Da es mein erstes Fahrerlebnis mit einem Automatikauto war, war ich zunächst etwas nervös, was sich aber sehr schnell legte. Bereits nach ca. eineinhalb Stunden waren wir an der Grenze angekommen. Ganz selbstverständlich sind wir zu dem Grenzbeamten gefahren, doch der hat uns erstmal unsere Pässe weggenommen und gesagt, wir sollen zu seinen Kollegen rüber fahren. Da ist uns das Herz aber erstmal in die Hose gerutscht. Wir sind dann quasi im Niemandsland gewesen; außerhalb Kanadas aber auch noch nicht in den USA. Nachdem man uns da eine Weile warten lassen hat, wurden wir aufgerufen. Da ich ja das B-Visum (Touristen Visum für die USA) hatte, stellte eigentlich nur Daniel das Problem dar. Ich hatte ihm extra das ESTA-Visum besorgt, aber, wie wir dann herausgefunden haben, gilt dieses nicht für den Landweg. Also mussten wir nochmal 6 Dollar bezahlen, haben beide einen Stempel bekommen und dann ging es auch schon weiter. Das ganze hat uns ca. 40 Minuten gekostet. Um ca. 13.30 Uhr sind wir dann an unserem Hotel eingetroffen. Da die Zimmer leider noch nicht fertig waren, haben wir unsere Badesachen gepackt und sind direkt nach Cedarpoint gefahren. Wir haben einen "Slide and Ride Ticket" gekauft mit dem wir an zwei Tagen zwischen dem angrenzenden Wasserpark und dem Freizeitpark pendeln konnten.
Wir liefen zunächst durch den Park und anschließend am Strand entlang, wo der Eingang zum Wasserpark war. Als wir dann in Soak City waren (so heißt der Wasserpark) mussten wir feststellen, wenn du erstmal drin bist, dann zahlst du richtig. Wir wollten unsere Sachen in einem Schließfach einschließen und mussten dann erstmal ganz schön schlucken, denn nur das Schließfach kostete bereits 15 Dollar. Das war ganz schön viel und jeder der schon mal in einem Wasserpark war, weiß das man seine Sachen ja irgendwo lassen muss. Wir haben uns umgezogen und sind erstmal ein paar Rutschen getestet. Es war ein bisschen bedeckt und windig, aber zwischendurch kam die Sonne auch mal durch. Außerdem war das Wasser beheizt und daher ganz angenehm. Als Daniel dann kalt wurde haben wir uns langsam umgezogen und sind etwas Essen gegangen. Natürlich war das Essen nicht so billig, aber immer noch billiger als die Schließfächer :-)
Anschließend gingen wir zu den Wasserbahnen und Daniel hätte nicht gedacht das man sooo nass wird. Wir dachten uns, da wir sowieso schon nass sind, können wir jetzt auch noch mit den Rafting Booten fahren. Wir wunderten uns, dass alle Ihre Schuhe davor ausgezogen haben, also haben wir das auch einfach gemacht. Das war auch besser, was wir im Nachhinein feststellten, denn irgendwann kam ein Wasserfall der direkt ins Boot hinein floss. Zum Glück saßen wir mittig, so dass wir nicht ganz so nass wurden.
Nachdem wir mit den Wasserbahnen erstmal die ruhigeren Attraktionen gefahren sind, schleppte mich Daniel direkt in die zweithöchste Achterbahn im ganzen Park. Die "Millennium Force" ist ca. 95 Meter hoch und erreicht eine Geschwindigkeit von 150 km.
Wie man auf dem Bild sieht, ist das wirklich ziemlich hoch, so dass ich mir aus Angst wirklich fast in die Hosen gemacht hätte. Aber ich habs überstanden. Anschließend sind wir noch einige Holzachterbahnen gefahren und haben ein bisschen den Park erkundet. Am Abend haben sind wir dann gegen 9:30 Uhr aus dem Park Richtung Hotel aufgebrochen, aber natürlich nicht ohne noch vorher leckere Zuckerwatte zu essen ;-)
Am nächsten Morgen sind wir dann in ein Dinner gefahren und haben da lecker gefrühstückt. Der Service und das Essen waren wirklich so gut, dass wir beschlossen haben am Donnerstag dort nochmal Essen zu gehen.
Anschließend sind wir wieder in den Park gefahren. Zunächst haben wir uns gleich mal an einer der höchsten Achterbahn der Welt "Top Thrill Dragster" angestellt. Sie ist 122 Meter hoch und beschleunigt auf knapp 200 km in 4 Sekunden. Das war mir dann doch etwas zu viel, so dass nur Daniel gefahren ist.
Da wir sehr schönes Wetter hatten, konnten wir nahezu alles fahren. Auch die Wasserbahnen haben wir nochmal besucht, diesmal aber mit Badesachen. Anschließend sind wir nochmal in den Wasserpark gegangen. Leider fing es dann gegen 18:30 Uhr ganz stark an zu regnen. Aus Sicherheitsgründen wurden dann einige Bahnen geschlossen und auch nicht wieder geöffnet. Daher haben wir leider eine von den ganz tollen Bahnen verpasst. Dennoch hatten wir einen sehr schönen zweiten Tag, den wir auf dem Riesenrad ausklingen lassen haben.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem leckeren Frühstück wieder nach Hause. Wir hatten drei aufregende aber auch anstrengende Tage in Sandusky und können den park nur weiter empfehlen. Alle Schnappschüsse findet ihr ab morgen wieder als Diashow in der Kategorie Bilder.
Viele Grüße
Nadine und Daniel
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