Sonntag, 7. Juli 2013

Bahamas

Nun sind wir schon wieder eineinhalb Monate in Deutschland und hatten so viel um die Ohren, dass wir es gar nicht mehr geschafft haben den log ordnungsgemäß weiter zu führen und von den letzten zwei Stationen zu berichten. Um diese aber nicht außen vor zu lassen, gibts hier den Bericht über die unvergessliche Zeit auf den Bahamas:



Der Flug nach Nassau war sehr angenehm. Als wir ankamen, mussten wir uns aber ziemlich lang der Einreiseprozedur stellen. Da wir uns aber vorgenommen hatten, die ruhige Art der Einheimischen anzunehmen, versuchten wir zu entspannen. Einmal in das Land hinein gelassen, holten wir uns ein Taxi und fuhren zu unserem Hotel. Wir hatten ein Hotel auf Paradise Island gebucht, das auch Anlegestellen für Yachten anbot, so dass wir direkt auf den kleinen Hafen sehen konnten. Als Zimmer hatten wir eine Juniorsuit mit sehr nettem Dekor und super viel Platz, so dass wir unsere ganzen Sachen ausbreiten konnten. Nach der Ankunft skypten wir noch kurz mit unseren Familien und dann ging es auch schon an den Strand. 

Das Wetter war traumhaft und der Strand einfach toll. Wir gingen baden und liefen dann den Strand entlang bis zu einem Restaurant, wo wir erst einmal aßen. Danach liefen wir durch das Marina Village, das sich durch zahlreiche bunte Häuser und Shops auszeichnet. Es ist sehr touristisch angelegt, aber dennoch einen Besuch wert. Man kann viele einheimische Künstler und Musiker bestaunen. Nach diesem kurzen Schaufensterbummel zogen wir zum Atlantis, dem wohl größten und berühmtesten Hotel Resort der ganzen Insel. Zu diesem Resort gehören mehrere Hotelkomplexe, mehrere Aquarien, Pools, Wasserrutschen, ein Casino und noch vieles mehr. Wir zogen zunächst nur durch das Hotel und bestaunten die Inneneinrichtung und eines der Aquarien. Als wir dann durch das Casino in den Außenbereich kamen, staunten wir, wie riesig das Arial doch ist. Wir schauten uns einige der außen liegenden Aquarien an und auch die Rutsche, die sich durch frei schwimmende Haie auszeichnet. Als es langsam dunkel wurde liefen wir zurück zu unserem Hotel, was ein ca. 30 minütiger Abendspaziergang wurde
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Am nächsten Morgen standen wir auf und liehen uns eins der kostenlosen Fahrräder unseres Hotels aus. Damit fuhren wir dann zunächst zu einem kleinen Restaurant um zu frühstücken. Hier mussten wir wieder feststellen wie entspannt die Menschen doch sind, da wir mal wieder in Eile waren. Denn wir wollten zum Delfinschwimmen. Dieses Programm hatten wir schon von Toronto aus gebucht und auch wenn es nicht wirklich günstig war, wollten wir uns das gönnen. Nach dem Frühstück fuhren wir direkt zum Hafen um unsere Tickets zu holen und dann ging es auch schon los.  Das Schiff brachte uns auf eine private Insel namens „Blue Lagoon Island“. Auf dem Weg dahin fuhren wir an zahlreichen Villen der Stars vorbei. Auf der Insel angekommen, gab es noch ein kleines Einführungsvideo und dann ging es auch schon ab zu den Delfinen. Dort tanzten wir mit den Delfinen, küssten sie, schwammen mit ihnen und wurden zu guter Letzt auch noch von ihnen in die Luft erhoben. Dieses Erlebnis war einfach einmalig und wir werden es nie vergessen. Nach ca. 3 Stunden ging es dann wieder zurück. Im Hotel gaben wir noch kurz unsere Räder ab und fuhren dann mit dem Taxi in die Innenstadt. Nassau an sich ist ziemlich touristisch, obwohl die Stadt das gar nicht nötig hätte. Die Geschäfte öffnen morgens, wenn die Touristen von den Kreuzfahrtschiffen kommen, schließen aber auch leider schon wieder, wenn die Touristen zurück aufs Schiff gehen. Demnach haben nur eine Handvoll Läden, Restaurants oder Bars noch nach 17:30 Uhr geöffnet. Diese Öffnungszeiten waren für uns doch sehr gewöhnungsbedürftig.
Bevor wir aber zum Abendessen gingen, besichtigten wir aber noch den Wasserturm und das Ford. Beides ist auf einem Hügel gelegen, den man über eine sehr schöne alte Treppe erreicht. Ein toller Ort für Fototmotive. Oben auf dem Hügel angekommen, hat man eine super Aussicht und kann über die gesamte Insel schauen. Dort machten wir noch einige Fotos und liefen dann zum Hafen zurück um bei „Senior Frog“, eine Art Restaurant, Bar und Disco in einem, zu essen. Wir gingen an dem Abend früh zu Bett, denn am nächsten Morgen nahmen wir den 9 Uhr Flug nach Cat Island.


Am nächsten Tag war es echt super früh, als unser Wecker klingelte. Wir aßen Cornflakes, die wir uns am Vortag kauften, und dann ging es mit dem Taxi zum Flughafen. Der Sicherheitscheck war sehr einfach, so dass wir schnell an unserem Gate waren. Die Überraschung folgte, als wir in eine Maschine für 30 Personen mussten. Nicht so klein wie befürchtet, aber auch nicht so groß, wie vor allem ich erhofft hatte. Trotz meiner Befürchtungen lief der Propellerflug ruhig und entspannt ab. Die Flugzeit war aber auch nicht länger als 25 Minuten. Bereits aus der Luft konnten wir die wunderschönen Strände und das blaue Wasser sehen. Als wir auf Cat Island landeten, wollte ich nur noch zu unserer Unterkunft und mich umziehen, da es um 10 Uhr bereits sehr warm und sonnig war. Tja, aber als alle Koffer aus der Maschine ausgeräumt wurden, waren unsere nicht dabei. Sie wurden versehentlich auf eine andere Insel geschickt. Das war mal wieder Pech und da nur zweimal am Tag ein Flugzeug die Insel anfliegt, konnten wir nur auf den Nachmittagsflug hoffen. Naja als wir alles am Flughafen, der übrigens aus einem kleinem Haus, einem Schalter und einer Gepäckwaage bestand, geregelt hatten, nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang. Auf den Bahamas herrscht Linksverkehr was zunächst echt gewöhnungsbedürftig war, aber bei so wenigen Autos auf der Straße kein Problem darstellte.

An unserer Unterkunft angekommen waren wir total fasziniert. Wir hatten einen kleinen Bungalow gemietet der direkt am weißen Sandstrand lag. Insgesamt gab es nur 5 dieser Bungalows, so dass der Strand doch noch sehr privat war. Das Wasser war so unheimlich blau/türkis, wie man es sich kaum vorstellen konnte. Als wir eingecheckt hatten, bezogen wir unseren Bungalow, der wirklich richtig liebevoll und gemütlich eingerichtet war. Da wir ja außer unseren Rücksäcken kein weiteres Gepäck hatten, hatten wir ja nichts weiter auszupacken. Also gingen wir an den Strand und legten uns unter unser Schirmchen, das aus Palmenblättern gefertigt war. Der einzige Wehrmutstropfen war, dass wir keine Badesachen hatten und in unseren Sachen doch sehr schwitzten. So lagen wir den halben Tag unter dem Schirm. Zwischenzeitlich fuhren wir zum Supermarkt um uns für den Ernstfall mit neuen Zahnbürsten einzudecken. Als dann auch im Nachmittagsflieger unser Gepäck nicht dabei war, wussten wir der Ernstfall ist eingetreten. Also konnten wir nur weiter am Strand liegen und hoffen, dass es am nächsten Tag kommen würde. Zum Glück hatten wir große Strandtücher in unserem Bungalow und bis auf eine weitere Familie waren wir auch alleine am Strand. Wir sind dann einfach abends noch an einen anderen Strang gelaufen, wo wir dann nackt baden waren, damit wir zumindest einmal an dem Tag in das so klare und angenehm kühle Nass konnten. Abends gab es dann ganz leckeres Hähnchen, denn es war ein Familienunternehmen und da wurde jeden Abend gekocht und dann zusammen gegessen. Am nächsten Tag fuhr die Familie, so dass wir für den Rest unseres Urlaubs den Strand komplett für uns allein hatten und auch immer nur für uns gekocht wurde. Das war traumhaft schön. Unsere Tage bestanden daraus einfach nur am Strand zu entspannen, zu lesen, Fotos von allen möglichen Muscheln und Palmen zu machen, aber auch zu schnorcheln und Kajak zu fahren. Wir haben uns die Tage so eingeteilt, dass wir manchmal ca. 2-3 Stunden am Tag die Insel erkundet haben und den restlichen Tag am Strand verbrachten. Die Insel ist nicht sonderlich groß, aber man benötigte schon ein Auto um von A nach B zu kommen, da kein öffentliches Verkehrsnetz existiert. Die Insel an sich ist ziemlich einfach und naturbelassen aufgebaut, da die Bahamas auch regelmäßig von Hurrikans heimgesucht werden und zerstörte Häuser teilweise gar nicht erst neu aufgebaut werden. Wir besichtigen verschiedene Dörfer und beispielsweise den höchsten Punkt der Bahamas, auf dem ein altes Kloster stand. Abends gab es dann immer ganz landestypische Küche, darunter auch Conch Fritters, frittiertes Muschelfleisch, was eine absolute Spezialität darstellt. Sogar ich, die nie Meeresfrüchte isst, war begeistert. 

Cat Island war für uns ein absoluter Traum auf dieser Reise, denn diese Insel war einfach der Inbegriff von Ruhe und Erholung. Nach 5 Tagen ging es für uns wieder zurück nach Nassau, wo wir erst ca. 19 Uhr im Hotel eintrafen, so dass wir an den Tag nicht mehr viel machten. Am nächsten Tag sollte es schon weiter nach New York gehen. Bevor wir uns aber wieder zum Flughafen auf machten, kauften wir noch landestypischen Rum und den dort berühmten Rumkuchen ein. Der Abschied von diesem wunderschönen Land und den unendlich netten Leuten fiel uns wirklich schwer, aber wir hoffen, dass dies nicht ein Abschied für immer war.

Daniel und Nadine

Montag, 20. Mai 2013

Washington D.C.



Unser Flug von Las Vegas nach Washington war ein Nachtflug mit Zwischenstopp in Boston. Die Umsteigezeit war allerdings so knapp berechnet, dass man uns bereits in Vegas auf einen späteren Flug gebucht hat. Da wir aber bereits in Vegas so spät losgeflogen sind, hatten wir keine Chance den Anschlussflug zu bekommen. Die Umbuchung auf den nächsten Flug ging schnell, so dass wir nicht allzu lang in Boston warten mussten. Eigentlich dachten wir auch, die Zeit hätte gereicht um unser Gepäck umzuladen. Als wir aber in Washington am Rollband standen, kam dort nichts. Also mussten wir zunächst unser Gepäck beschreiben und unsere Kontaktdaten hinterlassen. Danach fuhren wir mit der Metro zu unserem Hostel. Sichtlich gezeichnet von der Zeitverschiebung, hofften wir, dass unser Zimmer bereits bezugsfertig sei. Pustekuchen! Aus Prinzip ist check in erst ab 14 Uhr und es war gerade einmal kurz nach 11 Uhr. Wir gingen dann erst einmal "frühstücken", wobei wir fast schon am Tisch einschliefen. Weil wir es nicht mehr aushielten, gingen wir wieder zum Hostel und legten uns dort noch auf eine Couch. Uns störte in dem Augenblick gar nicht, dass unser Gepäck nicht da war. Viel schlimmer war, dass wir uns nicht schlafen legen konnten. Um Punkt 14 Uhr dürften wir dann endlich in unser Zimmer, wo wir direkt ins Bett fielen. Nach ca. drei Stunden Schlaf, machten wir uns auf den Weg zum Weißen Haus. Dort angekommen, waren wir etwas enttäuscht, da wir dachten, man würde mehr davon sehen. Man steht vor einem Zaun, der mindestens 150 Meter vom eigentlichen Haus entfernt ist. Schade eigentlich!
Danach liefen wir zum Washington Monument, das sich aber auf Grund von einigen kleinen Erdbeben im Bau befindet und von einem Baugerüst umrahmt war. Demnach konnten wir zwar einige Fotos machen, aber wir konnten nicht nach oben fahren. Also gingen wir zu einem der zahlreichen Denkmäler des Zweiten Weltkriegs und machten dort einige Aufnahmen. Das Lincoln Memorial und der Pool liegen gleich dahinter, aber wir waren zu müde und wollten uns noch etwas für den nächsten Tag aufheben. Im Grunde genommen ist die Stadt sehr kompakt aufgebaut. Man kann die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß ablaufen und die wenigen, die außerhalb der Innenstadt liegen, problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Vom Laufen ziemlich hungrig, beschlossen wir uns etwas zu gönnen und gingen in ein sehr feines Sternerestaurant. Es war sehr lecker, aber danach mussten wir unbedingt ins Bett, da wir der Müdigkeit verfielen.

Am nächsten Morgen aßen wir Frühstück im Hostel und zogen dann weiter zum Hop-on-Hop-off Bus, wo wir uns Tickets kauften. Da starker Regen herrschte war das für uns die beste Möglichkeit einigermaßen trocken und mit wenigem Laufen die meisten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Mit verschiedenen Buslinien fuhren wir zum Capitol, dem Lincoln Memorial, dem Pentagon und dem Arlington Friedhof, wo wir das Grab von John F. Kennedy besuchten. Im Grunde genommen besuchten wir alle Sehenswürdigkeiten Washingtons bis auf die zahlreichen Museen, die übrigens alle kostenlos sind. Wie wir finden, eine absolut tolle Sache, da man merkt, dass so doch mehr Menschen in die Museen strömen. Eigentlich inkludierte unser Busticket noch Karten fürs Madame Tussauds, aber dieses hatte leider schon geschlossen. Also beschlossen wir nun doch, noch ins American National Historie Museum zu gehen. Leider war dieses nur noch eine weitere Stunde geöffnet, so dass wir nur einen kleinen Teil der Ausstellung sahen. Kurz vor 17:30 Uhr, zu der Zeit scheint alles in Washington zu schließen, wurde wir quasi aus der Tür geschoben und Punkt 17:30 Uhr war kein Mensch mehr im Museum. Wir sprangen dann auf den letzten Bus auf, der uns Richtung unseres Hotels fuhr. Ganz in der Nähe stiegen wir aus und gingen noch in einen ganz schlechten Souvenir Shop, von dem wir noch Bilder machten. Anschließend ging es zurück ins Hostel, wo wir unsere Koffer neu packten und uns auf unsere Abreise vorbereiteten.

Am nächsten Morgen mussten wir ganz früh aufstehen, bereits um 8:45 Uhr startete. Also ging es ohne Frühstück los. Wir fuhren mit dem Taxi zum Ronald Reagan National Airport. Als wir mit dem Taxifahrer ins Gespräch kamen, stellte sich heraus, das er einige Jahre in Berlin lebte und ließ uns an seinen lustigen Anekdoten teilhaben. So verging die Zeit ganz fix und wir waren auch schon am Flughafen. Die Aufregung stieg, denn nun sollte es auf die langersehnte Bahamas-Reise gehen….
Daniel und Nadine

Dienstag, 14. Mai 2013

Vegas Baby!



Der Flug nach Las Vegas war ziemlich anstrengend, da wir einen medizinischen Notfall im Flugzeug hatten. Nur fünf Reihen vor uns ist ein Mann zusammengebrochen und wie in einem Film wurde über die Lautsprecher nach einem Arzt gefragt. Von da an war an schlafen kaum zu denken, da ständig Gewusel im Flugzeug war. Als wir morgens um 7 Uhr in Las Vegas  landeten waren wir dementsprechend müde. Wir haben dann schnell unser Auto von der Vermietstation abgeholt und sind in unser Hotel gefahren, in der Hoffnung, dass wir schon in das Zimmer können und noch ein bisschen schlafen können. Wir hatten das Stratosphere Hotel gebucht. Das ist das, mit dem hohen Turm, von wo aus man ganz Vegas überblicken kann. Als wir in das Hotel reinkamen wurden wir erstmal von tausenden Spielautomaten erschlagen und natürlich mussten wir, um zur Rezeption zu kommen, durch das komplette Kasino. Wir hatten Glück, das Zimmer war fertig. Mittlerweile waren wir todmüde und konnten uns kaum noch wach halten, hatten aber unheimlich Hunger. Also was macht man wenn man in Vegas ist: Zimmerservice! Nach einem leckeren Frühstück auf unserem Zimmer, vielen wir dann erstmal für 3,5 Stunden ins Land der Träume.
Nachmittags erkundeten wir zunächst unser Kasino und anschließend ging es für uns auf den Strip. Die meisten Hotels in Las Vegas haben ihr eigenes Thema z.B. das „Treasure Island“ hat eine Lagune und ein Piratenschiff, das „Venitian“ ist ganz im Stil von Venedig erbaut (inkl. Gondolas und italienischen Wandmalerein) usw. Da wir durch die Zeitverschiebung von drei Stunden noch ziemlich benebelt waren, nahmen wir uns zunächst nur die Hotels am anfang des Strips vor. Zurück im Hotel, versuchten wir unser Glück beim BlackJack. Nadine machte sich ganz gut dabei und für den ersten Tag war der Gewinn nicht zu verachten. Bei Daniel ging es nur schleppend voran.

Am nächsten Morgen gingen wir in unserem Hotel in einem Dinner essen und machten uns danach zum Hoover Damm. Der Hoover Damm ist einer der größten Staudämme der Welt und ist ca. 45 min von Las Vegas entfernt. Wir machten einige Fotos, liefen über den Damm und mussten feststellen, dass nicht sooo viel zu sehen gibt
Anschließend machten wir uns auf ins Death Valley, das ca. 2,5  Std. entfernt war. Im Death Valley angekommen, kann man einen Pass kaufen, der 1-7 Tage gültig ist (nun gut wir brauchten ihn ja nur einen Tag). Die Canyons sind schon sehr beeindruckend und man sieht die verrücktesten Steinformationen. Außerdem befindet sich dort der tiefste Punkt in der westlichen Hemisphäre und dazu der heißeste der Welt. Im Sommer werden dort bis zu 56˚C. Je näher wir diesem Punkt kamen, umso heißer wurde es. Das Thermometer im Auto stieg kontinuierlich an. Bis es irgendwann bei  40˚C angekommen war. Es war unbeschreiblich heiß und man konnte sich kaum länger als 5 min. draußen aufhalten (und das war um 17 Uhr nachmittags). Wir machten schnell ein paar Fotos und beschlossen den Park mit dem Auto abzufahren. Es war einfach zu heiß und weil wir schon auf dem Hinweg solchen Durst hatten, hatten wir nur noch knapp 3 Liter Wasser, so dass Nadine ziemliche Panik hatte, dort u verdursten.
Zurück in Las Vegas sind wir ins „Circus Circus“ gefahren und haben uns dort noch ein bisschen umgesehen und natürlich auch wieder ein bisschen gespielt.

Am nächsten Tag sind wir auf den Stratosphere Tower hochgefahren. Von oben hat man eine super Aussicht über Las Vegas und auf der Aussichtsplattform sind noch drei Fahrgeschäfte. Eigentlich wollte Daniel es wagen, aber als wir gesehen haben, wie hoch es dann doch ist,hat er doch lieber nur zugeschaut.
Den restlichen Tag haben wir uns noch ein paar Hotels angeschaut und sind auf dem Strip spazieren gegangen. Am Abend haben wir uns eine Show mit dem bekannten Magier „Criss Angel“ und der Gruppe von „Cirque de Soleil“ angeschaut. Die Show hat uns beiden sehr gut gefallen, hatten trotzdem ein bisschen mehr erwartet. Für die wirklich großen Shows muss man aber ein halbes Vermögen hinblättern. Nach der Show sind wir zum „Las Vegas Sign“ gefahren und haben Fotos gemacht. Natürlich waren wir nicht die einzigen: einige frisch getraute Pärchen und natürlich Elvis tummelten sich dort herum. Anschließend  haben wir uns die ganz großen Hotels und Kasinos angeschaut. Das „Excalibur“ (im mittelalterlichen Stil gehalten), das „New York New York“ (hier wurde ein kleines Stück von  New York nachgebaut und um das Hotel fährt eine Achterbahn, die Daniel natürlich gleich ausprobieren musste) und das riesige MGM (eine Mischung aus elegantem teurem Partyclub und Casino).Am Ende des Abends waren wir natürlich……..noch ein bisschen spielen. 

Am darauffolgenden Tag sind wir nach „Old Las Vegas“ gefahren und wollten  uns die „Freemont Experience „ anschauen. Dies ist eine riesige Überdachung die mit tausenden von Lichtern übersät ist und nachts im vollen Glanze erstrahlt. Vorher machten wir einen abstechen in den „Heartattack Grill“. Dort gibt das ungesündeste Essen der Welt. Shakes werden mit purer Sahne gemacht, Burger und Pommes werden zusätzlich in Schmalz gebacken. Alle Kellnerin sind wie Krankenschwestern gekleidet und wenn man mehr als 350 Pfund wiegt, isst man umsonst.
Zunächst wurden wir in unsere Krankenhauskittel eingekleidet und platziert. Wir tranken eine Cola, die zu unserem Entsetzen zusätzlich mit Zucker angereichert wurde. Daniel bestellte sich den kleinsten Burger inkl. Pommes, von dem er gerade einmal die Hälfte schaffte. Es war einfach zu fettig. Abends fuhren wir zum „Mirage“ Hotel und sahen uns den Vulkan an (Nachbildung eines echten Vulkans, der alle 15 Min. mit Feuer und lauter Musik ausbricht). Daneben ist das Bellagio, dass alle 15 min. eine sehr schöne Show mit Wasserfontänen bietet.

Als der letzte Tag anbrach, checkten wir früh aus, um die Dinge zu besichtigen, die wir an den anderen Tagen nicht geschafft haben. Bspw. das M&M´s Museum, dass weniger ein Museum war, sonder eher wie ein riesiger Souvenirshop.  Anschließend gingen wir noch ein bisschen spielen und uns an einem der vielen günstigen Buffets den Bauch vollschlagen. Am BlackJack Tisch holte Daniel das ganze Geld wieder heraus, was er die Woche über verloren hatte. Am Abend, gaben wir dann das Auto ab und machten uns auf den Weg zum Flughafen um nach Washington zu fliegen.
Las Vegas war so toll. Eines Tages kommen wir bestimmt wieder.

Daniel und Nadine

Donnerstag, 9. Mai 2013

Hawaii



Am 24. April ging unser Flug nach Hawaii. Zunächst ging es auf die Hauptinsel O’ahu. Um genau zu sein hatten wir unser Hotel in Honolulu ca. 10 Gehminuten vom Waikiki Beach entfernt. Bereits als wir aus dem Flugzeug stiegen, konnten wir die warme angenehme Luft spüren. Zu unserer Überraschung sind die Flughäfen auf Hawaii teilweise offen gebaut (also keine Fenster oder Wände), so dass wir schon einiges von der Natur sehen konnten.
Nachdem wir unsere Koffer abgeholt hatten fuhren wir mit dem Shuttlebus zu unserer Vermietstation um unser Auto abzuholen. Es war zwar nicht das neueste Modell, aber für die wenigen Tage sollte es reichen. Dank unseres Navigationssystems kamen wir auch ganz schnell zu unserem Hotel. Bereits auf dem Weg dorthin kommt man sich ein bisschen vor, wie in einer anderen Welt: Überall stehen Palmen (teilweise mit Kokosnüssen behangen), man sieht das Meer und bunte Vögel fliegen herum. Nach dem Check in ging es erst einmal auf Zimmer und wir mussten uns umziehen, da wir viel zu warm angezogen waren (wir haben die Methode viele Lagen anziehen spart zusätzliche Kilos im Koffer). Unser Zimmer war ok, aber nichts Besonderes. Wir hatten eine kleine Küchenzeile enthalten, die wir auch immer nutzten. Nachdem alles abgeladen war, wollten wir natürlich unbedingt an den Strand. Am Strand angekommen, hieß es dann nur noch Schuhe aus und erstmal die Wassertemperatur testen. Herrlich!!! Es war richtig schön angenehm warm, aber trotzdem erfrischend. An unserem Ankunftstag war es leider etwas bedeckt und morgens hatte es anscheinend geregnet. Dafür war das Wasser aber trotzdem sehr angenehm. Wir schlenderten also den Strand entlang bis wir zu einer Umkleidekabine kamen. Da auch mittlerweile wieder dunkle Wolken aufzogen und wir unbedingt noch baden wollten, zogen wir uns schnell um und sprangen ins Meer. Es war einfach nur toll. Das Wasser war richtig schön türkisblau und die Wellen gar nicht so hoch. Allerdings muss man aufpassen: Da die hawaiianischen Inseln aus Vulkanen entstanden sind, sind an manchen Stränden und teilweise im Wasser große Vulkangesteine. Auf der Insel selbst sieht man davon aber sehr wenig, da sie wunderschön grün bewachsen ist. Nach dem Baden gingen wir noch etwas essen und gönnten uns unseren ersten Cocktail. Landestypisch Mai Tai, der übrigens auf Hawaii erfunden wurde. Dann ging es auch schon ins Bett.

Am zweiten Tag fuhren wir nach Pearl Harbour. Dank des Reiseführers wussten wir, dass man dort nicht mit hinein nehmen darf: keine Rucksäcke, Taschen uns. Also hatten wir nur eine Flasche Wasser, die wir die ganze Zeit in unserer Hand tragen mussten, und unsere Kamera. Sobald man den Eingang passiert hat, kann man sich zwischen verschiedenen Touren zu verschiedenen Gedenkstätten entschieden oder ein Gesamtpaket buchen. Alles natürlich zu „super freundlichen Touristenpreisen“. Wir entschieden uns ein ehemaliges Kriegsschiff und das Luftwaffen-Museum zu besuchen. Wir fanden beides sehr interessant und haben auch sehr viele Fotos, vor allem von dem Kriegsschiff gemacht, aber dennoch empfanden wir es als ziemliche abzocke. Nicht nur das die Kosten für die einzelnen Ausflugspakete sehr hoch waren, dadurch das man nichts mit hinein nehmen durfte, musste man das stark überteuerte Essen/Trinken kaufen.
Ziemlich hungrig sind wir dann anschließend noch in ein sehr nettes und günstiges Dinner gefahren. Abends gingen wir dann noch an einem sehr schönem Strandabschnitt baden, der ansonsten anscheinend nur von Anwohnern genutzt wurde. Im Hotel angekommen mussten wir noch schnell Tauchequipment und Schwimmschuhe kaufen, da wir am nächsten Tag schnorcheln wollten.

Durch die Zeitverschiebung Richtung Westen waren wir meisten schon gegen 6 Uhr wach, was natürlich super war, da wir so den kompletten Tag ausnutzen konnten. Also standen wir auch am dritten Tag früh auf und fuhren zur Hanauma Bay. Die Hanauma Bay ist eine Einbuchtung vom Meer, in der ein wunderschönes Riff entstanden ist und was aus Grund der zahlreichen Meeresbewohner zum Nationalpark erklärt wurde. Gegen ein geringes Eintrittsgeld kann man also in der Bay tauchen und schnorcheln und die buntesten Fische sehen. Wir waren hellauf begeistert, wie nah die Fische doch kommen und was für unterschiedliche Arten man doch sehen kann. Wir haben sogar eine Riesenschildkröte gesehen, die einfach so unter uns entlang schwamm. Da wir eine Unterwasserkamera hatten, knippsten wir auch ganz viele Bilder. Leider müssen wir uns noch gedulden, da diese erst entwickelt werden müssen.
Noch voller Begeisterung über die bunten Fische, fuhren wir zum Diamond Head, einem erloschenem Vulkan und dem höchsten Punkt auf O’ahu. Der Aufstieg war ziemlich anstrengend, da wir uns dafür natürlich die pralle Mittagshitze ausgesucht hatten. Nicht nur, dass der Weg kaum befestigt war, er schien auch nicht enden zu wollen. Oben angekommen wird man aber mit einer traumhaften Aussicht über die gesamte Insel und den mittlerweile grünen Vulkan belohnt. Da es der letzte Abend auf O’ahu war, schlenderten wir noch den Strand entlang und gingen durch die Stadt bummel, da es hier noch ganz viele Dinge zu entdecken gab. Leider fehlte uns für einiges, wie zum Bsp. dem Palast (Hawaii war früher ein Königreich), die Zeit. Den Tag ließen wir mit leckeren Cocktails ausklingen.

Am nächsten Tag ging unser Flieger nach Maui. Das war der kürzeste Flug den wir je hatten. Kaum abgehoben, teilte die Stewardess Wasser aus und kam dann auch schon direkt wieder, um die Becher einzusammeln, denn dann setzten wir bereits zur Landung an. Wieder hatten wir ein Auto geliehen, mit dem wir direkt unser Hotel ansteuerten. Bereits auf dem Weg konnten wir sehen, dass die Insel ganz anders war als O’ahu. Hier konnte man deutlich erkennen, dass die Insel aus einem Vulkan heraus entstanden ist. Es ist alles sehr steinig und die Steine schimmern von gelb über rot bis hin zu braun in allen Farbvariationen. Um vorweg zu greifen: Die nordöstliche bis südöstliche Seite der Insel ist hingegen sehr grün und wie ein kleiner Dschungel.

Diesmal hatten wir ein kleines Resort gebucht, dass eigentlich ganz ok war, aber wohl eher in den 90er Jahren als modern galt ;-)
Nachdem wir eingecheckt hatten fuhren wir nach Lahaina, der nächstgrößeren Stadt, da wir unheimlichen Hunger hatten. Dort gingen wir in ein landestypisches Restaurant, wo es wirklich leckeres Essen und gute Smoothies gab. Anschließend fuhren wir noch zu einem Highlight des Ortes: dem größten Banyan-Baum der USA. Ein Banyan-Baum bildet Luftwurzeln, die sich mit dem Boden verbinden und neue Stämme bilden. Das bedeutet es handelt sich immer noch um einen Baum, der im dortigen Fall aber 17 Stämme hatte und 4 Hektar Fläche einnahm. Am Abend waren wir dann noch schnell im Meer baden und stellten überrascht fest, wie fein der Sand doch im Verhältnis zu O’ahu war.

Am zweiten Tag ging es dann für uns von Paia nach Hana. Zwei kleine Dörfer, die mit einer extrem kurven- und brückenreichen Straße versehen sind. Der Weg bietet unheimlich schöne Ausblicke und Fotomöglichkeiten, da er von grünen Pflanzen, hohen Bäumen und zahlreichen Wasserfällen gesäumt wird. Dort genehmigten wir uns auch unsere erste Kokosnuss. Leider konnte ich mich nur wenig auf die Landschaft konzentrieren, da ich mich unheimlich auf die Straße, die teilweise nur aus einer Spur für beide Richtungen bestand, konzentrieren musste. Außerdem mussten wir beide feststellen, dass sich die Kombination Kokosnuss und kurvige Straßen gar nicht gut verträgt, denn auf dem dreiviertel des Weges war uns unheimlich schlecht. Wir schafften es dann gerade bis Hana und mussten uns erstmal am Strand hinlegen und ausruhen. Die Strecke war wirklich extrem: es sind zwar nur 70km aber man braucht dafür ca. 1,5-2h, da an mehr als 30km/h nicht zu denken ist. Die eigentlichen Wasserfälle in Hana haben wir uns dann gar nicht mehr angesehen, da wir bereits Angst vor der Rückfahrt hatten und nicht mehr so viel Zeit verplempern wollten (denn was ich nicht wollte, war eine Rückfahrt im Dunkeln). Als wir in Paia ankamen, war es mittlerweile 18:30 Uhr, so dass wir dort noch etwas aßen und dann wieder ins Hotel fuhren. Abends sind wir dann noch schnell in unseren Pool gesprungen, damit wir diesen wenigstens einmal benutzt hatten. 

Der dritte und letzte Tag war ziemlich ereignisreich für uns. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Maalaea, denn dort hatten wir einen Whalewatching Trip gebucht. Wir waren beide sehr aufgeregt und haben so sehr gehofft einen Wal zu sehen. Als wir an Board gingen, sagten die Guides aber bereits wir könnten glücklich sein, wenn wir einen sehen würden, denn die Saison ist so gut wie vorbei. Das motivierte ja schonmal unheimlich und als sich dann die ersten 40 Minuten nichts tat, hatte ich schon alle Hoffnung aufgegeben. Doch dann sahen wir in ganz weiter Entfernung, wie eine Wasserfontaine in die Luft schoss. Wir steuerten direkt mit dem Boot darauf zu und…..JA!!!! Ein Wal. Um genau zu sein waren es sogar drei Wale eine männlicher und eine Mutter mit Baby. Es war schon sehr erstaunlich und imposant, die riesen Buckelwale zu beobachten und so nah sehen zu können. Ein einmaliges Erlebnis!
Nach dem Whalewatching fuhren wir noch schnell ins Hotel um uns umzuziehen und umzupacken, denn abends hatten wir noch Karten für ein Luau, einem traditionellem hawaiianischem Fest. Nachdem alles zusammengepackt war, führen wir noch einmal nach Lahaina um dort zu essen, durch die Shops zu bummeln und uns mit Souvenirs einzudecken. Nun hieß es schon beeilen, da wir nochmal schnell ins Meer springen wollten und wir bereits 16:45 Uhr beim Luau einchecken mussten. Das Luau hat uns wirklich gut gefallen. Es gab ein Buffet, Cocktails und eine wirklich gute Hula-Show. Genau das, was wir unbedingt auf Hawaii miterleben wollten. Abends hieß es dann Sachen packen, da am nächsten Tag unser Flug nach Vegas gehen sollte.
Leider mussten wir das Auto bereits gegen Mittag abgeben; unser Flug ging aber erst ca. 20:30 Uhr. Da der Bus aber nur alle 90 Minuten fährt und auch nur zu einer Shopping Mall, entschlossen wir uns am Flughafen zu bleiben. Das war zwar etwas doof, da man den Tag noch hätte nutzen können, da die Flughäfen aber mit ganz viel Grün umgeben sind, legten wir uns einfach auf eine Bank und genossen das schöne Wetter bis es endlich los ging.

Beim nächten mal gibt’s mehr von Las Vegas.

Nadine und Daniel