Sonntag, 31. März 2013

Vancouver und Victoria



Am Mittwoch kamen wir in Vancouver an. Nachdem wir uns am Infoschalter des Flughafens gleich mal mit Kartenmaterial eingedeckt hatten, ging es mit der Skytrain Richtung Innenstadt. Diesmal hatten wir das Ramada Hotel gebucht. Das Zimmer war ganz ok, leider ohne Ausblick. Aber wir wollen ja nicht meckern, da wir eh den ganzen Tag unterwegs waren. Da wir von dem fünfstündigen Flug so ausgehungert waren und Chinatown nicht weit weg war, gingen wir erst einmal etwas essen. Leider war es diesmal sehr enttäuschend. Weder lecker noch günstig.
Nach diesem doch sehr ernüchternden Erlebnis liefen wir, etwas geprägt durch die drei Stunden Zeitverschiebung, durch die Stadt und sammelten Eindrücke. Unserer Meinung nach ist der Unterschied zu Toronto nicht so riesig. Na klar, man sieht die Rocky Mountains im Hintergrund, was wirklich super ist, aber dennoch ist das Stadtbild sehr ähnlich. Neben einigen sehr schönen Parks, Grünanlagen und Stadtvierteln ist der Großteil eben wie jede andere nordamerikanische Stadt auch. Sehr schockierend war für uns der hohe Anteil an Obdachlosen, der noch einmal um einiges höher ist als in Toronto. Wir haben für uns festgestellt, dass wir doch sehr froh sind, in Toronto gestartet zu sein.                                                  
Da wir ca. 12 Grad und nur leicht bedeckten Himmel hatten, konnten wir uns den Hafen, die Haupteinkaufsstraße, Chinatown und Gastown, das älteste Viertel in Vancouver, ansehen. Abends haben wir dann ein super Restaurant gefunden: „The Old Spaghetti Factory“. Dort gibt es zu günstigen Preisen ein 3-Gang Menü und, weil es uns so gut gefallen hat, sind wir am nächsten Abend gleich noch einmal hingegangen.
Am Donnerstag ging es dann für uns mit einem Shuttlebus in den Capilano Park. Das ist ein Park in dem die großen Red Wood Bäume (ähnlich den Mammutbäumen) wachsen und man über zahlreiche Schluchten mit Hilfe von Hängebrücken gehen kann. Ein sehr interessanter Park, der auch einiges über die Geschichte von Vancouver erzählt. Als wir so gegen 13:30 Uhr zurück waren, aßen wir unsere Sandwiches und relaxten in der Sonne. Anschließend machten wir und auf den Weg zum Stanley Park, einem riesigen Park am Rande von Vancouver, wo wir uns Fahrräder ausliehen. Der Park ist wirklich wahnsinnig groß. Mal kann man auf einer Bank sitzen und Enten füttern und mal nimmt man einen anderen Weg und fühlt sich, als wäre man im Wald gelandet. Am frühen Abend schlenderten wir noch die Straßen entlang und genossen ein Eis. Durch die Zeitverschiebung endeten unsere Tage auch schon immer zwischen 21 und 22 Uhr da wir einfach todmüde waren.
Nachdem wir am Freitag ausgecheckt hatten, ging es mit dem Bus zum Fährenterminal und anschließend mit der Fähre nach Vancouver Island. Von dort aus dauert es noch eine Stunde mit dem Bus und man ist in Victoria. Hier verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein und ca. 13-14 Grad ein wunderschönes Osterwochenende. Am Karlfreitag erkundeten wir zunächst den Hafen, machten Fotos vom Parlament und liefen bis zur Küste. Victoria als Landeshauptstadt von British Columbia, ist von zahlreichen Denkmälern und politischen Wahrzeichen geprägt. Wir hatten uns den Ort zunächst viel niedlicher vorgestellt, mussten dann aber feststellen, dass es doch eine größere Stadt ist. Begibt man sich aber bis an die Küste, wo die Klippen ins Meer hinunter gehen, ist davon nicht mehr viel zu merken. Am Samstag ließen wir den Tag ganz ruhig starten und liehen uns gegen Mittag wieder Fahrräder aus. Mit denen fuhren wir in den berühmten Beacon Hill Park. Ein wirklich schöner Park, der auch einen Streichelzoo, einen Aussichtspunkt und verschiedene Marterpfähle beherbergt. Anschließend waren wir noch auf einem alten Friedhof, den uns viele in Toronto empfohlen hatten, der uns aber nicht so sehr begeisterte.
Nachdem wir die Räder wieder abgegeben hatten, besichtigten wir Chinatown, welches das älteste in ganz Kanada ist, aber komischerweise aus nur einer Straße besteht. Nach reiflichem Überlegen, entschieden wir uns noch einmal einen Versuch im Punkto Essen zu wagen und wir wurden nicht enttäuscht. Der Laden war brechend voll. Es musste also gut sein und so war es dann auch. Danach schlenderten wir die Straßen entlang, schauten uns die typischen Touristenläden an und aßen Eis. Obwohl der Nachmittag so schön war, mussten wir dann erstmal für ein kleines Mittagsschläfchen ins Hotel zurück. Abends waren wir dann in unserer liebgewonnen „Spaghetti Factory“ essen, die es zum Glück mehrfach in Kanada gibt. Am Ostersonntag haben wir ausgecheckt und waren anschließend brunchen. Wie man merkt, wir sind sehr viel Essen. Also mal abwarten was die Waage sagt, wenn wir wieder zu Hause sind.
Jetzt geht es für uns erstmal wieder zurück nach Vancouver und morgen holen wir dann unser Wohnmobil von der Vermietstation ab.

Wir hoffen, ihr hattet alle schöne Ostern.

Daniel und Nadine

Donnerstag, 28. März 2013

Quebec



Von Montreal bis Quebec City sind es ca. 3 Stunden Autofahrt, die auch ziemlich schnell vergingen. Bereits die Autofahrt offenbart, dass dies ein ganz anderer Teil Kanadas ist, da das Land viel bergiger wird.
Diesmal hatten wir ein nettes B&B gebucht. Da wir relativ früh gebucht hatten, bekamen wir die Unterkunft für einen unschlagbaren Preis und dazu noch in einer super Gegend. Bis zur Innenstadt (Alt-Quebec) waren es nur 10 Gehminuten. Nachdem wir kurz unsere Sachen verstaut hatten und Probeliegen auf dem 2x2m Bett gemacht hatten, ging es dann auch gleich los. Wir steuerten mal wieder direkt zur Touristeninformation, die uns wie immer mit dem nötigen Infomaterial ausstatte. Von da aus erkundeten wir die Innenstadt, die über zahlreiche kleine Läden, Restaurants aber auch öffentliche Gebäude, wie das Rathaus, verfügt. Alles wirkt sehr klein und geradezu niedlich und ist definitiv vom französischen Einfluss geprägt. Natürlich hatten wir direkt Hunger als wir ankamen, zumal uns auch jeder schon im Vorfeld von den guten Restaurants in Quebec und Montreal voraschwärmte. Wir haben dann nur einen kleinen Snack gegessen und zogen danach weiter. Da es natürlich mal wieder schneite, war das leider nicht ganz so angenehm. Zudem Quebec schon wesentlich kälter als Toronto war. Am Abend gingen wir dann in ein kleines ziemlich gutes Restaurant, welches in unserem Reiseführer empfohlen wurde. Es war super lecker!!!!

Da Quebec auf einem Berg liegt, ist die Stadt in „Unter- und Oberstadt“ unterteilt. Da wir am ersten Tag bereits einen Teil der Oberstadt gesehen hatten, sollte es nun am zweiten Tag in die Unterstadt gehen. Zunächst wollten wir den berühmten Battlefieldpark, auf dem auch wirklich eine Schlacht stattgefunden hat, besichtigen. Da die Wege aber nur teilweise geschoben waren, fiel der Spaziergang eher klein aus. Vom Park aus gibt es eine lange Treppe, die zur Unterstadt führt. Die Unterstadt ist zum Teil eher eine Wohngegeng und geht dann wieder in eine Touristenstraße über, die wiederum wieder zur Oberstadt führt. Dort wurde am Samstag eine verspätete St.-Patricks-Day-Parade abgehalten, die wir uns aber nicht ansahen. Stattdessen konnten wir auf die Stadtmauern klettern und machten noch ein paar Fotos. Anschließend ging es zur Zitadelle. Die Zitadelle war je nach Regimentszeit im Besitz des britischen oder französischen Militärs und dient noch bis heute als Militärstützpunkt. Dort nahmen wir an einer Führung teil und erführen nicht nur zahlreiches über die Geschichte der Stadt, sondern auch über die derzeitige politische Situation der frankophonen Gemeinden in Kanada.

Abends gingen wir dann ganz französisch einen Wein trinken und dazu lecker Käsefondue essen. Da wir bereits am zweiten Tag das Gefühl hatten, fast alles von Quebec gesehen zu haben (die Stadt hat nur 175.000 Einwohner und das als Hauptstadt der Provinz) verschlug es uns an Tag drei etwas außerhalb der Stadt. Dort besichtigten wir ein Eishotel, dass, wie der Name schon sagt, komplett aus Eis gefertigt wurde. Anschließend führen wir zu den Montmorency Wasserfällen, die noch einmal 30m höher sind als die Niagara Fälle (Gesamthöhe 83m). Der Anblick war echt der Wahnsinn und man konnte sogar sehr nah an die Fälle heran. Dort angekommen konnte man entweder 500 Stufen für umsonst nach oben steigen oder eine Seilbahn nehmen. Leider wollte Daniel mal wieder Geld sparen und scheuchte mich die 500 Stufen nach oben :-)

Oben angekommen war die Aussicht atemberaubend. Man konnte über eine Brücke gehen, die direkt über die Wasserfälle führte. Auf der anderen Seite war ein traumhaftes Restaurant, die Sonntagsbrunch anbot. Naja und nachdem vielen Treppensteigen mussten wir uns dann erstmal belohnen. Das Essen war echt super und man hatte eine riesen Auswahl am Buffet. Am späten Nachmittag hatte uns der Boden wieder und wir wollten noch eine Sugar Shack besichtigen. Das ist eine Art Farm, wo das Zuckerwasser aus den Ahornbäumen für den Maple Syrup gewonnen wird und lag auf der Île D‘Orléans, einer kleinen Insel vor Quebec.  Wir wussten ja bereits, wie das Einkochen des Zuckers funktionierte, nun haben wir auch einmal gesehen, wie der Zucker überhaupt gewonnen wird. 

Übrigens, dort sprach kein Mensch mehr auch nur irgendein Wort Englisch und wir waren echt aufgeschmissen. Da wollten mir meine 5 Jahre Schulfranzösisch auch nicht mehr helfen und Daniel hat die ganze Zeit schon nur Bahnhof verstanden auch in Quebec. 

Auf der Farm durften wir dann auf einer Pferdekutsche mitfahren, die uns in den Wald brachte, wo das Zuckerwassergewonnen wurde. Anschließend durften wir auch eigens für uns erhitzten Maple Syrup probieren, der wiederum auf dem puren Schnee herunter gekühlt wurde. Das nennt man dann „toffee neige“ und man fühlt sich danach als bekomme man Diabetes (also nur in Maßen genießen).

Abend ging es dann zurück ins B&B, Sachen für die Abreise packen, und ab ins Bett, denn wir waren todmüde. Am nächsten Tag fuhren wir die Strecke von Quebec nach Toronto in 9 Stunden, was sich für mich als ziemlich anstrengend entpuppte.


Dienstag hatten wir dann noch tausend Kleinigkeiten zu erledigen und mussten unseren gesamten „Hausstand“ einpacken. Stress pur!
Am Mittwoch hieß es dann 6 Uhr aufstehen, da unser Flieger um 11 Uhr abflog. Was soll ich sagen, am Flughafen war alles ein wenig Chaotisch. Unsere beiden Koffer waren zu schwer (schon jetzt und wir waren noch nicht mal shoppen!) und Daniels Koffer sogar weit drüber, so dass wir noch einmal umpacken mussten. Dann bin ich erstmal vor lauter Aufregung auf die Männertoilette gegangen, unsere Plätze waren nicht zusammen und ich hab vergessen eine Schere aus meinem Handgepäck zu nehmen. Aber was soll ich sagen, wir haben es geschafft und sitzen im Flieger und landen in wenigen Minuten in Vancouver.

Demnächst mehr von uns und schon einmal schöne Ostern an alle!
Nadine & Daniel

Freitag, 22. März 2013

Montreal



Am Dienstagmorgen haben sind wir ganz früh aufgestanden, haben gefrühstückt und uns dann auf den Weg zur Autovermietung gemacht.  Dort haben wir unseren kleinen weißen Flitzer abgeholt (ein Toyota Matrix), der uns nun die ganze Woche über treue Dienste leisten soll. Mit dem Auto sind wir zunächst noch einmal zu unserem Haus gedüst, um unsere Sachen einzupacken. Planmäßig machten wir uns dann um 9:45 Uhr auf den Weg nach Montreal. Die Fahrt war relativ unspektakulär, da es im Grunde genommen sechs volle Stunden nur geradeaus geht und das bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 100 km/h. Wenn man denn noch den Tempomat einschaltet, hat man genügend Zeit seine selbstgeschmierten Sandwiches zu verspeisen ;-)
In Montreal angekommen, mussten wir erstmal feststellen wie viel Schnee hier eigentlich noch liegt und es sollte noch mehr werden. Dank unseres Navis, haben wir sehr schnell zu unserem Hostel gefunden. Das Einchecken verlief mit teils Englisch teils Französisch etwas holperig, aber gegen 16:30 Uhr war unser Auto geparkt und wir hatten alles was wir benötigten. Das Hostel ist leider nicht so schön, wie das, in dem ich zu Beginn in Toronto geschlafen habe, und auch Daniel ist nicht sonderlich begeistert. Aber sind ja nur drei Nächte.
Da wir ja super vorbereitet waren, begaben wir uns zunächst in ein nahegelegenes Geschäft, um eine 3-Tages-Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel zu kaufen. Nachdem das erledigt war haben wir uns ganz unerschrocken in das Montrealer U-Bahnsystem gestürzt, da dieses dem Torontoer System doch sehr ähnlich ist.
Unsere erste Anlaufstelle war Alt Montreal im Süden der Stadt. Dieses kleine historische Viertel besteht aus zahlreichen Gebäuden im viktorianischen Stil inklusive der berühmten Basilique Notre-Dame. Dort sind wir auch direkt hin, da wir uns diese wunderschöne Kirche natürlich von innen ansehen wollten. Das ganze sollte 5 CAD Eintritt kosten und vor der Tür stand auch jemand, der Tickets für 5 CAD verkaufte. Als wir dann sagten wir hätten gern zwei, erklärte er uns, dass Leute seiner Gruppe abgesprungen seien usw. Aha!!! Wir hatten also soeben Tickets für die Lichtshow in der Basilika erworben, die normalerweise das Doppelte kosten würde. Cool dachten wir, dass hätten wir ansonsten sicherlich nicht angesehen und die Show war sehr gut und echt informativ, da sie von der Entstehungsgeschichte der Basilique Notre-Dame berichtete. Anschließend haben wir noch unseren Rundgang beendet, was aber schon eher beschwerlich war, da es mittlerweile schon ziemlich dunkel war und stark schneite. Wir sind dann wieder Richtung Hostel gefahren und haben noch beim Vietnamesen gegessen.
Am nächsten Morgen haben wir im Hostel gefrühstückt und mussten anschließend erstmal für Daniel neue Schuhe kaufen, da seine vom Vortag total durchnässt waren und der Herr natürlich auch nur ein Paar dabei hatte. Diese ganze Aktion kostete uns dann ca. 2 Stunden, aber dafür konnte ich mir dann mal einige Geschäfte und Einkaufscentren ansehen. Auch in Montreal gibt es eine unterirdische Stadt (33 km Länge), mit Geschäften und Verbindungstunneln. Da wir uns aber noch weniger zurechtfanden als in Toronto und das Prinzip schon kennen, sind wir lieber über der Erde auf Entdeckungstour gegangen. Das Wetter war auch viel besser als am Vortag, nur das die gesamte Stadt unter Schnee- und Matschbergen begraben war. Nachdem Daniel wieder trockene Füße hatte ging es für uns zur Mcgill-Universität, an der auch unsere Vermieterin Jody studiert hat. Von der Touristeninformation hatten wir gute Hinweise und Kartenmaterial erhalten, so dass die Orientierung gar nicht schwer fiel. Als unser Magen sich dann langsam bemerkbar machte, verschlug es uns nach Chinatown. Dieses Viertel ist wirklich nur zum Essen empfehlenswert, da es eigentlich nur aus einer Straße besteht und keine weiteren Sehenswürdigkeiten beherbergt. Aber wie gesagt, Essen gibt es dort gutes und vor allem günstig. Frisch gestärkt ging es dann für uns zu den vor Montreal gelegenen Inseln Sainte-Hélène und Notre-Dame, die man wunderbar mit der U-Bahn erreichen kann. Von dort aus hat man einen super Blick auf Montreal. Auf der Île Notre-Dame findet jährlich das Formel 1 Rennen statt. Teile der Rennstrecke konnte man auch sehen, da die komplette Insel aber so zugeschneit war, waren wir froh nach fast einer Stunde endlich den Eingang vom Casino Montreal (der einzigen wirklichen Sehenswürdigkeit im Winter) gefunden zu haben. Ok, man hätte auch einen Bus nehmen können der 10 Minuten bis dorthin braucht, aber warum einfach wenns auch kompliziert geht ;-)
In dem Casino waren wir dann beide erstmal total überfordert. Dieses Casino beherbergt 3000 Automaten und 115 Spieltische….. und was noch? Hunderte von Senioren! Man haben wir nicht schlecht geguckt. Hunderte von Senioren, die ihre Rente an Spielautomaten verzocken. Ein bisschen eingeschüchtert von all den spielwütigen Omis und Opis, haben wir dann insgesamt mutige 10 CAD verspielt und sind dann wieder gegangen (diesmal aber mit dem Bus). Da wir an der Rue Sainte-Catherine, einer großen Einkaufstraße ähnlich des Berliner Ku’damms, wohnen, wollten wir eigentlich noch bummeln gehen. Davor musste ich aber unbedingt noch einen waschechten französischen Crêpe essen. Der war auch sehr lecker, aber durch das viele Laufen und den vollen Bauch waren wir dann so müde, dass wir erstmal wieder ins Hostel mussten zum Ausruhen. Abends haben wir uns dann nochmal kurz zum Essen aufraffen können. Wir sind in eine nahegelegene Brauerei-Kette gegangen, die ziemlich gute Biere und auch leckeres Essen hatten.
Am dritten Tag gingen wir erstmal außerhalb des Hostels frühstücken. Mit vollem Magen ging es mit der U-Bahn und anschließendem Bus auf den Mont Royal, dem Berg mitten in Montreal, von dem die Stadt auch ihren Namen hat. Dort hätte man auch Skifahren können, wir haben aber eine kurze Wanderung vorgezogen. Die Aussicht über die Stadt ist sehr gut, nur dass der Himmel leider etwas bedeckt war. Auf dem Rückweg zum Bus haben wir wieder kleine Eichhörnchen gesehen, die sehr zutraulich waren. Zu zutraulich ehrlich gesagt, da eines sowohl Daniel als auch mir die Hose hochgekrabbelt ist (ist ein sehr lustiges Video entstanden, dass wir euch unbedingt zeigen müssen). Anschließend sind wir zum L’Oratoire Saint-Joseph gefahren, was uns aber einige Zeit gekostet hat, da wir uns ziemlich verirrt hatten. Nach der Besichtigung sind wir nach Little Italie gefahren um etwas leckeres zu Essen. Leider hatten wir das Mittagsgeschäft schon verpasst und wollten aber nicht bis zum Abend warten. Wir sind dann auf den Marché Jean-Talon gefahren, einem Obst-und Gemüsemarkt, und haben dort in einer traditionellen Bäckerei Baguettes gegessen. Anschließend ging es dann nochmal an den Hafen, wo wir aber nur kurz verweilten, da Daniel in seinen neuen Schuhen kaum noch laufen konnte. Nach einem leckeren Essen in einem schicken Restaurant ging es wieder ins Hostel, wo wir uns auf die Abfahrt am Freitag vorbereiteten.
Freitag ging es noch kurz zum Parque Olympique, wo die Olympischen Spiele im Jahr 1976 stattfanden. Dort haben wir aber nur kurz Bilder gemacht, um dann anschließend nach Quebec weiter zu fahren. 
Dazu dann beim nächsten Mal mehr.

Daniel und Nadine

Montag, 11. März 2013

Der Abschied naht

Wie schon erwähnt, habe ich mich vor zwei Wochen ganz intensiv mit unseren Steuererklärungen beschäftigt. Das war echt kein Spaß und hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Wir sind dann letztendlich zu einem Steuerbüro gegangen (H&R Block) und die wollten für 6 eingetippte Zahlen doch ernsthaft 250 CAD von uns haben, weil wir Non-Residents sind. Zum Vergleich ein Citizen bezahlt 60 CAD. Dass heißt, die wollten das doppelte von uns. Da ich schon vorher gehört habe, dass die mal ganz gern überteuerte Preise wollen und wir dann auch so geschockt waren, haben wir die Steuererklärung doch online gemacht, ausgedruckt und per Post verschickt. Leider ist es im Endeffekt doch nicht so viel Geld, was wir wieder bekommen (bin auf die gleiche Summe gekommen wie das Steuerbüro), aber nach dem ganzen Hin und Her bin ich froh, dass wir überhaupt etwas bekommen.

Nun ist es noch eine Woche bis wir losfahren. Da wir beide sehr viel arbeiten mussten in den letzten eineinhalb Wochen, habe ich schon langsam Panik bekommen, dass wir nicht rechtzeitig mit der Planung fertig werden. Ich habe diese Woche zum Glück vier Tage frei und da werde ich dann alles fertigstellen. Einen Tag haben wir sogar zusammen frei, so dass wir da nochmal alles durchgehen, ausdrucken und besprechen können.
Zur Zeit ist es hier genauso, wie wo wir Berlin verlassen haben. Jeder möchte uns nochmal sehen und etwas mit uns unternehmen. Das ist ganz schön stressig.
Gestern hatte Daniel bereits seine Abschlussparty. Es war echt toll! Zunächst haben wir uns in einer kleinen Bar/Restaurant getroffen, wo es ganz tolles chinesisches Essen gab. Ein Großteil seiner Kollegen war schon da und die haben zweimal die komplette Karte bestellt (waren so kleine Snacks) wir haben dann alle in gemütlicher Runde zusammengesessen, gegessen und getrunken. Aufeinmal holten seine Kollegen als Überraschung ein T-Shirt aus der Tasche, worauf alle unterschrieben haben. Das war wirklich sehr rührend und Daniel hat sich super darüber gefreut.
Nach dem Essen sind wir dann noch in eine Karaokebar gefahren. Dort hatten wir einen privaten Raum gemietet und haben gesungen was das Zeug hält. Es hat echt Spaß gemacht und jeder hatte gute Laune. Am Ende sind wir noch zu einer Kollegin nach Hause gefahren und haben Pizza gegessen. Nachts um 3 Uhr sind wir dann nach Hause gefahren, da Daniel am nächsten Morgen wieder um 9 Uhr arbeiten musste, und sind totmüde ins Bett gefallen. Es war ein wirklich gelungener Abend. Am Sonntag (17.3.) werde ich meine Abschiedsparty haben. Mal sehen, wie die dann wird, da ja Sonntag auch St. Patricks Day ist.

So, nun aber nochmal unsere genaue Reiseroute inkl. Reisedaten, damit sich keiner Sorgen machen muss:

19.-22.3. Montreal
22.-25.3. Quebec City
25.-27.3. Toronto
27.-29.3. Vancouver
29.-31.3. Victoria
31.3.-01.04. Vancouver
01.-12.4. Wohnmobil (Whistler, Jasper, Calgary, Edmonton, Banff, Kamloops)
12.-13.4. Vancouver
13.-14.4 Seattle
größtenteils Busfahrt mit Übernachtungen in Roseburg und Sacramento
16.-20.4. San Francisco
20.-23.4. Los Angeles
23.-24.4. San Diego
24.-27.4. Honolulu
27.-30.4. Maui
01.-05.05. Las Vegas
06.-08.05. Washington DC.
08.-10.05. Nassau
10.-14.05. Cat Island
14.-15.05. Nassau
15.-20.05. New York
20.-21.05. Toronto

Wir werden auf jeden Fall versuchen uns zu melden, da wir an den meisten Stationen über W-Lan verfügen. Außerdem werden wir (hoffentlich) ganz regelmäßig unseren Bericht schreiben (leider immer noch ohne Fotos, dafür habt ihr dann etwas worauf ihr euch freuen könnt) Also den ersten Bericht gibts dann Ende März nach unserer ersten Etappe.

Gruß an alle!
Die schon aufgeregten
Nadine und Daniel