so den kompletten Tag ausnutzen konnten. Also standen wir auch am dritten Tag früh auf und fuhren zur Hanauma Bay. Die Hanauma Bay ist eine Einbuchtung vom Meer, in der ein wunderschönes Riff entstanden ist und was aus Grund der zahlreichen Meeresbewohner zum Nationalpark erklärt wurde. Gegen ein geringes Eintrittsgeld kann man also in der Bay tauchen und schnorcheln und die buntesten Fische sehen. Wir waren hellauf begeistert, wie nah die Fische doch kommen und was für unterschiedliche Arten man doch sehen kann. Wir haben sogar eine Riesenschildkröte gesehen, die einfach so unter uns entlang schwamm. Da wir eine Unterwasserkamera hatten, knippsten wir auch ganz viele Bilder. Leider müssen wir uns noch gedulden, da diese erst entwickelt werden müssen.
Noch voller Begeisterung über die bunten Fische, fuhren wir zum Diamond Head, einem erloschenem Vulkan und dem höchsten Punkt auf O’ahu. Der Aufstieg war ziemlich anstrengend, da wir uns dafür natürlich die pralle Mittagshitze ausgesucht hatten. Nicht nur, dass der Weg kaum befestigt war, er schien auch nicht enden zu wollen. Oben angekommen wird man aber mit einer traumhaften Aussicht über die gesamte Insel und den mittlerweile grünen Vulkan belohnt. Da es der letzte Abend auf O’ahu war, schlenderten wir noch den Strand entlang und gingen durch die Stadt bummel, da es hier noch ganz viele Dinge zu entdecken gab. Leider fehlte uns für einiges, wie zum Bsp. dem Palast (Hawaii war früher ein Königreich), die Zeit. Den Tag ließen wir mit leckeren Cocktails ausklingen.

Am nächsten Tag ging unser Flieger nach Maui. Das war der kürzeste Flug den wir je hatten. Kaum abgehoben, teilte die Stewardess Wasser aus und kam dann auch schon direkt wieder, um die Becher einzusammeln, denn dann setzten wir bereits zur Landung an. Wieder hatten wir ein Auto geliehen, mit dem wir direkt unser Hotel ansteuerten. Bereits auf dem Weg konnten wir sehen, dass die Insel ganz anders war als O’ahu. Hier konnte man deutlich erkennen, dass die Insel aus einem Vulkan heraus entstanden ist. Es ist alles sehr steinig und die Steine schimmern von gelb über rot bis hin zu braun in allen Farbvariationen. Um vorweg zu greifen: Die nordöstliche bis südöstliche Seite der Insel ist hingegen sehr grün und wie ein kleiner Dschungel.

Diesmal hatten wir ein kleines Resort gebucht, dass eigentlich ganz ok war, aber wohl eher in den 90er Jahren als modern galt ;-)
Nachdem wir eingecheckt hatten fuhren wir nach Lahaina, der nächstgrößeren Stadt, da wir unheimlichen Hunger hatten. Dort gingen wir in ein landestypisches Restaurant, wo es wirklich leckeres Essen und gute Smoothies gab. Anschließend fuhren wir noch zu einem Highlight des Ortes: dem größten Banyan-Baum der USA. Ein Banyan-Baum bildet Luftwurzeln, die sich mit dem Boden verbinden und neue Stämme bilden. Das bedeutet es handelt sich immer noch um einen Baum, der im dortigen Fall aber 17 Stämme hatte und 4 Hektar Fläche einnahm. Am Abend waren wir dann noch schnell im Meer baden und stellten überrascht fest, wie fein der Sand doch im Verhältnis zu O’ahu war.

Am zweiten Tag ging es dann für uns von Paia nach Hana. Zwei kleine Dörfer, die mit einer extrem kurven- und brückenreichen Straße versehen sind. Der Weg bietet unheimlich schöne Ausblicke und Fotomöglichkeiten, da er von grünen Pflanzen, hohen Bäumen und zahlreichen Wasserfällen gesäumt wird. Dort genehmigten wir uns auch unsere erste Kokosnuss. Leider konnte ich mich nur wenig auf die Landschaft konzentrieren, da ich mich unheimlich auf die Straße, die teilweise nur aus einer Spur für beide Richtungen bestand, konzentrieren musste. Außerdem mussten wir beide feststellen, dass sich die Kombination Kokosnuss und kurvige Straßen gar nicht gut verträgt, denn auf dem dreiviertel des Weges war uns unheimlich schlecht. Wir schafften es dann gerade bis Hana und mussten uns erstmal am Strand hinlegen und ausruhen. Die Strecke war wirklich extrem: es sind zwar nur 70km aber man braucht dafür ca. 1,5-2h, da an mehr als 30km/h nicht zu denken ist. Die eigentlichen Wasserfälle in Hana haben wir uns dann gar nicht mehr angesehen, da wir bereits Angst vor der Rückfahrt hatten und nicht mehr so viel Zeit verplempern wollten (denn was ich nicht wollte, war eine Rückfahrt im Dunkeln). Als wir in Paia ankamen, war es mittlerweile 18:30 Uhr, so dass wir dort noch etwas aßen und dann wieder ins Hotel fuhren. Abends sind wir dann noch schnell in unseren Pool gesprungen, damit wir diesen wenigstens einmal benutzt hatten. 

Der dritte und letzte Tag war ziemlich ereignisreich für uns. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Maalaea, denn dort hatten wir einen Whalewatching Trip gebucht. Wir waren beide sehr aufgeregt und haben so sehr gehofft einen Wal zu sehen. Als wir an Board gingen, sagten die Guides aber bereits wir könnten glücklich sein, wenn wir einen sehen würden, denn die Saison ist so gut wie vorbei. Das motivierte ja schonmal unheimlich und als sich dann die ersten 40 Minuten nichts tat, hatte ich schon alle Hoffnung aufgegeben. Doch dann sahen wir in ganz weiter Entfernung, wie eine Wasserfontaine in die Luft schoss. Wir steuerten direkt mit dem Boot darauf zu und…..JA!!!! Ein Wal. Um genau zu sein waren es sogar drei Wale eine männlicher und eine Mutter mit Baby. Es war schon sehr erstaunlich und imposant, die riesen Buckelwale zu beobachten und so nah sehen zu können. Ein einmaliges Erlebnis!
Nach dem Whalewatching fuhren wir noch schnell ins Hotel um uns umzuziehen und umzupacken, denn abends hatten wir noch Karten für ein Luau, einem traditionellem hawaiianischem Fest. Nachdem alles zusammengepackt war, führen wir noch einmal nach Lahaina um dort zu essen, durch die Shops zu bummeln und uns mit Souvenirs einzudecken. Nun hieß es schon beeilen, da wir nochmal schnell ins Meer springen wollten und wir bereits 16:45 Uhr beim Luau einchecken mussten. Das Luau hat uns wirklich gut gefallen. Es gab ein Buffet, Cocktails und eine wirklich gute Hula-Show. Genau das, was wir unbedingt auf Hawaii miterleben wollten. Abends hieß es dann Sachen packen, da am nächsten Tag unser Flug nach Vegas gehen sollte.
Leider mussten wir das Auto bereits gegen Mittag abgeben; unser Flug ging aber erst ca. 20:30 Uhr. Da der Bus aber nur alle 90 Minuten fährt und auch nur zu einer Shopping Mall, entschlossen wir uns am Flughafen zu bleiben. Das war zwar etwas doof, da man den Tag noch hätte nutzen können, da die Flughäfen aber mit ganz viel Grün umgeben sind, legten wir uns einfach auf eine Bank und genossen das schöne Wetter bis es endlich los ging.

Beim nächten mal gibt’s mehr von Las Vegas.

Nadine und Daniel

Montag, 6. Mai 2013

Los Angeles



In Los Angeles hatten wir ein Flughafenhotel gebucht, da das Angebot ziemlich gut war. Zunächst hatten wir etwas bedenken, dass wir dann täglich im dichten Verkehr von LA stecken bleiben würden, wie sich aber rausstellen sollte, war die Lage gar nicht so schlecht. Wir mussten nur erstmal von der Greyhoundstation, die in der Innenstadt lag, bis zum Flughafen kommen. Da aber zum Glück von der Union Station, einem der ältesten noch genutzten Bahnhöfe der USA, ein Shuttlebus fuhr, war das kein Problem. Als wir am Flughafen ankamen, konnten wir gleich in einen Bus einsteigen, der uns zur Autovermietung brachte. Von dort aus waren es dann nur noch 5 Minuten Fahrt mit dem Auto und wir waren schon am Courtyard Marriott angekommen. Unser Zimmer war wirklich schön und vor allem groß. Da war es wirklich schade, dass wir nur 3 Nächte blieben.

Nachdem wir schnell eingecheckt und alle Sache abgeworfen hatten, entschlossen wir uns noch ans Santa Monica Pier zu fahren. Das Pier war ziemlich überlaufen von Menschen, aber es war auch ein Samstag. Es war zwar ganz nett, aber so richtig wollte sich uns die besondere Bedeutung bzw. der Hype darum nicht erschließen. Vielleicht mag es tagsüber anders sein, aber abends mutet es eher wie ein Freizeitpark am Meer an. Dennoch haben wir die milde Brise sehr genossen und einen typischen amerikanischen Funnel cake (frittierter Teig mit Puderzucker) gegessen.

Am nächsten Tag ging es dann nach Hollywood. Kaum bogen wir auf dem Hollywood Boulevard ein, waren wir auch schon vollkommen erschlagen von den ganzen Menschen, den blinkenden schildern und den Sehenswürdigkeiten. Wir parken unser Auto für 10 Dollar, was eigentlich ein fairer Preis war, und gingen dann zu den Tourbussen. Wir holten uns ein Ticket für eine Doppeldeckerbustour und auch gleich Tickets für die Universalstudios, da der Preis günstiger war als vor Ort. Das Busticket beinhaltet 5 Linien, die in die verschiedensten Bereiche der Stadt fahren, da doch alles sehr weit auseinander liegt. Man konnte Tickets für nur eine Linie oder alle Linien kaufen. Da wir ja vieles sehen wollten nahmen wir natürlich alle Linien. Dann machten wir noch kurz einige Fotos und nahmen anschließend den Bus, der innerhalb Hollywood und Beverly Hills tourte. Da es eine Hop-on-Hop-off Tour war, konnten wir auch ab und an aussteigen. Wir machten sehr viele Bilder von den berühmten Wahrzeichen und stiegen am Rodeo Drive aus, um Mittag zu essen. Es war mittlerweile so heiß, dass wir beide nur einen Salat essen konnten. Als wir wieder am Hollywood Boulevard ankamen, liefen wir ein langes Stück den Walk auf Fame entlang, da wir uns die Sterne der Stars noch etwas ansehen wollten. Außerdem hatten die Souvenirshops mal wieder eine magische Anziehungskraftauf uns, denn in Hollywood kann man wirklich viel Schnickschnack kaufen. Als wir wieder vor dem Dolby Theater (dem ehemaligen Kodak Theater; heißt jetzt anders, da Kodak pleite gegangen ist) ankamen, mussten wir feststellen, dass der letzte Tourbus Richtung LA Downtown gerade weg war. Einen anderen konnten wir auch nicht mehr nehmen, da die Anschlusspunkte alle zu weit weg waren. Na toll, dann hätten wir uns auch das Geld für die Mehrfachlinien sparen können. Naja egal. Wir guckten uns dann das Dolby Theater ganz genau an, da hier ja regelmäßig die Oscars verliehen werden. Auch hier gibt es viele lustige Shops, z.B. den größten Süßigkeiten-Laden der Welt ;-)
Da wir nun nicht mehr so genau wussten, was wir mit unserer „neugewonnen Zeit“ anfangen sollten, entschlossen wir uns an einer Führung durch das berühmte Chinese Theater teilzunehmen. Dabei handelt es sich eigentlich um ein normales Kino. Aufgrund der Lage und dem besonderen Design finden hier regelmäßig Filmpremieren statt, bei denen auch die Stars auflaufen. Das Theater ist wirklich sehr beeindruckend, denn wir der Name schon sagt, ist alles im chinesischen Stil gestaltet. Wir haben dann sogar mal dort gesessen, wo Bruce Willis und Marylin Monroe gesessen haben J Nach der Besichtigung, haben wir noch eine runde durch das Villenviertel von Beverly Hills gedreht, einen richtig guten Burger gegessen und dann sind wir abends todmüde ins Bett gefallen.

Am 22.4., welcher auch schon unser letzter Tag in LA war, fuhren wir in die Universal Studios. Die Studios sind wie eine Art Park aufgebaut, in denen man allerlei interessante Dinge über Film und Fernsehen erfährt, sich Drehplätze anschauen kann, aber auch Shows ansehen und Fahrgeschäfte fahren kann. Der Tag war wirklich ganz toll und wir hatten sehr viel Spaß. Aber man muss sagen, dass man, um alles zu sehen, den ganzen Tag braucht. Der Park hat von 10-18 Uhr geöffnet; wir waren um 10:30 Uhr da und haben gerade so alles geschafft, was wir sehen wollten (haben also schon einiges ausgelassen). Vor dem Park gibt es noch eine kleine „Stadt“ namens „Universal City“, in der es noch allerhand Shops, Restaurants usw. gibt. Dort waren wir dann im Hard Rock Cafe essen und haben unseren Tag ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los. Wir mussten vom Flughafen wieder zurück zur Greyhoundstation und das diesmal im Berufsverkehr. Wir hatten zwei Stunden eingeplant und wir haben dann auch wirklich 1,5h gebraucht. Nach San Diego waren es dann nochmal 4 Stunden Busfahrt.


San Diego, auch wenn es der Stadt nicht gerecht wird, haben wir von Anfang an nur als Abflugort für unseren Hawaii-Urlaub angesehen, da die Flüge von hier aus viel günstiger waren. Die Stadt ist aber wirklich sehr schön und wie wir feststellten gibt es dort allerlei Dinge zu sehen. Falls man also mal da ist, kann man sicherlich 3-4 Tage einplanen. Wir sind aber nur am Hafen entlang spaziert, haben eine Kleinigkeit gegessen und sind dann auch schon wieder ins Hostel. Wir mussten noch Wäsche waschen und alles soweit einpacken, dass es die 23kg nicht überschreitet. Die Vorfreude auf Hawaii war groß…..