Nachdem "Summerlicious" vorbei ist haben Daniel und ich wieder ein bisschen weniger auf Arbeit zu tun, so dass ich nun endlich auch mal wieder zum Schreiben komme. Heute möchte ich mal einen Beitrag für die Familie Engel schreiben, die eventuell planen mit ihren Kindern nach Kanada zu kommen. Also versuche ich mal, dass ganze aus Kindersicht zu betrachten.
Zunächst einmal haben wir festgestellt, dass die Kanadier sehr offen und generell freundlich eingestellt sind. Da Kanada ein Immigrationsland ist, trifft man hier auf die verschiedensten Nationalitäten, vor allem in den Großstädten. Man merkt das die Menschen nicht so engstirnig gegenüber anderen Kulturen eingestellt sind, wie in Deutschland. Das wird den Kindern hier schon ab dem Kindergarten beigebracht.
Auch ansonsten sind die Menschen hier sehr hilfsbereit und sind häufig sehr interessiert daran, was man als Tourist hier so macht. Auch wenn Toronto manchmal so hecktisch ist wie New York, sind die Menschen hier doch sehr kinderfreundlich.
Die Saison hier in Toronto beginnt am 1. Mai und endet am 30. September. Dies scheint auch die Hauptreisezeit zu sein. Außerhalb dieser Zeit findet natürlich auch Tourismus statt, viele Dinge haben aber geschlossen bzw. werden nur in der Saison angeboten.
Ansonsten gibt es direkt in Toronto und Umgebung neben Stadtbesichtigung, Shopping etc. folgende Dinge, die auch für Kinder interessant sind:
1. Canadas Wonderland; ein großer Freizeitpark am Rande Torontos für groß und klein
2. Toronto Islands; man kann dort baden gehen, Frisbee spielen, Rad fahren und es gibt einen kleinen Zoo
3. Centreville Amusementpark; liget auch auf den Islands und ist ein kleiner Freizeitpark nur für Kinder
4. Niagara Fälle; dort gibt es eine Straße, wo nur kleine Casinos etc. für Kinder sind, außerdem gibt es dort eine Schmetterlingsausstellung
5. Ontario hat sehr viele kleine Seen und Parks (teilweise Nationalparks); also super zum Wandern oder Kanu fahren
6. Zoo Toronto; waren leider noch nicht selbst da
7. Science Centre; das ist so ähnlich wie in Berlin das Spektrum, also viel zum selber ausprobieren
Ähnlich wie in Deutschland gibt es hier auch viele Spielplätze, die sich allerdings eher außerhalb von Downtown befinden. Besonders cool ist aber, dass die Schulen auch Spiel- und Sportplätze haben, die während der Ferienzeit bzw. wenn die Schule geschlossen hat für die Bevölkerung geöffnet sind.
Generell würde ich mindestens einen Aufenthalt von 14 Tagen und länger empfehlen, da man die ersten 2-3 Tage doch mit dem Jetlag zu kämpfen hat. Außerdem bietet es sich an ein paar Tage in Toronto zu bleiben und dann ein Auto oder noch besser ein Wohnmobil zu mieten und damit das Land zu erkunden. Generell ist es nicht mal verboten sein Wohnmobil etwas am Rande der Straße oder einem Parkplatz abzustellen und dort zu übernachten. Kanada bietet aber auch viele und günstige Campingplätze.
Während der Osten mit Montreal und Quebec (Achtung: hier wird nur Französisch gesprochen!) sehr europäisch sein soll, werden im Westen mit Vancouver und Umgebung die Stadt und die Natur durch die Rocky Mountains vereint. Der Westen soll auch sehr schön sein und bietet sich vor allem für Rundreisen und Kurztrips in die USA an.
Aber man sollte beachten, dass die unterschiedlichen Provinzen unterschiedlich besteuert werden. Da sowohl in Kanada als auch den USA die Preise immer ohne Mehrwertsteuer angegeben sind, kommt häufig an der Kasse ein kleiner Schock. Die MwSt. beträgt in Toronto 13% und Vancouver meines Wissens nach 12,5%, wobei in Vancouver die Preise noch ein bisschen höher sein sollen als in Toronto. Generell sind die Metropolen in allem etwas teurer als die ländlicheren Gegenden. Bevor man sich für eine Seite des Landes entscheidet (denn man schafft nicht den kompletten Osten und Westen innerhalb eines Urlaubes), sollte man auch an die Zeitverschiebung denken, die vor allem für Kinder sicherlich nicht ganz einfach zu verkraften ist (6h Toronto und 9h Vancouver).
Da wir ja zunächst erstmal nur von Toronto und Umgebung berichten können, kann ich nur empfehlen noch ein paar Reiseführer zu lesen, damit ihr wisst, was euch wirklich interessiert. Ansonsten posten wir natürlich noch einiges von unseren weiteren Trips. Solltet ihr noch weitere Fragen haben, hinterlasst einfach ein Kommentar und wir beantworten gern eure Fragen.
Bis dahin einen lieben Gruß
Daniel und Nadine
Mittwoch, 25. Juli 2012
Samstag, 14. Juli 2012
Nadine's Mutter in Toronto (Teil 2)
Da wir während des Besuches meiner Mutter auch immer abwechselnd arbeiten mussten, blieb an manchen Tagen auch nicht so viel Zeit für Unternehmungen. Meistens sind wir dann nach oder vor der Arbeit in umliegenden Parks spazieren gegangen (bspw. dem High Park, dessen Bilder ihr in der Diashow von Teil eins sehen könnt) oder wir waren häufig am Wasser und haben uns gesonnt.
Am Dienstag dem 3. Juli sind meine Mutter und ich mit dem Shuttlebus (fährt übrigens nur von Mai bis September) nach Vaughan Mills gefahren. Dafür, dass ich sie erst ein bisschen überreden musste, haben wir aber ganz schön viel geshopt und die 5 Stunden sind wie im Flug vergangen.
Am Mittwoch war es dann endlich soweit: Wir sind zu den Niagarafällen gefahren. Die Tour, die ich über STA Travel gebucht hatte, beinhaltete eine Weinprobe des hier angebauten und berühmten Eisweins, einen Aufenthalt in der Kleinstadt Niagra on the Lake und eben ein Aufenthalt an den Niagarafällen inkl. einer Tour mit dem berühmten Boot "Maid of the Mist". Zunächst sind wir zu den Weinanbaugebieten gefahren und haben bei 30 Grad im Schatten vormittags 11 Uhr verschiedene Weine verkostet. Mehr brauch ich glaube ich dazu nicht sagen. Anschließend sind wir zu der Kleinstadt Niagra on the Lake gefahren, die zwar sehr touristisch, aber dennoch wunderschön und niedlich ist. Leider war die Zeit sehr knapp, so dass wir es nur in eine kleine Bäckerei und in ein paar Läden auf der Hauptstraße geschafft haben. Nach einer kurzen Fahrt entlang an historischen Schauplätzen und einem kurzen Stop an der Blumenuhr und dem größten Whirlpool der Welt, kamen wir endlich an den Niagarafällen an.
Am Dienstag dem 3. Juli sind meine Mutter und ich mit dem Shuttlebus (fährt übrigens nur von Mai bis September) nach Vaughan Mills gefahren. Dafür, dass ich sie erst ein bisschen überreden musste, haben wir aber ganz schön viel geshopt und die 5 Stunden sind wie im Flug vergangen.
Am Mittwoch war es dann endlich soweit: Wir sind zu den Niagarafällen gefahren. Die Tour, die ich über STA Travel gebucht hatte, beinhaltete eine Weinprobe des hier angebauten und berühmten Eisweins, einen Aufenthalt in der Kleinstadt Niagra on the Lake und eben ein Aufenthalt an den Niagarafällen inkl. einer Tour mit dem berühmten Boot "Maid of the Mist". Zunächst sind wir zu den Weinanbaugebieten gefahren und haben bei 30 Grad im Schatten vormittags 11 Uhr verschiedene Weine verkostet. Mehr brauch ich glaube ich dazu nicht sagen. Anschließend sind wir zu der Kleinstadt Niagra on the Lake gefahren, die zwar sehr touristisch, aber dennoch wunderschön und niedlich ist. Leider war die Zeit sehr knapp, so dass wir es nur in eine kleine Bäckerei und in ein paar Läden auf der Hauptstraße geschafft haben. Nach einer kurzen Fahrt entlang an historischen Schauplätzen und einem kurzen Stop an der Blumenuhr und dem größten Whirlpool der Welt, kamen wir endlich an den Niagarafällen an.
Bereits bei der Hinfahrt konnte man sehr gut Amerika sehen (liegt ja quasi auf der anderen Seite). Als wir dann ausstiegen, erblickten wir zunächst die amerikanischen Fälle, die auch sehr spektakulär sind. Die kanadischen Fälle (Horseshoe Falls genannt) sind aber noch viel atemberaubender. Wir sind dann gleich zum Boot und haben dort diese wunderschönen blauen Regenponchos bekommen. Nach der Fahrt wollten wir eigentlich noch die Journey behind the falls (eine Tour, die hinter den Wasserfällen entlang führt) machen, leider war diese aber zu voll, so dass einfach nur an den Fällen entlang spaziert sind. Zum Abschluss sind wir dann noch in die kleine Casinostadt gegangen, die wirklich wie ein kleines Las Vegas aufgebaut ist. Insgesamt war es ein schöner Tag, auch wenn die Zeit leider viel zu kurz bemessen war.
Donnerstag war ich dann noch einmal mit meiner Mutter auf den Islands. Es war zwar warm und ich war einmal im Ontario Lake baden, aber, da es bedeckt war, einfach nicht das perfekte Strandwetter.
Am Samstag musste ich mal wieder erst abends arbeiten, so dass wir tagsüber zum St. Lawrence Market (eine große Markthalle wo sämtliches Obst, Gemüse, Fleisch etc. verkauft werden) gegangen sind. Samstag ist hier auch immer ein großer Bauernmarkt, wo die Bauern aus den umliegenden Gegenden ihr angebautes Gemüse und Obst verkaufen. Die Qualität der Lebensmittel ist sehr gut und vor allem ist es günstig. Wir haben uns dann mit Fleisch und Gemüse für unser Abschieds-BBQ am Sonntag eingedeckt. Sonntag waren dann nur meine Mutter, Ines (unsere Mitbewohnerin) und ich beim BBQ. Alle anderen waren arbeiten. Zur Feier des Tages haben wir uns noch eine kleine Schwarzwälderkirschtorte gekauft und haben es uns gut gehen lassen.
Am Montag Abend habe ich meine Mutter zum Flughafen gebracht und damit gingen zwei spannende und ereignisreiche Wochen zu Ende. Ein paar Eindrücke von den Niagarafällen findet ihr in einer weiteren Diashow.
Montag, 2. Juli 2012
Nadine's Mutter in Toronto (Teil 1)
Am 26. Juni ist meine Mutter gut und ohne weitere Komplikationen in Toronto gelandet. Auch die Einreise war kein Problem und das obwohl sie kein Wort Englisch spricht. Am nächsten Tag musste Daniel arbeiten, so dass wir nur zu zweit die Stadt erkundet haben. Da sie aber sehr mit dem Jetlag zu kämpfen hatte, haben wir es erst einmal ruhig angehen lassen. Am Donnerstag hatte Daniel dann auch frei und wir haben mit einem Hop-on-Hop-off Bus eine Sightseeingtour durch die Stadt gemacht. Anschließend haben wir Casa Loma, ein ehemaliges privates Schloss, besichtigt. Die meisten werden es zumindest vom Sehen kennen, denn hier wurden die X-Men Filme gedreht.
Anschließend wollten wir uns das Deutschlandspiel angucken. Leider waren aber alle Plätze in den umliegenden Sportbars besetzt. Wir haben uns dann dazu entschlossen, die kleine Bootstour, die in den Sightseeing-Tickets inkludiert war, vorzeitig zu machen. Die Tour ging über den See und führte an den Islands vorbei. Nach der Bootstour sind wir noch in Chinatown gewesen und haben uns leckeres Obst gekauft. Hier ist einer der wenigen Orte in Toronto, wo man Lebensmittel sehr günstig bekommt und vor allem frisch.
Am Freitag war auch wieder sehr schönes Wetter, also sind wir nach Toronto Island gefahren. Dort haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind die Insel mit dem Fahrrad abgefahren. Nachdem wir uns ein schattiges Plätzchen gesucht haben, waren wir auch mit den Füßen im Ontario Lake. Leider musste ich schon früher fahren, da ich abends noch arbeiten musste.
Da wir hier jeden Tag mindestens 30 Grad haben und kein Regen in Sicht ist, sind wir oft am Hafen um uns von der Brise ein bisschen abzukühlen zu lassen. Da Daniel und ich das ganze Wochenende arbeiten mussten, haben wir meistens nach der Arbeit etwas unternommen. Gestern war Canada Day und es waren viele Paraden in der Stadt. Da auch die Pride Parade (eine Parade der Homosexuellen) statt fand, herrschte ein sehr buntes Treiben in der ganzen Stadt. Wir sind so gegen 21 Uhr auf den CN-Tower, Torontos Wahrzeichen, gefahren. Von da aus konnten wir super Fotos bei Tag und Nacht machen und die Feuerwerke beobachten.
Da wir in letzter Zeit schon sehr viel gesehen und erlebt haben, haben wir nochmal eine Diashow von unseren bisherigen Besichtigungen hochgeladen. Viel Spaß beim anschauen.
In zwei Tagen geht es dann für uns an die Niagara Fälle, worauf wir uns auch schon sehr freuen. Da wir so viel unterwegs waren und sind, hatten wir leider noch keine Zeit auf Mails zu antworten, was wir aber demnächst nachholen.
Bis demnächst
Daniel und Nadine
Anschließend wollten wir uns das Deutschlandspiel angucken. Leider waren aber alle Plätze in den umliegenden Sportbars besetzt. Wir haben uns dann dazu entschlossen, die kleine Bootstour, die in den Sightseeing-Tickets inkludiert war, vorzeitig zu machen. Die Tour ging über den See und führte an den Islands vorbei. Nach der Bootstour sind wir noch in Chinatown gewesen und haben uns leckeres Obst gekauft. Hier ist einer der wenigen Orte in Toronto, wo man Lebensmittel sehr günstig bekommt und vor allem frisch.
Am Freitag war auch wieder sehr schönes Wetter, also sind wir nach Toronto Island gefahren. Dort haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind die Insel mit dem Fahrrad abgefahren. Nachdem wir uns ein schattiges Plätzchen gesucht haben, waren wir auch mit den Füßen im Ontario Lake. Leider musste ich schon früher fahren, da ich abends noch arbeiten musste.
Da wir hier jeden Tag mindestens 30 Grad haben und kein Regen in Sicht ist, sind wir oft am Hafen um uns von der Brise ein bisschen abzukühlen zu lassen. Da Daniel und ich das ganze Wochenende arbeiten mussten, haben wir meistens nach der Arbeit etwas unternommen. Gestern war Canada Day und es waren viele Paraden in der Stadt. Da auch die Pride Parade (eine Parade der Homosexuellen) statt fand, herrschte ein sehr buntes Treiben in der ganzen Stadt. Wir sind so gegen 21 Uhr auf den CN-Tower, Torontos Wahrzeichen, gefahren. Von da aus konnten wir super Fotos bei Tag und Nacht machen und die Feuerwerke beobachten.
Da wir in letzter Zeit schon sehr viel gesehen und erlebt haben, haben wir nochmal eine Diashow von unseren bisherigen Besichtigungen hochgeladen. Viel Spaß beim anschauen.
In zwei Tagen geht es dann für uns an die Niagara Fälle, worauf wir uns auch schon sehr freuen. Da wir so viel unterwegs waren und sind, hatten wir leider noch keine Zeit auf Mails zu antworten, was wir aber demnächst nachholen.
Bis demnächst
Daniel und Nadine
Abonnieren
Posts (Atom)