Sonntag, 29. April 2012

Toronto Island

Gestern wollten Aline (eine Deutsche aus dem Hostel) und ich eigentlich eine Bootstour machen, da die Boote aber erst ab dem 01. Mai fahren, haben wir uns für einen Ausflug nach Toronto Island entschieden. Dabei handelt es sich um eine kleine Insel die vor Toronto gelegen ist und die eine kleine Oase zu dem hecktischen Stadtleben bildet.
Nachdem wir mit der Fähre übergesetzt hatten, konnten wir gleich den wunderschönen Ausblick auf die Stadt genießen und die Skyline bewundern.















Das Meer? - Nein, der Ontariosee
Die kleine Insel hat viele schöne Radwege, Strandabschnitte und sogar einen kleinen Freizeitpark für Kinder. Leider hat die Saison noch nicht angefangen, so dass wir noch nicht einmal irgendwo einen Kaffee trinken konnten (ich glaube die Insel ist der einzige Ort, wo es kein Tim Hortons oder Starbucks gibt). Dafür hatten wir genügend Zeit einige tolle Schnappschüsse zu machen, die ich euch als Diashow reingestellt habe. Anschließend sind wir mit der Fähre zurückgefahren und haben uns noch ein bisschen bei Tim Hortons (günstige und gute Kaffees und Kleinigkeiten zum Essen) aufgewärmt.

Als wir dann ins Hostel zurück kamen hing ein neues Apartment an der Pinnwand. Ich habe gleich einen Termin ausgemacht und war dann heute früh zur Besichtigung. Dort leben zur Zeit eine Kanadierin, der das Haus gehört, und ein deutsches Paar aus (Überraschung!) Berlin. Das Apartment ist 15 Minuten von Downtown entfernt und ist eigentlich auch ganz nett eingerichtet. Ich war eigentlich von Beginn an sehr begeistert, nur als dann der Preis zur Sprache kam, hab ich ganz schön geschluckt. 1275 CAD soll es kosten und liegt damit eigentlich weit über unserem Budget. Damit war es eigentlich gleich raus für mich. Ich hab mich dann aber noch länger mit dem deutschen Mädel unterhalten und sie waren damals in der exakt gleichen Situation wie wir. Sie hat mir dann auch die Angst genommen und meinen Wunsch, zunächst als Kellnerin zu arbeiten noch verstärkt. Da sie und ihr Freund auch schon ganz gute Jobs haben, können sie uns vielleicht auch vermitteln. Außerdem ziehen die Beiden Ende Juli aus, so dass wir dann in ihr kleineres und günstigeres Zimmer ziehen könnten. Ich bin jetzt so mit der Vermieterin verblieben, dass ich mir doch gern erst noch das andere Apartment am Dienstag anschauen möchte und mich dann entscheide.
Anschließend bin ich zurück ins Hostel und hab Daniel alles per Skype erzählt und der hat mich glatt für verrückt gehalten. Dennoch hat er mir zugestimmt mit der Option, dass wir uns später immer noch etwas Neues suchen könnten. Schließlich muss man bedenken, dass man für einen Monat Hostel pro Person auch 800CAD zahlt. Somit wäre das für uns zwei immer noch die günstigere und angenehmere Variante als im Hostel (man merkt, dass ich langsam keine Lust mehr aufs Hostel hab).
Gutgelaunt bin ich dann mit 3 anderen Deutschen an den Hafen gegangen und wir haben den ersten schönen Tag in Toronto genossen.

Lieben Gruß und bis bald! Vielleicht schon aus einer neuen Bleibe.

Nadine

Samstag, 28. April 2012

Das erste Jobinterview

Am Donnerstag habe ich einen Anruf von der Marketingnewcomer-Firma bekommen. Wir haben für Freitag 11 Uhr einen Termin für ein Vorstellungsgespräch oder, wie man hier sagt, Interview gemacht. Das ganze sollte mir dann nochmal per Mail bestätigt werden. Als ich dann kurz darauf die Mail bekam stand dort aber 13:30 Uhr als Zeitangabe. Ich habe dann noch schnell eine Mail zurück geschrieben, aber leider keine Antwort mehr erhalten. Nun war ich doch sehr verunsichert, hab mich aber dafür entschieden erst um 13:30 Uhr dort aufzutauchen. Die Mail hatte ich sicherheitshalber als Beweis ausgedruckt. Anschließend bin ich noch einmal zum Arbeitsamt und habe dort meine ins englische übersetzen Arbeitszeugnisse ausgedruckt. Von dort aus war es dann auch nicht mehr weit zu der Straße, in der das Interview war. Also bin ich gleich mal dahin um zu schauen, wo das nun genau ist. Da ich eh nicht wirklich was zu tun hatte und zu aufgeregt war um neue Resumés zu verteilen, hab ich mich in die Straßenbahn gesetzt und bin zu dem Apartment gefahren, das ich mir am 1. Mai anschauen kann.
Die Gegend ist jetzt weder besonders toll noch besonders schlimm. Ich denke eher normal für alles was außerhalb von Downtown liegt. Ich hatte eher den Eindruck, dass bis auf Kirchen und Häuser, die in Downtown liegen, die Menschen ihre Häuser hier nicht sonderlich pflegen. Das sieht dann schon immer ein bisschen runtergekommen aus. Eigentlich ist die Wohnung auch gar nicht so weit außerhalb der Innenstadt, dadurch das die Straßenbahnen hier aber super langsam fahren und an jeder Ecke Halt machen, kommt es einem wie eine Ewigkeit vor, bis man dann da ist. Direkt gegenüber ist ein Shoppingcenter. Eher klein, aber immerhin mit großem Supermarkt. Ich werd dann Dienstag mal schauen, wie es von innen aussieht.
Anschließend bin ich wieder ins Hostel gefahren und hab mich auf mein Vorstellungsgespräch vorbereitet.
Freitag hab ich mich dann natürlich ganz ordentlich angezogen und bin etwas nervös dort hingelaufen. Als ich ankam musste ich mal wieder einen Fragebogen zu meiner Person ausfüllen, in dem sie alles wissen wollen, was eigentlich schon im Lebenslauf steht. Da der Fragebogen wie immer sehr auf kanadische Verhältnisse ausgelegt war, hab ich mal wieder nur jede zweite Zeile ausgefüllt uns dachte mir, den Rest können Sie auch aus dem Lebenslauf erlesen.
Als ich dann von der "Managerin" empfangen wurde (die war vielleicht grad mal so alt wie ich, aber hier ist ja man ja sehr schnell ein Manager), hat sie mich noch gefragt, was meine Person ausmacht und wo ich mich in 12 Monaten sehe. Antwort: Zu Hause ;-) Nee, nee Scherz!
Anschließend hat sie mir das Konzept der Firma erklärt, da es sich hier um eine Art Trainee Programm handelt. Das Prinzip besteht aus 3 Stufen. Stufe 1: Ich bekomme alles Wissenswerte und Nötige zum Thema Sales, Marketing und Kunden beigebracht. Stufe 2: Ich unterrichte eine Gruppe von 10-15 Leuten mein bereits in Schritt eins erworbenes Wissen. Spätestens da hört es ja für mich auf. Ich könnte nie jemanden in einer Fremdsprache unterrichten oder Vorträge halten. Da würde ich vor Aufregung sterben. Stufe 3: Sobald sie sehen, dass ich ein guter Lehrer bin und alles verinnerlicht habe, werde ich zum Manager ausgebildet. Das ganze soll 12 Monate insgesamt dauern. Am 02. Mai habe ich dann das 2. Interwiev von 10 - 18 Uhr. Dort wird mich den ganzen Tag ein Manager begleiten, der mich einschätzen soll und mir die Vergütung in den einzelnen Stufen erläutert. Gibt er mir am Ende des Tages eine Referenz, kann ich gleich am nächsten Tag anfangen.
Da beim 1. Vorstellungsgespräch hauptsächlich die Managerin geredet hat, dürften meine Englischdefizite gar nicht so aufgefallen sein. Es hat auch noch niemand gefragt, wie lange meine Arbeitserlaubnis dauert. Ich denke auch nicht, dass das 2. Vorstellungsgespräch so einfach wird. Außerdem denke ich, diese Ausbildung wird mit einer zeitlichen Bindung an die Firma verbunden sein oder einer finanziellen Strafe, wenn man vorzeitig abbricht. Sollte es aber wiedererwartend doch so sein, dass man dort ganz gut Geld verdient, es keine Strafen oder Bindungen gibt und ich überhaupt vorgeschlagen werde, dann mache ich es. Wär ja schon ganz cool. Wobei ich immer hoffen würde, auf der ersten Stufe stehen zu bleiben, da ich mich noch ganz gut an meinen letzten Englischvortrag in der Uni erinnere, wo mir so die Knie geschlottert haben und ich gestottert hab vor Aufregung!
Freue mich über Meinungen und Kommentare zu dem Job! Morgen gibts dann einen Bericht über Toronto Island!!!

Lieben Gruß

Donnerstag, 26. April 2012

Die Wohnungs- und Jobsuche

Da ich nach einer zweitägigen Verlängerung offiziell am 02. Mai aus dem Hostel auschecken muss, bin ich eifrig auf der Wohnungssuche, da dass Hostel auf Dauer doch teurer sein dürfte als eine eigene Wohnung. Nachdem ich schon ziemlich deprimiert war, da das Internet nicht wirklich schöne Wohnungen ausgespuckt hat, hat sich gestern doch noch ein Hoffnungsschimmer aufgetan. Hier im Hostel gibt es so ein Board, wo alle möglichen Dinge wie Jobs, Unterkünfte und Mitfahrgelegenheiten angepinnt werden. Dort habe ich mir bereits ziemlich zu Beginn eine Agentur rausgepickt, die zu ziemlich fairen Preisen Apartments vermietet. Diese sind zwar in einer WG, aber doch relativ nah an Downtown gelegen. Ich stehe nun schon seit einigen Tagen mit der Agentur in Kontakt und gestern haben die sich gemeldet und ein Apartment für uns zum ersten Mai gefunden. Zwar verlangen die eine einmalige Vermittlungsgebühr von 100 CAD pro Person, aber da das Apartment "nur" 800 CAD kostet und wir uns 1000 CAD als Limit gesetzt haben, passt das schon. Da dort aber zur Zeit noch jemand wohnt, kann ich mir die Wohnung erst am Dienstag ansehen. Fotos habe ich aber schon gesehen. Wir hätten dann noch eine Studentin als Mitbewohnerin, was mich auch nicht weiter stört. Ich weiß zwar, dass Daniel nicht so begeistert davon ist in einer WG zu wohnen, aber was besseres lies sich in der kürze der Zeit nicht auftun. Außerdem find ich es gar nicht so schlecht für den Anfang, dann bin ich die ersten 14 Tage nicht so allein. Zur Not können wir uns dann immer noch etwas anderes suchen.
Am 02. Mai hätte ich dann noch einen Besichtigungstermin in einer Wohnung mit zwei Schlafzimmern, die aber erst zum 01.06. frei wird. Das wäre natürlich cool für unseren Besuch, da dieser sich ein Hotelzimmer sparen würde, aber wir müssten noch einen Monat im Hostel schlafen. Außerdem ist ja noch gar nicht sicher ab wir diese Wohnung bekommen würden, da es drei Besichtigungstermine gibt.

Zur Jobsuche: Gestern war ich mit dem anderen Deutschen im Arbeitsamt von Toronto und wir haben erstmal gestaunt, wie viel besser dieses im Vergleich zu unseren Arbeitsämtern ist. Die sind hier technisch top ausgestattet. Außerdem werden jede Woche kostenlose Kurse zu den unterschiedlichsten Themen angeboten bspw. wie entwerfe ich einen Lebenslauf oder ein Anschreiben. Nach dem der freundliche Beamte (auch hier wieder ein Unterschied zu Deutschland) uns alles erklärt hat, durften wir dort unsere Resumés umsonst ausdrucken und auch so die PCs nutzen. Anschließend bin ich dann in der Gegend rumgelaufen und habe meine Resumés verteilt. Naja da ich ja immer noch ein bisschen anspruchsvoll bin, in dem was ich machen möchte, gehe ich halt auch nicht in jeden Foodcourt. Ich hab einfach keine Lust als Barista oder in nem Pizzaladen zu arbeiten. Ich hab daher meine Resumés eher in Läden abgegeben, die irgendwas verkaufen z.B. Souvenirshops.
Da hier zur Zeit aber Semesterferien sind und die meisten Studenten arbeiten und teilweise sogar immer in den gleichen Jobs, ist es doch nicht so einfach etwas zu finden. Im Juli kommen dann noch die ganzen Schüler aus der High School dazu, da hier ab 14 Jahren arbeiten durchaus üblich ist.
Der Plan als Kellner zu arbeiten ist auch nicht so einfach wie gedacht. Ontario ist der einzige Bundesstaat in dem man eine spezielle Ausschankerlaubnis benötigt, die 35 CAD kostet. Nun bin ich echt am überlegen, ob ich mir die hole oder nicht, da mich der Laptop schaden schon viel Geld gekostet hat und es trotz der Ausschankerlaubnis nicht sicher ist, ob ich wirklich einen Job als Kellnerin bekomme. Vielleicht ändert sich meine einstellung zu den Foodcourts auch noch, wenn das Geld dann knapp wird. Sonst muss mich Daniel durchfüttern, wenn er da ist ;-)
Ich hoffe, dass sich vielleicht noch etwas aus meinen Online-Bewerbungen ergibt. Ich hab auch schon eine Antwort bekommen, aber mir scheint das noch etwas unseriös zu sein. Ich berichte dann das nächste Mal, falls sich daraus ein Vorstellungsgespräch ergibt.

Lieben Gruß

Dienstag, 24. April 2012

Das Hostelleben

Nachdem ich gestern/heute noch heftige Diskusionen mit dem Australier bezüglich der Bezahlung hatte, haben wir heute den PC von der Reperatur abgeholt. Er hat 150 CAD und ich immerhin noch 105 CAD bezahlt. Das war das einzige was ich noch rausschlagen konnte, sonst hätte er gar nicht gezahlt. Ich war verständlicherweise den ganzen Tag ziemlich sauer. Das waren mal eben so für nichts 80 Euro, die doch ein ziemliches Loch in meine Reisekasse reißen. Mittlerweile hab ich mich wieder beruhigt und bin froh meinen PC wieder zu haben.

Nun zu etwas angenehmeren Themen: Damit ihr mal seht, wie ich hier so lebe und wie das Hostelleben so ist, kommen hier ein paar Bilder und Beschreibungen. Ich schlafe in einem 6 Bettzimmer. Es ist ein reines Mädelszimmer, aber es gibt auch gemischte Zimmer mit bis zu 10 Betten. Wir haben ein Bad mit einer Badewanne in unserem Zimmer. Da in meinem Zimmer 2 Mädels leben, die auch im Hostel arbeiten und dementsprechend viel Zeug haben, sieht unser Raum wahrscheinlich echt am schlimmsten aus. Das wurde mir von Jungs aus einem 10 Bettzimmer bestätigt. Aber seht selbst:











Am Anfang war ich auch sehr geschockt, aber man gewöhnt sich an alles. Ich verstehe mich mit den Mädels auch sehr gut. Was allerdings sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist das ständige ein- und ausziehen von Leuten. Ich hatte jetzt bereits in kürzester Zeit diverse Mitbewohnerinnen, die ich teilweise nicht mal zu Gesicht bekommen habe, da ich häufig schon geschlafen habe, wenn diese angekommen sind.
Da das Hostel zur Zeit sehr voll ist, sind auch sehr viele Deutsche da. Ich spreche also auch noch sehr viel Deutsch hier, was natürlich eigentlich nicht der Sinn ist. Zur Zeit unternehme ich sehr viel mit einem Deutschen und einem Briten, die beide genauso lang wie ich im Hostel bleiben. Wir sind momentan dabei unsere Lebensläufe, hier resumé genannt, aufzubessern und uns jeweils eine neue Bleibe zu suchen. Abends kochen wir dann häufig zusammen in der Hostelküche, da hier doch alles sehr teuer ist und wir so Geld sparen. Das ist unsere doch ziemlich gut eingerichtete Küche:


Ich habe heute noch um zwei Nächte verlängert, so dass ich nun offiziell am 02. Mai ausziehen muss. Damit bin ich vielleicht noch ein bisschen auf der sicheren Seite, da es sich doch als schwierig erweist ein passendes Apartment zu finden. Morgen geht es dann ganz fleißig auf Wohnungs-/Arbeitssuche.
Seitdem ich hier bin, ist die Zeit quasi verflogen und nun muss ich doch langsam aktiv werden und mal einige Erfolge nachweisen. Daniel hat schließlich hohe Erwartungen wenn er herkommt ;-)
Ich gebe mein Bestes und melde mich wieder.

Gruß aus dem kalten, verregneten Toronto

Montag, 23. April 2012

Zwangslaeufige Unterbrechung

Hallo ihr Lieben, mir hat heut ein Australier mit einer Billiardkugel den Bildschirm meines Laptops zerschossen. Wir haben ihn zur Reperatur gebracht und ich sitz grad im Hostel am PC (unschwer zu erkennen). Da er sich mit der Bezahlung etwas schwer tut und nun denkt er koenne das ganze ueber meine private Haftpflicht abwickeln (nochmal er hat die Kugel geschossen) kann sich das ganze noch hinziehen. Daher kann ich erstmal nichts posten. Leider kann ich mir jetzt auch keinen Job oder eine Wohnung suchen, da mein frisch angefertigter Lebenslauf noch auf dem PC ist. Sobald moeglich melde ich mich aber wieder. Gestern Abend hab ich noch eine Diashow bei den Bildern reingestellt. Wenn ihr drauf klickt koennt ihr alle sehen, da die Diashow leider in der Mitte stoppt. Lieben Gruss an alle.

Freitag, 20. April 2012

Der erste Tag

Nach meinem ersten Hostelfrühstück hab ich mich auf den Weg gemacht und wollte meine Sozialidentifikationsnummer (SIN) beantragen, die ich hier zum Arbeiten brauche. Bewaffnet mit Stadtplan, Kamera und Visum ging es dann los. Doof nur, dass ich mich mal wieder nicht als Tourist outen wollte und die Karte nur in meiner Tasche hatte.l So habe ich es schon auf dem Hinweg geshafft mich zwei Mal zu verlaufen. Naja ich habs dann letztendlich doch noch gefunden und hab die Nummer auch gleich mitbekommen. Die dazugehörige Karte wird innerhalb der nächsten tage ins Hostel geschickt. Ich hoffe, ich bin dann noch hier. Als ich allerdings fragte, ob jemand dort auch über meinen Lebenslauf schauen würde (denn dafür ist Service Canada auch zuständig) wurde ich ein bisschen abgespeist. Naja, ich hab aber immer noch eine Vorlage auf dem PC.
Auf dem Rückweg wollte ich zwar noch zu einer Bank gehen und ein Konto eröffnen, aber ich hab mich dann doch entschlossen mir erst einmal die Umgebung anzusehen. Auch hier habe ich mich wieder verlaufen. Das gute daran war, so habe ich das Eaton Center gefunden. das ist ein riesiges Shopping Center mit vielen tollen kleinen Läden, die gestern morgen aber zum Glück noch zu waren, sonst wäre ich jetzt schon pleite ;-)
Da ich gestern morgen feststellen musste, dass mein Laptopstecker zu breit für meine Adapter sind, aber der Akku nur noch bei 17% war, bin ich anschließend in ein Elektrogeschäft und hab mir erstmal für 10 CAD einen passenden adapter besorgt :-\ so wird man sein Geld auch los.
Von da aus bin ich direkt zum Hafen. Hier mal ein paar Bilder:









Auf dem Rückweg hab ich mir dann noch bei Starbucks einen Kaffee genehmigt, wovon es hier an jeder Ecke eins gibt. Bisher wehre ich mich ja noch wehement als Barista zu arbeiten. Zum Thema Arbeit ist es zur Zeit noch ohnehin so, dass ich noch nicht sonderlich motiviert bin. Dnnoch halte ich schon die Augen offen und schaue auch in den kostenlosen Zeitungen nach Anzeigen.
Als ich dann wieder im Hostel war so gegen 14 Uhr, schlief das eine Mädel immernoch. Ich hab dann noch eine ganz nette Schweizerin aus meinem Zimmer kennengelernt, die aber leider heut schon wieder fährt. Aber mal schauen, wir wollen trotzdem noch was machen und eigentlich wollte ich heute ein Bankkonto eröffnen und mir eine Handykarte holen.

Bis bald

Donnerstag, 19. April 2012

Der Flug und was sonst noch so passiert ist

So nun habe ich ausgeschlafen. Bin eigentlich schon seit 5 Uhr Ortszeit wach und daher habe ich mich jetzt erstmal vor meinen PC gesetzt um meine "Mitbewohner" nicht zu wecken.

Nach einem innigen Abschied am Flughafen (danke nochmal, an alle die, die da waren) ging es dann in den Flieger. Ich bin zunächst mit der Airberlin nach New York geflogen und musste anschließend dort umsteigen. Ich war überrascht, wie gut die Maschine ausgestattet und der Service organisiert war und das obwohl ich Holzklasse geflogen bin :-) Es gab soviele Filme, Spiele und Musik in meinem Flatscreen, der sich direkt vor meinem Sitz befand, dass ich die 9 Stunden gut beschäftigt war. Als es dann richtung Landung ging war ich froh, dass wir JFK pünktlich erreicht haben, damit ich noch meinen Anschlussflug bekomme. Tja, da hatte ich aber nicht mit der Zollkontrolle gerechnet. Da waren 4-5 Schalter für drei gelandete Maschinen. Das konnte ja nicht gut gehen. Ich hatte mich zwar beeilt, stand aber trotzdem in der dritten Reihe a 75m Länge. Ich habe schon sämtliche Szenarien vor meinem inneren Auge gesehen, aber dann habe ich einfach mal eine Dame vom Flughafen höflich gefragt, ob Sie mich nicht irgendwie nach vorn lassen kann. Nach einigem hin und her hatte ich dann auch relativ schnell die Passkontrolle hinter mir und war nun auf der Suche nach meinen Koffern. Nachdem ich keinen der beiden Koffer nach 10 Minuten warten gesehen hatte, war ich schon wieder etwas panisch, aber dann sah ich, dass ein Mann alle Koffer aus Berlin von dem Laufband nahm. Naja dann hab ich aus den sicherlich schon 80 Koffern meine 2 rausgesucht und bin los zum aufgeben der Koffer. Das ging relativ fix, auch wenn dir zuständige Beamte mir noch seine Lebensgeschichte erzählen wollte.
Durch die Sicherheitskontrolle bin ich dann auch relativ fix und natürlich ohne Schuhe (pfui!) gekommen. Obwohl ich noch genug Zeit hatte bin ich dann quasi zu meinem Gate gerant, da die Wege wirklich weit sind und ich nicht direkt wusste, ob ich nun wirklich richtig war. Ich war so happy als ich dann 35 Minuten vor Abflug ankam. Naja, die haben sich dann aber noch richtig Zeit gelassen, so dass ich noch locker ein paar Minuten mehr gehabt hätte, aber man weiß ja nie. Die Maschine war dann so winzig und das Klo war auch kaputt, aber nachdem ich vom rennen so durchgeschwitzt war musste ich eh nicht mehr ;-)
Alles in allem war das echt ein seltsamer Flug mit einer eigenartigen Besatzung, aber ich bin immerhin angekommen. Anschließend klappte die Einreise relativ schnell, nur ein paar Fragen beantworten und dann war ich auch schon in Kanada. Ich hab dann sogar einen Bus früher als geplant geschafft und hab mich anschließend zu Fuß auf den Weg zum Hostel gemacht. Ja Mama, ich weiß was du gesagt hast: "nimm dir ein Taxi" Ich stellte auch sehr schnell fest (nämlich nachdem ich mich das erste Mal verlaufen hatte), dass das eine doofe Idee war. Also nahm ich mir für das restliche Stück wirklich ein Taxi.
Als ich Hostel ankam war ich schon ganz schön abgekämpft. Aber als ich dann in mein Zimmer kam, fiel mir echt die Kinnlade runter. Dazu muss man sagen, ich war noch nie in einem Hostel, aber dass schockte selbst mich. Mein 6-Bett Zimmer war mit mir nun komplett besetzt und, da es sich um ein reines Mädelszimmer handelt, auch genauso voll mit Klamotten etc. Eine meiner Mitbewohnerin war da uhnd half mir gleich mit meinen Koffern und erzählte mir ein bisschen von sich. Bei genauerem Hinsehen konnte ich keinen Platz mehr ausfindig machen, wo meine Koffer oder Klamotten auch nur annähern Platz hätten. Dazu muss man aber sagen, dass liegt nicht an der Größe des Zimmers, wenn ihr versteht was ich meine.
Naja ich war denn noch abends bei Subway 8bei uns schmeckts übrigens besser) und hab kurz ein,zwei Kleinigkeiten eingekauft. Ich hab bis ca. 20:30 Uhr Ortszeit ausgehalten und bibn dann totmüde ins Bett gefallen. Übrigens ich hab direkt das Doppelstock bett an der Tür, natürlich oben und direkt neben zwei Lampen, so dass man immer schön wach wird wenn einer rein kommt. Ich hab auch niemanden weiter gesehen von den anderen Mädels. ich hatte nicht mal das Gefühl, dass überhaupt alle in ihren Betten geschlafen haben, denn heute um 05:30 Uhr waren schon/ immer noch 2 Betten leer. Gefrühstückt hab ich im Hostel-Restaurant (tolle Bezeichnung für einen Kellerraum oder ;-)  )
Naja ihr merkt, es ist nicht meine Traumabsteige, aber ich versuch mich zu arrangieren. Jetzt werd ich erstmal die Stadt erkunden.

Bis bald

Nadine

P.S Übrigens, da ich ja schon so früh wach war, konnte ich heut schon super mit daniel skypen und das noch vor dem Frühstück :-) Jetzt wird er auch langsam aufgeregt, man merkts.

Mittwoch, 18. April 2012

Ich bin da!!!

Nur damit ihr alle beruhigt seid, ich (Nadine) bin heute heil in Toronto angekommen. Nach insgesamt ca. 13 Stunden Reisezeit bin ich totmüde im Hostel angekommen. Daher werde ich jetzt auch schlafen (auch wenns hier erst kurz nach 20:00 Uhr ist) und an einem anderen Tag meinen Flug auswerten. Zum Hostel sei schonmal so viel gesagt: Wenn man meine früheren Klassenfahrten mit dem hier (Zimmer, Aufenthaltsräume etc.) vergleicht, dann haben wir damals in Sterne-Hotels übernachtet und hatten die Ordnung gepachtet. Aber Einzelheiten folgen demnächst.

Gute Nacht!!!

Nadine

Sonntag, 15. April 2012

Abschiedsparty

Gestern fand meine (Nadine) Abschiedsparty statt und alle meine Freunde kamen noch einmal um mich zu sehen und Daniel und mir alles Gute für unsere Reise zu wünschen. Ich hab mich sehr gefreut alle noch einmal zu sehen bevor es für ein Jahr in die Ferne geht. Auch die vielen tollen und liebevoll ausgesuchten (und dem Gepäcklimit angepassten) Geschenke haben mich sehr gefreut. Das lustige Beisammensein und mit euch zu lachen oder einfach nur zu quatschen werden mir doch sehr fehlen. Dafür habe ich jetzt ein paar Bilder als Erinnerung.





Nachdem die Spuren der Party heute früh beseitigt wurden ging es dann auch schon zur Verabschiedung bei Daniels Familie. Nach dem Mittagessen wurden dann noch die Reisepläne besprochen und noch einige Kartons von Daniel im Keller verstaut. Dann wurde noch lecker Kaffee und Kuchen gegessen und dann ging es auch bald schon wieder los.
Es folgte der nächste Termin bei meinem Vater und seiner Freundin zum Abendessen (man soooo viel Essen an diesem Tag). Hier gab es noch einmal einige wertvolle Tips für die Reise von den erfahrenen Vielfliegern ;-)
Nach diesem doch recht anstrengend Tag ging es nur noch schnell nach Hause und am späten Abend habe ich noch mit Daniel geskypt und von meinem ereignisreichen Wochenende berichtet.

Nun sind es noch knapp 60 Stunden bis es losgeht. Die Wohnung ist erfolgreich untervermietet und die Schlüssel sind auch übergeben. Morgen beginne ich mit dem Packen. Aber es gibt noch so viele andere Dinge zu tun, so dass ich hoffe, alles rechtzeitig zu erledigen.

Den nächsten Bericht gibt es dann schon aus Kanada.
Bis dahin einen letzten Gruß aus Berlin (und natürlich auch von Daniel aus Saas-Fee)

Nadine & Daniel

Donnerstag, 5. April 2012

Die letzten 2 Wochen

Gestern waren es noch genau zwei Wochen bis es für mich (Nadine) auf nach Kanada geht. Zur Feier des Tages war ich gestern zum Abschiedsessen/ feiern des Bachelorabschlusses mit meinen lieben Kollegen. Das war nochmal richtig schön!
Da die Zeit bis zum Abflug nun immer kürzer wird, gehen die Vorbereitungen in die heiße Phase. Die Wohnung ist untervermietet, die Nachsendeanträge bei der Post beantragt und so langsam beginne ich damit, den Inhalt der Schränke in Umzugskartons zu packen. Und ja, ich hasse Umzüge. Man glaubt gar nicht, was man alles so in den Schränken hat und wie schnell so ein Umzugskarton voll ist.

In den nächsten zwei Wochen stehen nun noch neben dem ausräumen und verpacken, Geld umtauschen, Koffer packen, ausdrucken der Unterlagen und der Kauf einiger Kleinigkeiten an.
Da nun Ostern vor der Tür steht, fahre ich noch einmal zu meinen Großeltern. Am kommenden und damit letzten Wochenende findet meine Abschiedsparty mit meinen Freunden statt. Am Sonntag werde ich mich dann noch von Daniels Familie verabschieden.

Langsam steigt die Aufregung und man registriert, dass man für mindestens ein Jahr nicht zu Hause sein wird. Ein komisches Gefühl, aber die Vorfreude steigt. Aber trotzdem ist da irgendwie die Angst, dass alles nicht zu schaffen oder das man nicht so schnell einen Job und eine Wohnung findet, wie man sich das vorstellt. Aber noch bin ich motiviert und zur Not kommt Daniel ja einen Monat später nach und muss mich aushalten ;-)
Daniel hatte übrigens zwischenzeitlich ein telefonisches Vorstellungsgespräch. Vielleicht berichtet er noch einmal darüber.
Bevor ich losfliege gibt es noch einen kurzen Bericht.
Bis dahin wünsche ich euch allen schöne Ostern!

P.S Ich habe Dank einiger Hinweise noch einmal die Einstellungen für das Gästebuch geändert, so dass jetzt wirklich jeder in der Lage sein müsste uns etwas zu schreiben.