Montag, 22. Oktober 2012

Die Reiseplanung und ihre Tücken

So, nachdem wir so lang daran rumgebastelt haben (mit Unterbrechung denn mein Vater und Daniels Mutter waren ja zu Besuch), wollen wir euch unsere Reiseplanung nicht länger vorenthalten. Anschließend möchte ich euch noch schildern, was uns in den letzten 14 Tagen bezüglich der Finanzierung und Durchführung des Ganzen in Schach gehalten hat bzw. immer noch hält.

Also hier unsere (fest) geplante Reiseroute:

  • Start am 19. März 2013 mit dem Auto Richtung Osten inkl. der Städte Ottawa, Montreal und Quebec (7 Tage)
  • Abflug am 27.3. von Toronto nach Vancouver (Aufenthalt 7 Tage inkl. Vancouver Island)
  • Ab dem 01.04. wollen wir uns dann für knapp zwei Wochen ein Wohnmobil mieten, mit dem wir dann verschiedene Orte in British Columbia und Alberta erkunden (inkl. Whistler, Wells Grey Provintialpark, Jasper, Edmonton, Calgary, Banff, Kamloops)
  • nach Abgabe des Womos in Vancouver gehts dann die Westküste der USA entlang (Seattle, San Francisco, Los Angeles, San Diego) ob mit Bus oder Auto wissen wir leider noch nicht
  • Am 24.04. fliegen wir dann nach Hawaii. Erst nach Honolulu (3 Tage) und anschließend für weitere 3 Tage nach Maui
  • Am 01.05. treffen wir dann im Spielparadis Las Vegas ein und bleiben dort 4 Nächte ;-)
  • anschließend fliegen wir für zwei Nächte nach Washington D.C.
  • Vom 8.5. bis 13.5 fliegen wir ( mein persönlicher Wunsch) auf die Bahamas und wollen dort dann endlich mal die Seele baumeln lassen
  • Am 14.5. treffen wir dann hoffentlich in New York ein und bleiben weitere 5 Nächte im Big Apple
  • Abschließend geht es nochmal nach Toronto zum Wäschewaschen ;-) und dann gehts am 21.05. auch schon nach Hause, wo wir hoffentlich wohlbehalten am 22. Mai 2013 um 11:35 Uhr in Tegel landen
Neidische Kommentare sind erwünscht ;-)

Bis auf den Heimflug und den Flug nach Vancouver haben wir aber vorerst noch nichts gebucht (obwohl es mir ja schon in den Fingern kribbelt). Der Grund dafür ist nämlich die kniffelige Angelegenheit mit der Bezahlung. Während wir beide ja eine deutsche Kreditkarte haben und von dort immer fleißig abgebucht wird, besitzen wir hier leider keine. Die Überweisung des kanadischen Geldes auf das deutsche Konto ist aber mit Transaktionskosten verbunden. Zusätzlich fallen bei jedem Auslandseinsatz Umrechnungsgebühren an. Das macht die ganze Sache teuer. Nun haben Daniel und ich uns gedacht, lass uns doch einfach eine kanadische Kreditkarte beantragen. Ja, aber so einfach ist das nicht: Ohne credit history (ähnlich der Schufa) keine Kreditkarte und ohne Kreditkarte keine credit history. Der Hund beißt sich selbst in den Schwanz. Ich hatte dann die Hoffnung wenigstens eine Art Prepaid Kreditkarte zu bekommen, aber die werden für Non-Residents (Leute,die keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis haben) überhaupt nicht gewährt.  Nach etlichem hin un her habe ich heute den Antrag für eine Kreditkarte zum zweiten Mal ausgefüllt und hoffe, spätestens nächste Woche eine zu bekommen, bei der wir einen Teil unseres Geldes als Sicherheit hinterlegen mussten. Sollte dies nicht funktionieren, müssen wir das Geld wohl doch aufs deutsche Konto überweisen. Denn langsam wollen wir auch mit dem Buchen anfangen, da die Preise bereits steigen.

Ein weiterer unerwarteter Faktor war der Greyhoundbus. Es handelt sich dabei um ein in Kanada und den USA weit verbreitetes Linienbusunternehmen, welches bis vor kurzem ein sehr gutes Angebot hatte. Das Angebot war ein Vielfahrerpass, welcher für 7, 15, 30 oder 60 Tage (je nach Wunsch) gültig war. Da Daniel und ich eine Jugendherbergsmitgliedschaft haben, hätten wir 15 Tage zum Preis von sieben Tagen fahren können. Dabei hätten wir so oft aus- und umsteigen können wie wir wollten. Nun wurde völlig unerwartet dieses Angebot zum 30. September eingestellt. Nun wissen wir leider noch nicht, wie wir diese Strecke nun überbrücken sollen. Da Daniel ja noch keine 25 Jahre ist, müsste ich dann die ganze Zeit mit dem Auto fahren, was mich prinzipiell nicht stören würde. Aber ich habe mich einfach schon sehr auf eine entspannende Busfahrt gefreut, bei der man einfach aus dem Fenster sieht, sich die Umgebung ansehen kann und schläft, wann immer man will. Außerdem müssen auch Benzin und Parkplatzkosten, die hier meist sehr hoch sind, einberechnet werden. Die Bustickets für die einzelnen Strecken zu buchen wäre natürlich teurer als mit dem Pass, es sei denn man würde sie jetzt schon buchen, allerdings müsste man sich dann bereits für feste Uhrzeiten entscheiden, zu denen man fahren möchte. Noch ein Grund warum wir schnell eine Kreditkarte brauchen ;-)
Also ihr merkt schon, dass ist alles gar nicht so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellt. Ihr könnt ja gern mal schreiben, was ihr empfehlen würdet: Auto oder Bus? (Ach so, in LA hätten wir sowieso ein Auto, da LA einfach zu weitläufig ist.)

Auf jeden Fall ist unsere Vorfreude schon sehr groß und immer wenn wir mal keine Lust mehr auf diese doofe Arbeit haben (was in letzter Zeit sehr häufig vorkommt), dann motivieren wir uns mit unserer Reise und all den schönen Dingen, die wir auf den einzelnen Stationen erleben und sehen werden.

Liebe Grüße an alle und genießt die letzten schönen Herbsttage!

Nadine und Daniel

1 Kommentar:

  1. Hawaii und Bahamas...ja, da würde ich gern mitkommen. Holt ihr mich und unseren Wurm vorher in Berlin ab, das wäre toll !?!

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