Diese Woche
war wirklich in vielerlei Hinsicht unschön. Aber beginnen wir von Vorne.
Daniel und
ich hatten mal wieder nur einen gemeinsamen freien Tag. Um genau zu sein, war
Donnerstag Daniels einziger freier Tag innerhalb von eineinhalb Wochen. Wir haben uns vorgenommen die „CNE“,
eine Messe auf dem Messegelände Toronto, zu besuchen. Da wir versuchen noch so viele Dinge vor Ende der Saison zu besichtigen (Saisonende ist der 30.09.), müssen wir uns langsam beeilen. Aber natürlich hat uns die Arbeit wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Daniel wurde angerufen, dass er für eine kranke Kollegin einspringen muss und damit war unser gemeinsames frei futsch. Fürs nächste Mal müssen wir es wohl so handhaben, wie man es zu Ausbildungszeiten gelernt hat: Wenn man die Nummer nicht kennt, sollte man an seinen freien Tagen nicht ans Telefon gehen ;-)
Wir waren beide ziemlich enttäuscht und sauer, da Daniel schon häufiger in solchen Fällen eingesprungen ist. Da unser gemeinsamer Tag also schon fast wieder gelaufen war, da Daniel bald los musste, haben wir noch einen Probeaufbau unseres Zeltes vorgenommen. Eigentlich ist es vielmehr Jodys Zelt, welches wir für unseren Campingausflug in einer Woche benutzen wollten. Leider mussten wir feststellen, dass das eine Zelt ein Loch im Dach hatte und das andere Zelt eher für eine Person ist (wenn überhaupt). Also mussten wir uns nun auch noch Gedanken um ein neues Zelt machen. Bis jetzt haben wir es auch noch nicht, aber eine ganz liebe Kollegin von mir hat uns sowohl ein Zelt als auch Schlafsäcke zugesichert.
Dann passierte eigentlich das schlimmste diese Woche. Daniel hat sich auf den Weg zur Arbeit gemacht. Wie immer ist er ganz langsam, in weiser Voraussicht, mit dem Fahrrad über den Zebrastreifen gerollt. Hier warnen die Autofahrer auch blinkende Lichter über dem Überweg. Alle Autos haben auch angehalten bis auf eins. Daniel hat das registriert ist schneller geworden, die Fahrerin hat ihn aber trotzdem ziemlich hart am Hinterrad erwischt, so dass er über die komplette Motorhaube geflogen ist und dann auf die Straße geknallt ist. Zum Glück ist ihm nichts passiert und er hat nicht mal eine Schramme. Dennoch hatte er einen ziemlichen Schock. Die Fahrerin hat zwar angehalten, wollte aber erst alle Schuld auf Daniel schieben. Letztendlich hat sie die Schuld eingestanden und die beiden haben Nummern ausgetauscht, da sie die Reparatur des Fahrrads übernehmen wollte. Leider war Daniel nicht so geistesgegenwärtig (verständlich durch den Schock) und hat die Polizei gerufen oder sich gar Telefonnummern von Zeugen geben lassen. Wir haben dann gestern gleich das Fahrrad zur Reparatur gebracht und ich werde es dann heute vor der Arbeit abholen, aber wie ich erwartet habe meldet sich die Unfallfahrerin nicht wegen der Kosten zurück. Wir haben sie mehrmals versucht zu erreichen, leider ohne Erfolg. Daher werden wir ihr wohl eine letzte Nachricht auf die Mailbox sprechen, wo wir mit einer Anzeige der Polizei drohen, wenn sie nicht zahlt. Leider haben wir ja nicht viel in der Hand, so dass mir bald schwant, dass wir auf den Kosten sitzen bleiben. Wir werden berichten.
Eine weitere irgendwie traurige Sache war heute der Abschied von Henry und Ines. Die beiden kamen gestern von ihrer großen Reise zurück und heute nachmittag ging ihr Rückflug nach Berlin. Da wir gestern Abend beide arbeiten mussten und die beiden schon geschlafen haben, sind wir heute etwas zeitiger aufgestanden um uns noch ein paar Bilder und Details der Reise zeigen und erzählen zu lassen. Der Abschied war dann doch relativ schnell, da Jody die beiden zum Flughafen bringen wollte, bevor sie mal wieder zu einer Einladung musste. Dabei waren noch so viele Dinge, die ich gerne gehört und erfragt hätte. Irgendwie war es schon ein seltsames Gefühl, da wir ja doch eine Weile zusammen gewohnt haben und ich mich besonders mit Ines gut verstanden habe. Außerdem habe ich mal wieder richtig realisiert, dass es auch für uns in ein paar Monaten soweit sein wird. Man lebt eine lange Zeit mit Menschen zusammen, die man lieb gewonnen hat, in einer Umgebung, die man für ein Jahr sein zu Hause nannte, und dann kommt die große Reise, auf die man so lang hingearbeitet hat, und dann ist die Zeit auch schon wieder um und es geht nach Hause. Ich denke, dass wird ein sehr aufregender aber auch emotionaler Abschied, auch wenn es jetzt noch so weit weg scheint.
Vielleicht scheint es uns auch nur schon so nah zu sein, weil wir uns zur Zeit in der heißeren Planungsphase für unseren Trip und damit auch dem Rückflug befinden. Zur Zeit peilen wir noch immer den 22. oder 23. Mai als Rückflugtag an. Also wir wären dann jeweils einen Tag später in Berlin, aber noch ist nichts gebucht. Es ist irgendwie schwierig soweit in die Zukunft zu planen, da wir ja auch nicht ohne Geld in Toronto sitzen und auf unseren Rückflug warten wollen. Aber dazu mehr, wenn etwas fix gebucht ist.
Am 31. August kommt auch schon mein Vater und seine Freundin, mit denen wir dann unseren Campingtrip im Algonquin Park starten. Die Busticket für unsere Rückfahrt haben wir bereits, so dass es eigentlich losgehen kann. Wir freuen uns schon sehr. Neues gibt es dann also erst im September.
Liebe Grüße an alle und macht euch keine Sorgen!
Daniel und Nadine
Wir waren beide ziemlich enttäuscht und sauer, da Daniel schon häufiger in solchen Fällen eingesprungen ist. Da unser gemeinsamer Tag also schon fast wieder gelaufen war, da Daniel bald los musste, haben wir noch einen Probeaufbau unseres Zeltes vorgenommen. Eigentlich ist es vielmehr Jodys Zelt, welches wir für unseren Campingausflug in einer Woche benutzen wollten. Leider mussten wir feststellen, dass das eine Zelt ein Loch im Dach hatte und das andere Zelt eher für eine Person ist (wenn überhaupt). Also mussten wir uns nun auch noch Gedanken um ein neues Zelt machen. Bis jetzt haben wir es auch noch nicht, aber eine ganz liebe Kollegin von mir hat uns sowohl ein Zelt als auch Schlafsäcke zugesichert.
Dann passierte eigentlich das schlimmste diese Woche. Daniel hat sich auf den Weg zur Arbeit gemacht. Wie immer ist er ganz langsam, in weiser Voraussicht, mit dem Fahrrad über den Zebrastreifen gerollt. Hier warnen die Autofahrer auch blinkende Lichter über dem Überweg. Alle Autos haben auch angehalten bis auf eins. Daniel hat das registriert ist schneller geworden, die Fahrerin hat ihn aber trotzdem ziemlich hart am Hinterrad erwischt, so dass er über die komplette Motorhaube geflogen ist und dann auf die Straße geknallt ist. Zum Glück ist ihm nichts passiert und er hat nicht mal eine Schramme. Dennoch hatte er einen ziemlichen Schock. Die Fahrerin hat zwar angehalten, wollte aber erst alle Schuld auf Daniel schieben. Letztendlich hat sie die Schuld eingestanden und die beiden haben Nummern ausgetauscht, da sie die Reparatur des Fahrrads übernehmen wollte. Leider war Daniel nicht so geistesgegenwärtig (verständlich durch den Schock) und hat die Polizei gerufen oder sich gar Telefonnummern von Zeugen geben lassen. Wir haben dann gestern gleich das Fahrrad zur Reparatur gebracht und ich werde es dann heute vor der Arbeit abholen, aber wie ich erwartet habe meldet sich die Unfallfahrerin nicht wegen der Kosten zurück. Wir haben sie mehrmals versucht zu erreichen, leider ohne Erfolg. Daher werden wir ihr wohl eine letzte Nachricht auf die Mailbox sprechen, wo wir mit einer Anzeige der Polizei drohen, wenn sie nicht zahlt. Leider haben wir ja nicht viel in der Hand, so dass mir bald schwant, dass wir auf den Kosten sitzen bleiben. Wir werden berichten.
Eine weitere irgendwie traurige Sache war heute der Abschied von Henry und Ines. Die beiden kamen gestern von ihrer großen Reise zurück und heute nachmittag ging ihr Rückflug nach Berlin. Da wir gestern Abend beide arbeiten mussten und die beiden schon geschlafen haben, sind wir heute etwas zeitiger aufgestanden um uns noch ein paar Bilder und Details der Reise zeigen und erzählen zu lassen. Der Abschied war dann doch relativ schnell, da Jody die beiden zum Flughafen bringen wollte, bevor sie mal wieder zu einer Einladung musste. Dabei waren noch so viele Dinge, die ich gerne gehört und erfragt hätte. Irgendwie war es schon ein seltsames Gefühl, da wir ja doch eine Weile zusammen gewohnt haben und ich mich besonders mit Ines gut verstanden habe. Außerdem habe ich mal wieder richtig realisiert, dass es auch für uns in ein paar Monaten soweit sein wird. Man lebt eine lange Zeit mit Menschen zusammen, die man lieb gewonnen hat, in einer Umgebung, die man für ein Jahr sein zu Hause nannte, und dann kommt die große Reise, auf die man so lang hingearbeitet hat, und dann ist die Zeit auch schon wieder um und es geht nach Hause. Ich denke, dass wird ein sehr aufregender aber auch emotionaler Abschied, auch wenn es jetzt noch so weit weg scheint.
Vielleicht scheint es uns auch nur schon so nah zu sein, weil wir uns zur Zeit in der heißeren Planungsphase für unseren Trip und damit auch dem Rückflug befinden. Zur Zeit peilen wir noch immer den 22. oder 23. Mai als Rückflugtag an. Also wir wären dann jeweils einen Tag später in Berlin, aber noch ist nichts gebucht. Es ist irgendwie schwierig soweit in die Zukunft zu planen, da wir ja auch nicht ohne Geld in Toronto sitzen und auf unseren Rückflug warten wollen. Aber dazu mehr, wenn etwas fix gebucht ist.
Am 31. August kommt auch schon mein Vater und seine Freundin, mit denen wir dann unseren Campingtrip im Algonquin Park starten. Die Busticket für unsere Rückfahrt haben wir bereits, so dass es eigentlich losgehen kann. Wir freuen uns schon sehr. Neues gibt es dann also erst im September.
Liebe Grüße an alle und macht euch keine Sorgen!
Daniel und Nadine
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