Donnerstag, 21. Juni 2012

2. Jobangebot und Vaughan Mills Outlet

Mein zweites Probearbeiten am Montag verlief leider nicht so schön, wie ich es mir eigentlich erhofft habe. Der Laden war noch unorganisierter als alle anderen zuvor und es fühlte sich auch keiner so richtig in der Lage mir etwas zu erklären. Derjenige, der für mich zuständig war, war zudem noch sehr unfreundlich. Ich hab das ganze aber sehr locker genommen und war eigentlich am Ende auf das Gespräch mit dem Manager gespannt. Da das Restaurant aber im Financial District liegt (also da, wo alle Banken und Büros sind) gibt es über den Nachmittag kein Essen und alle Kellner und Manager gehen nach Hause. Dass heißt, am Ende meiner Schicht war noch nicht einmal jemand da um mit mir über Gehalt, Arbeitszeiten usw. zu sprechen. Da war ich echt sauer. Ich habe hier zwar den Eindruck, sobald man erst einmal ein Probearbeiten hat und sich dann nicht ganz dumm anstellt, hat man auch gleich den Job, dennoch hätte ich mich über ein Gespräch sehr gefreut. Wir sind dann so verblieben, dass ich am Dienstag um 11 Uhr noch einmal wieder kommen sollte, da dann angeblich der Zuständige für die Einstellung von Foodrunnern da sein sollte. Auf dem Weg nach Hause habe ich mir dann schon überlegt, dass ich lieber in Mildred's Temple Kitchen arbeiten möchte, wo ich ja am Samstag bereits das Probearbeiten hatte.
Als ich zu Hause angekommen war (Daniel hatte zum Glück frei), musste ich mit Daniel erst einmal alle Vor- und Nachteile abwägen und fragen, ob es für ihn ok sei, wenn ich zunächst nur Teilzeit arbeite. Nachdem wir uns dann für Mildred's Temple Kitchen entschieden haben, habe ich dort angerufen. Die Managerin, mit der ich auch das Vorstellungsgespräch hatte, hat sich sehr gefreut und meinte dann auch zu mir, da ich in Deutschland ja bereits Serviceerfahrungen habe möchten sie mich auch zum Server ausbilden. Das fand ich natürlich super! Ich bin so froh, dass wir/ich uns für dieses Restaurant entschieden haben, da die Kollegen echt nett zu sein scheinen, die Arbeit mir Spaß gemacht hat und es so super nah an unserem zu Hause ist. Meine erste Schicht ist dann Freitag und Samstag Abend.

Dienstag habe ich mich dann mit Kathleen und Thomas (Verwandte von Nadine) getroffen. Daniel konnte leider nicht mit, da er arbeiten musste. Zunächst sind wir ins Hard Rock Café gegangen und haben dort leckeren Cheescake gegessen. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, da Kathleen noch nie in Toronto war. Ich habe ihnen dann den Queenspark, die Universität und den Kensington Market gezeigt. Auf dem Kensington Market haben wir dann auch bei Big Fat Burrito gegessen, was wirklich sehr empfehlenswert ist. Am Freitag starten die beiden ihre Rundreise und kommen dann am 6. Juli wieder nach Toronto, wo sie sich dann auch noch einmal mit meiner Mutter zum Lunch treffen wollen.











Am Mittwoch hatte Daniel dann wieder frei. Da es 33 Grad waren, wollten wir irgendetwas drinnen machen, wo es klimatisiert ist. Also haben wir uns entschlossen nach Vaughan Mills ins Outlet zu fahren. Im Shuttlebus haben wir dann festgestellt, dass unsere Busfahrerin Deutsche Wurzeln hat und sie hat sich dann auch gleich auf Deutsch mit uns unterhalten. Es ist immer sehr lustig festzustellen, wie viele Menschen hier doch eigentlich Deutsche Wurzeln haben und immer noch Deutsch sprechen.
In Vaughan Mills angekommen haben wir mal wieder was im Fast Food Court gegessen, was aber nicht so lecker und so groß ist wie im Eaton Centre. Anschließend haben wir die Mall erkundet und waren fleißig shoppen. Daniel hat sich neue Schuhe gekauft, die ein echtes Schnäppchen waren und für mich ist eine Arbeitshose und ein Rucksack rausgesprungen. Unser Highlight war ein Outdoor Laden, der Equipment für alle Möglichen Sportarten verkaufte, bspw. jagen, campen, Kanu fahren, angeln usw. (Bilder siehe unten) Da wir schon langsam mit der Grobplanung unseres Trips anfangen haben wir schon mal geschaut, was man denn so alles kaufen kann. War sehr interessant!
Zum Ende haben wir dann noch die kanadische Variante des deutschen Kaffee und Kuchen bei Starbucks gemacht, wo Daniel wie immer seinen klebrigen Puffreis mit Marshmallow-Geschmack gegessen hat.








Somit ist die Woche nun auch schon fast wieder um. Wir treffen noch Vorbereitungen für die Ankunft meiner Mutter und werden dann wohl nächste Woche von unseren ganzen Sightseeing Aktivitäten berichten.

Liebe Grüße an alle Leser und viel Spaß beim Fußball gucken.

Daniel und Nadine


Samstag, 16. Juni 2012

Nadine hat endlich einen Job!!!

Gestern hatte ich noch einen Anruf zum Probearbeiten in dem Restaurant, wo ich auch am Mittwoch das Vorstellungsgespräch hatte. Es heißt Mildre's Temple Kitchen. Heute Morgen um 10 Uhr sollte es losgehen. Noch etwas verschlafen, da ich nachts schon sehr aufgeregt war, habe ich mich auf den Weg gemacht. Zum Glück ist das Restaurant nur 10-15 Gehminuten von uns entfernt. Als ich dort ankam, wurde mir gleich ein T-Shirt gegeben und ich durfte mich umziehen. Zunächst wurden mir einige Leute vorgestellt und das Restaurant gezeigt. Da ich wirklich nicht gut geschlafen hab, habe ich gemerkt, wie anstrengend es für mich war allem auf Englisch zu folgen. Aber das besserte sich je wacher ich wurde ;-)
Heute war Brunch, was immer ein sehr guter Einstieg ist wie ich finde. Allerdings ist Brunch hier anders als wir es von zu Hause kennen. Es gibt kein Frühstücksbuffet man bestellt a la carte, aber das eben bis 15 Uhr. Da an diesem Wochenende sehr viel in der Stadt los ist, kamen zum Glück nicht so viel Leute, aber sonst scheint das Restaurant zum Brunch sehr gut besucht zu sein.
Um 16 Uhr durfte ich dann Feierabend machen und hatte noch ein kurzes Gespräch mit dem Manager. Sie würden mich sehr gern nehmen, aber ich habe mir vorbehalten sie am Montag anzurufen, da ich ja noch das andere Probearbeiten habe. An und für sich hat es mir dort sehr gut gefallen, allerdings handelt es sich bei der Stelle um eine Teilzeitstelle. Es kann demnach durchaus sein, dass ich nicht einmal 1000 CAD pro Monat verdiene. Es kommt halt immer darauf an, wie viel los ist und wie viele Foodrunner gebraucht werden. Gut ist allerdings, dass es so nah dran ist und gutes Trinkgeld scheint es auch zu geben. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass ich vielleicht irgendwann zum Server aufsteigen kann.
Aus der Sicht, dass wir demnächst so viel Besuch bekommen, ist es sicherlich vorteilhaft, da ich dann sicherlich öfter Zeit hätte. (Ich müsste immer nur 3-4 Schichten die Woche arbeiten) Aus Sicht einer späteren Reise wäre eine Vollzeitstelle natürlich besser. Aber wir warten mal Montag ab. Immerhin ist es ein ganz tolles Gefühl endlich eine Arbeitsstelle zu haben.

Montag oder Dienstag gibt es dann alle Einzelheiten.

Nadine

Freitag, 15. Juni 2012

Diverse Jobinterviews und ein Konzert

Diese Woche hatte ich fast jeden Tag ein Jobinterview. Meistens sind auch ganz gut gelaufen, aber leider habe ich immer noch nicht Bescheid bekommen. Immerhin habe ich festgestellt, dass die Interviews, verglichen zu meinen ersten, immer besser laufen. Also ich hoffe, dass sich daraus etwas ergibt. Immerhin konnte ich für Montag in einem sehr schönen Restaurant ein Probearbeiten ergattern. Bin schon etwas nervös, aber ich freu mich auch.
Daniel hatte am Mittwoch und Donnerstag frei, so dass wir die gemeinsame Zeit ein bisschen nutzen konnten. Wir wurden ja darauf aufmerksam gemacht, dass sich direkt hinter unserem Haus ein Park befindet. Das war uns beiden gar nicht so bewusst, also habe ich erstmal gegoogelt und den Park auf unsere To Do Liste gesetzt. Wir sind dann am Mittwoch zu dem Park gelaufen (direkt hinter unserem Haus waren dann doch immerhin noch 25 Minuten zu Fuß) und haben uns dort den kleinen Zoo angesehen. Da Daniel wie immer mal wieder etwas zu lange geschlafen hat, blieb uns dann leider nicht so viel Zeit in dem Park, da ich nachmittags noch ein Vorstellungsgespräch hatte. Wir sind dann zum Vorstellungsgespräch, dass zum Glück ganz in unserer Nähe war, und anschließend in eine Sportbar, wo wir dann das Deutschlandspiel bei leckerem Essen und einem Pitscher Bier geschaut haben. Wir mussten doch mal wieder feststellen, wie viele Deutsche doch hier in Toronto sind. Auch in Downtown hört man ab und an vertraute Worte und wenn man sich dann umdreht, sieht man deutschsprechende Geschäftsleute hinter sich. Bisher haben wir uns aber noch nicht offiziell als Deutsche geoutet ;-)
Nach dem Spiel sind wir dann zum George Brown College gefahren, wo uns Daniels Kollege Marc erwartet hat. Er arbeitet dort einige Stunden die Woche als Koch und unterrichtet Klassen. Das kann man ein bisschen mit unseren Deutschen Berufsschulen gleichsetzen, nur das die Kanadier ausschließlich eine schulische und nicht betriebliche Ausbildung machen und für diese auch noch sehr viel Geld bezahlen müssen. Man kann wirklich sagen, wenn man hier kein Geld hat, dann bleibt einem auch jegliche weiterführende Bildung und Ausbildung verwährt.
Marc hat uns dann in einem Schnelldurchlauf (ja es war wirklich schnell und wir haben uns das auch ein bisschen anders vorgestellt, aber immerhin durften wir es sehen) die Küchen etc. der Culinary classes (Kochklassen) gezeigt. Man muss schon sagen, die Küchen sind sehr gut ausgestattet und als Schüler hat man hier sehr viele Möglichkeiten. Andererseits bezahlen die Schüler auch sehr viel dafür und im Grunde haben sie doch nicht die Praxis, die eine betriebliche Ausbildung mit sich bringt.

Donnerstag war ich dann noch zu einem Interview und Daniel hat erst einmal seinen freien Tag genossen. Nachmittags kam ich dann nach Hause und wir haben noch einen Film geguckt. Abends sind wir dann in die Innenstadt gefahren, weil auf dem Dundas Square ein kostenloses Konzert von der Band "Bad Religion" stattfand, welches Daniel unbedingt sehen wollte. Das Konzert war gar nicht so schlecht. Leider kam ich mir aber vor als wär ich auf Jamaika, da irgendwie alle 5 Meter irgendwer Gras rauchte. Das scheint hier irgendwie üblich zu sein. Man kommt sich vor wie in Amsterdam: Es ist eben toleriert!
Diese Festivals gibt es jetzt den ganzen Monat: Diese Woche ist noch das Rockfestival und anschließend kommt das Jazzfestival. Also es ist immer was los in der Stadt und das auch noch kostenlos.





Nun dauert es nicht mehr lang und dann kommen die ersten Besucher nach Toronto. Nächste Woche kommen Verwandte von mir (Nadine), die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hab. Dann am 26. Juni kommt meine Mutter und Daniels Mutter hat heute auch geschrieben, dass sie endlich die Flüge gebucht haben. Also es bleibt spannend und wir werden dann sicherlich demnächst die ganzen Sightseeing-Sachen machen. Wir können es schon kaum noch erwarten endlich die Niagara Fälle zu sehen.

Wir wünschen allen ganz viel Spaß beim Fußball gucken am Sonntag. SCHLAAAANNNNNDD!!!!

Daniel und Nadine





Montag, 11. Juni 2012

EM, Straßenfeste und was sonst noch zum Sommer gehört

Nun ist der Sommer auch gänzlich in Toronto eingekehrt. Wir haben in der kommenden Woche jeden Tag mindestens 27 Grad und strahlenden Sonnenschein. Durch den angrenzenden Onatriolake ist das Wetter aber immer sehr überraschend hier. Zum Beispiel sieht es morgens manchmal nach sehr starkem Gewitter aus und gegen Nachmittag zieht der Himmel dann aber so auf, dass man sich vor Hitze kaum noch bewegen mag. Wir haben in unserem Haus schon ganz oft die Klimaanlage angemacht (auch über Nacht), da man es sonst nicht aushält. Auch die Luftfeuchtigkeit liegt immer zwischen 50% und 60%, so dass es manchmal doch ganz schön drückend sein kann. Da ich aber heute mal das Wetter für Berlin gecheckt hab, möchte ich mich ja gar nicht beschweren *hihi*
Auch hier ist die EM eingezogen und es gibt diverse Bars, die die Spiele übertragen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass das hier so populär ist. Da Kanada aber ein Immigrationsland ist und Toronto in einzelne Bezirke (bspw. Little Italy und Greektown) aufgeteilt ist, gibt es doch sehr viele (ehemalige) Landsleute, die vor dem Fernseher mitfiebern. Ich habe leider das erste Deutschlandspiel verpasst und Daniel war auf Arbeit, so dass er auch keine Chance hatte das Spiel zu sehen. Diesen Mittwoch hat er aber frei und da spielt ja Deutschland noch einmal. Vielleicht schaffen wir es dann mal zusammen in eine Bar zu gehen und ein bisschen zu schauen. Generell hat uns der Fußballhype hier aber noch nicht ereilt. Das Fanfeeling gibts dann eben doch nur zu Hause.

Dafür merkt man, dass die Sommersaison in Toronto gestartet ist. Es sind immer mehr Touristen in der Stadt unterwegs (die Einheimischen sieht man immer weniger, da diese wahrscheinlich bei den Temperaturen immer durch den unterirdischen Path laufen) und es finden regelmäßig Straßenfeste statt. Daniel hat z.B. eine Internetseite vom Dundas Square (ein großer Platz mitten in der Innenstadt) gefunden, auf der für die kommenden Wochen regelmäßig Freikonzerte angekündigt werden. Am Donnerstag spielt dort eine seiner Lieblingsbands und da will er natürlich hingehen. Außerdem werden hier demnächst irgendwelche Musicawards vergeben und dafür werden schon in der gesamten Stadt Bühnen aufgebaut. Das ist schon ganz spannend alles mit anzuschauen. Heute wurde mir aber gesagt, dass es erst am Wochenende des Canada Days (1. Juli) so richtig losgeht. Das trifft sich gut, da dann auch meine Mutter in der Stadt ist.

Gestern waren wir noch bei Daniels Arbeitskollegen zum Grillen eingeladen. Da Daniel aber auf Arbeit ein Meeting hatte, dass sehr lang ging waren wir erst spät da und die meisten waren schon weg. Wir sind dann auch nur so eineinhalb Stunden geblieben, hat sich also nicht wirklich gelohnt. Naja vielleicht nächstes Mal. Seine Kollegin ist mit ihrem Mann in ein neues Apartment gezogen (2 Zimmer Apartment) und wollte so eine Art kleine Einweihung machen. Ich musste doch wieder mit Erschrecken feststellen, wie klein und doch relativ teuer die Apartments in Toronto sind. Wir sind doch ganz gut mit der Lage und der Größe unseres Hauses bedient. Hier noch ein paar Bilder vom Grillen.





Heute habe ich noch verspätete Geburtstagspost bekommen, darunter sogar ein Päckchen. Das war ganz cool, so hatte ich gleich beim Frühstück was zum Lesen und Auspacken. Anschließend bin ich dann mal wieder zu einem Vorstellungsgespräch gegangen. Mittlerweile war ich schon in einigen Restaurants und auch bei einem Sightseeingbus-Unternehmen zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Ich hoffe also, dass mich in den nächsten Tagen jemand kontaktiert und sagt, ich bin eingestellt. Aber ich bewerbe mich weiter fleißig. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht jeden Tag gleich viel mache. Am Wochenende passiert hier im Punkto Jobs eh nichts und wenn Daniel frei hat, mache ich auch nicht soviel. Trotzdem bin ich noch motiviert und hoffe, hier bald über meinen neuen Job schreiben zu können, was auch immer das dann sein wird.

Was neues gibt es dann wahrscheinlich am Ende der Woche, da einer von Daniels Kollegen uns eine Führung durch die Universität geben will. Da bin ich dann doch mal gespannt, da das Universitätsgelände riesig ist und man als Außenstehender da ja gar nicht so rein kommt.
Also bis dahin wünschen wir allen fleißigen Lesern eine schöne Woche.

Gruß

Daniel und Nadine

Dienstag, 5. Juni 2012

Ein kanadischer Geburtstag!

Zunächst einmal möchte ich allen Gratulanten ganz herzlich für die zahlreichen Glückwünsche danken. Ich hab mich sehr gefreut und es ist schön zu wissen, dass so viele Menschen meinen Geburtstag gedacht haben auch wenn ich nicht zu Hause bin. Besonders interessant ist eigentlich die Post, die hier so angekommen ist. Da scheinen die Kanadier sehr flexibel zu sein: falsche Postleitzahl und sogar das Land falsch geschrieben, nur mit 55 Cent statt 75 Cent frankiert und ein Brief hatte gar keine Marke mehr als er hier ankam. Aber immerhin drei Briefe/Karten sind angekommen.
Daniel hatte sich extra für meinen Geburtstag frei gewünscht und so haben wir natürlich erstmal ausgeschlafen und den Tag ganz in Ruhe begonnen. Daniel hat dann netterweise Frühstück gemacht, während ich schon dabei war meine Geburtstagspost zu lesen. Für alle die jetzt wissen wollen, was ich geschenkt bekommen habe (speziell auch von Daniel): Nichts! Meine Mutter kommt aber in ein paar Wochen und bringt ein paar Kleinigkeiten von der Familie mit und Daniel und ich wollten uns nichts schenken. Wir wollen lieber das Geld sparen und uns dafür irgendwas tolles auf unserer Reise gönnen.
Da der Tag (wie immer an meinem Geburtstag) etwas verregnet war, haben wir auch fast die komplette Zeit drinnen verbracht.
Abends sind wir dann noch mit unseren Mitbewohnern ins Kino und anschließend noch etwas essen gegangen. Wir haben uns den Film "Die Tribute von Panem" oder wie es hier heißt "The Hunger Games" angesehen. War eigentlich ein sehr guter Film. Das einzige was fehlte war süßes Popcorn. Das gibt es hier nämlich nicht. Allgemein musste ich feststellen, das Kino hier doch etwas anders ist als zu Hause. Die Karten kosten 12 $ pro Stück (und das sind schon die einfachsten) und es gibt keine Platzreservierung. Wer zuerst kommt malt zuerst. Die Werbung ist kürzer, aber das Snackangebot ist schlechter (abgesehen vom fehlenden süßen Popcorn haben die Nachos auch nicht geschmeckt). Aber das Kino an sich war sehr groß. Dafür gibt es dann drinnen sehr viele kleine Kinosäale.
Das Essen anschließend war auch sehr lecker und ich hab zum Schluss sogar noch eine Kugel Eis mit Cookies und einer Wunderkerze bekommen, weil ich das Geburtstagskind war :-)





Heute musste Daniel dann wieder arbeiten. Vor Arbeitsbeginn sind wir dann noch schnell in einen Secondhand-Laden und haben Daniel ein Fahrrad gekauft. Das ganze hat 75 $ gekostet und machte noch einen sehr stabilen Eindruck. Damit will er jetzt immer zur Arbeit fahren, da das Laufen auf Dauer doch etwas nervig ist. Außerdem ist das Fahrrad wesentlich günstiger als die Straßenbahn. Ich hoffe nur, dass wir auch lange etwas von dem Rad haben, da die Diebstahlrate von Fahrrädern hier doch sehr hoch zu sein scheint. Aber wir haben ja ein gutes Schloss *Daumendrück*
Für mich hieß es dann heute wieder Bewerbungen schreiben, was so langsam doch sehr zermürbend ist. Am Donnerstag habe ich noch ein Vorstellungsgespräch. Mal schauen, was dabei raus kommt. Daniel hat am Donnerstag seinen anderen freien Tag, so dass wir sicherlich zu zweit durch die Stadt laufen werden und vielleicht noch einige Bewerbungen verteilen werden.

Lieben Gruß
Nadine